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Allan - Das Relikt der Goetter (Band 1) (German Edition)

Allan - Das Relikt der Goetter (Band 1) (German Edition)

Titel: Allan - Das Relikt der Goetter (Band 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Lobe
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Ladenbesitzer des Kanula-Gebirges, der aus dem Dickicht getreten kam.
    »Du!«, rief Esary. »Ich hätte es wissen müssen.«
    »Tja, Kleines. Hätte dein Freund mich nicht bestohlen, hätten wir niemals irgendwelche Schwierigkeiten miteinander bekommen und jeder könnte in Ruhe seinen Dingen nachgehen.«
    Sie warf Allan einen bitterbösen Blick zu, der ihm einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen ließ.
    »Was wollt Ihr von uns?«, fragte dieser, obwohl er sich die Antwort denken konnte.
    »Ich will mir das zurückholen, was du mir entwendet hast.«
    »Da muss ich Euch enttäuschen. Den Stein habe ich im Kanula-Gebirge zurückgelassen.«
    »Nun ja, das ändert die Sache natürlich.«
    »Also lässt du uns in Ruhe«, fragte Esary, »und kehrst nach Kanula zurück, um dir den Stein zu holen?«
    Der alte Mann begann finster zu lachen. »So einfach mache ich es euch nicht. Schnappt sie euch!«, rief er und ehe sich die vier versahen, gerieten sie in einen weiteren Kampf. Merelitos nahmen sie untere ihre Fittiche, wogegen Esary nichts ausrichten konnte. Allan und Noma waren damit beschäftigt, sich gegen den Rest der Männer zur Wehr zu setzen, was keinen Erfolg zeigte. Schnell entwaffneten die Feinde sie und streckten sie nieder.
    »Bringt den alten Mann in unser Lager«, sagte der Ladenbesitzer zu seinem Trupp, der bei Merelitos war. Dann wandte er sich an die anderen, die Allan und Noma festhielten. »Und ihr ... Tötet sie!«
    Er drehte sich um und verschwand im Dickicht. Zwei der Männer schleppten Merelitos von dannen. Esary versuchte, ihnen zu folgen, doch wurde sie niedergeschlagen.
    »Wenn ihr meinem Vater etwas antut«, schrie sie ihnen hinterher, »dann gnade euch der Zorn der Götter!«
    Die Männer reagierten nicht auf die Drohung und verschwanden im Wald.
    Allan und Noma hatten sich ihre Waffen geschnappt und kämpften gegen den Rest der Meute - es waren fünf an der Zahl. Da Noma nur eine Fernkampfwaffe bei sich trug, blieb ihr nichts anderes übrig, als ihre Pfeile aus der Nähe in ihre Gegner zu rammen, was sich als ziemlich schwierig erwies. Allan kam besser zurecht. Er hatte zwar Schmerzen im Bein, jedoch waren die nicht schlimm genug, um ihn wehrlos zu machen. Er kämpfte wie noch nie zuvor gegen drei Männer gleichzeitig. Noma schaute mit großen Augen zu ihm rüber. Scheinbar imponierte er ihr.
    Esary kauerte auf dem Boden und schien verzweifelt. Plötzlich schnappte sie sich das Schwert, welches sie hatte fallen lassen, als der Pfeil sie getroffen hatte, und rannte auf die Männer, mit denen Allan und Noma zu schaffen hatten, zu. Wie ein wild gewordenes Tier metzelte sie einen nach dem anderen nieder, ohne Rücksicht auf die beiden zu nehmen, die sie beinahe geköpft hätte. Nachdem sie das Blutbad beendet hatte, rannte sie in Richtung Dickicht, durch das der alte Mann mit ihrem Vater verschwunden war.
    »Könntest du mir bitte mal erklären, was da eben geschehen ist?«, fragte Noma verwundert.
    »Das kann ich dir leider auch nicht sagen. Ich weiß nicht, was da in sie gefahren war.«
    Allan hatte die Befürchtung, dass etwas in Esary gefahren war, was nichts in ihr zu suchen hatte. Sie war nicht mehr die Frau, die er kennengelernt hatte.
     
     
     
     
     
     
     
     
     

6
    Das Lager des alten Mannes war nicht weit vom Samus-Fluss aufgeschlagen worden. Esary fand es sofort und versteckte sich im Dickicht. Allan und Noma gesellten sich zu ihr, was ihr scheinbar nicht gefiel.
    »Was habt ihr hier verloren?«, fragte sie zornig. »Lasst mich das erledigen, bevor ihr einen Fehler begeht.«
    »Wenn hier jemand einen Fehler macht«, erwiderte Noma, »dann bist du das. Willst du deinen Vater alleine befreien? Das wäre mehr als dumm.«
    »Ich bin alles andere als dumm.«
    »Das stimmt, Esary«, nahm Allan sie in Schutz. »Aber bedenke: Diese Männer sind uns zahlenmäßig überlegen und du alleine hast keine Chance, sie zu überwältigen.«
    »Ich habe eben fünf dieser Bastarde getötet. Diese werde ich auch schaffen.«
    »Du wirkst aber ziemlich erschöpft«, stellte Noma fest. »Es wäre nicht sehr clever von dir, sich alleine in den Kampf zu begeben.«
    Esary schien wirklich müde zu sein. Allan glaubte nicht, dass sie noch in der Lage wäre, sich gegen nur einen dieser Männer zur Wehr zu setzen.
    »Selbst wenn wir uns zu dritt auf sie stürzen, haben wir keine Chance gegen sie«, erklärte er. Er war so in seine Gedanken, wie sie Merelitos retten könnten, vertieft, dass er nicht

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