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Alle guten Dinge sind 2

Alle guten Dinge sind 2

Titel: Alle guten Dinge sind 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa
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den einen gab sagte er leise zu ihr „Hör zu, du kannst nachher in deinem Zimmer in aller Ruhe baden und dich herrichten bevor wir gemeinsam Abendessen gehen, aber schlafen wirst du wie immer bei mir, in meinem Bett.“
    Als hätte sie irgendwas dagegen einzuwenden gehabt, küsste sie diesen Dummkopf auf den Mund. „Ja, Sir!“ Parierte sie brav. Lachend legte er den Arm um sie und wandte sich mit ihr dem Fahrstuhl zu, um ihre Zimmer aufzusuchen.
     
    Das Hotel war Luxus pur, von de Empfangshalle bis zu ihrer Marmorbadewanne, in der sie seit zwanzig Minuten ein Schaumbad nahm. Es war göttlich!
    Den vergangenen Tag ließ sie nochmals in ihrem Geiste an sich vorüberziehen: Wie ein frisch verliebtes Paar, was James und sie ja eigentlich auch waren, waren sie eng umschlungen durch Paris geschlendert. James zeigte ihr den Eifelturm und Notre Dame, die Chausselysee und das Moulin Rouge.
    Er war ein galanter, witziger Begleiter, der nur Augen für sie gehabt hatte, obwohl ihm auch hier die Frauen, wie überall, eindeutige Blicke zu warfen. Und das überraschte Melissa, James Tyrell, der Super-Dooper-Weiberheld, war ihr treu und gab ihr nicht den geringsten Anlaß zur Eifersucht. Um ehrlich zu sein, mußte sie zugeben, daß sie es genoß mit diesem Prachtexemplar eines Mannes auszugehen.
    Gegen Abend hatten sie sich dann wieder im Hotel eingefunden und verabredeten sich für zwei Stunden später zu ihrem gemeinsamen Abendessen. Sie stieg aus der Wanne und begann sich anzuziehen.
    Gott sei dank hatte sie ihr Kosmetikzeug zu dem schwarzen Kleid in die Tasche geworfen. Das Kleid hatte kurze Ärmel, ein tiefes Carmen-Dekollete und einen weit schwingenden Rock, die schwarzen Sandaletten paßten hervorragend dazu. Sie steckte ihre Haare zu einer eleganten Hochfrisur zusammen, legte roten Lippenstift auf und betupfte Wangen und Augenlider mit bronzeschimmerndem Puder. Als sie an James Tür klopfte, war sie mir ihrem ä ußeren Erscheinung sbild zufrieden.
    Er öffnete sofort die Türe, als habe er wartend davor gestanden und seine Augen glitten unverhohlen über ihren Körper. Unvermittelt drückte er sie mit einem Arm kräftig gegen seine Lenden, währen seine andere Hand ihre Wange streichelte. „Baby, du siehst zum Anbeißen aus, von mir aus können wir auf das Abendessen verzichten.“ Sie drückte ihre Hände gegen seine steinharte Brust, die sich nicht im G eringsten von der Stelle rührte. „Finger weg! Erst das Essen, dann der Nachtisch.“ Abrupt ließ er sie los und sie wäre fast hingefallen, wenn er sie nicht gleich mit sich weitergeschleift hätte in Richtung Lift. „Dann laß uns keine Zeit verlieren, vielleicht finden wir vor dem Hotel ´ne Frittenbude.“ Sie mußte lachen, der Mann war doch unmöglich.
    In seinem beigen Leinenanzug mit gleichfarbiger Weste, saß er neben ihr im Taxi. Sein weißes Hemd stand am Kragen offen und die freigelegte dunkelbraune Haut ließ seine Augen noch mehr in diesem Azurblau leuchten. „Wo willst du essen?“ „Wie wäre es irgendwo am Seineufer in einem kleinen romantischen Lokal?“ Sie kuschelte sich, soweit es ihre Frisur zuließ , an ihn. „Du hast einfach immer die richtige Antwort. Nein halt, das stimmt nicht, wenn ich an unsere zweite Begegnung im Pool denke , wo du was von einer Boa gefaselt hast , nur fast immer. Au!“ Er rieb sich den Oberschenkel in den sie ihn hinein gekniffen hatte, was gar nicht so einfach bei diesen Muskeln gewesen war. „Ha, als hättest du das gespürt.“ Sie schmunzelte ihn neckisch an und er drückte sie kurz an sich während er mit dem Taxifahrer auf Französisch sprach.
    Der Fahrer brachte sie zu einem kleinen Restaurant, das seine Terrasse direkt über der Seine hatte. Es war nicht luxuriös aber sauber und mit seinen rot-weiß-karierten Tischdeckchen und den bunten Gartenlichterketten, das typische Touristenbistro. Melissa fand es trotzdem oder gerade deswegen so romantisch. Sie bekamen einen Tisch unmittelbar am Rande der Terrasse und konnten die hellerleuchteten Lichter der Schiffe und der Promenade sehen.
    James bestellte für sie das Essen, weil Melissa nur wußte was sie nicht essen wollte: Froschschenkel und Schnecken. Er hatte gut gewählt und sie aß voller Appetit den Teller leer. Als sie nach dem Essen ihren obligatorischen Kaffee tranken, legte James ihr schweigend ein kleines hohes Kästchen neben ihre Tasse. „Für dich.“ War alles was er sagte. Langsam lehnte er sich in seinem Stuhl zurück und beobachtete sie.

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