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Alle guten Dinge sind 2

Alle guten Dinge sind 2

Titel: Alle guten Dinge sind 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa
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Freund John abholen? Ich verreise noch für ein paar Tage und er wollte noch solange dort bleiben.“ „Ich dachte du hättest nur fünf Wochen Urlaub, sind die denn nicht schon vorbei?“ „Doch aber ich hab noch unbezahlten Urlaub genommen.“ „Liebling, was ist los? Du hörst dich die ganze Zeit so traurig an.“ „Ich kann jetzt noch nicht darüber reden. Keni soll es dir erzählen.“ „Du weißt, ich bin immer für dich da.“ „Danke Mom. Ich hab dich lieb.“
     
    Mit diesen Worten hatte sie das Telefonat mit ihrer Mutter abgeschlossen.
    Hätte sie ihr sagen sollen, daß sie ein Kind von einem verheirateten Mann bekommt? Nein, das konnte noch warten. Sie wußte ihre Mutter würde sich mit ihr freuen, wenn sie ihr sagen würde, daß sie sich das Kind von Herzen wünschte. Zwar mit Bedenken aber immerhin würde sie ihr keine Vorträge halten.
    Ja, sie würde sagen „Wozu brauchen wir einen Ehemann um das Kind groß zu ziehen? Das können wir auch alleine.“ Schließlich hatte sie das ja selbst auch machen müssen, als sie sich vor dreißig Jahren scheiden ließ. Ja, ihre Mutter würde, wie immer, in jeder Entscheidung zu ihr stehen, das war sicher.
     
    Als Charlotte Melissa in London herzlich in die Arme schloß, konnte sie nichts gegen die Tränen unternehmen, die wie von selbst aus ihren Augen quollen. „Oh Liebes, es wird alles wieder gut ich verspreche es.“ Henry blickte sie nur traurig an und führte sie schweigend ins Haus.
    Zwei Tage war sie nun hier, aber ihre Depression ging nicht zu ende. Obwohl sie London noch nie zuvor gesehen hatte, verspürte sie nicht die geringste Lust das Haus zu verlassen.
    Sie wollte Charlotte und Henry nicht den Grund ihrer Trennung von James erzählen oder von dem Kind das sie von ihm erwartete. Die beiden hatten nur von ihr erfahren, daß sie und James nicht mehr zusammen waren. Mehr brachte Melissa nicht über die Lippen.
    Sie schloß sich in ihr Gästezimmer ein, versank in ergebnislosen Grübeleien oder las ein Buch um sich abzulenken, was genauso sinnlos war, weil sie die Worte zwar las aber gar nicht richtig aufnahm. Nichts half, alles endete mit lautem Schluchzen und bitteren Tränen.
    Schließlich konnte Charlotte sie überreden, mit ihr zum Big Ben und zur Westminster Abbey zu fahren, um sie auf andere Gedanken zu bringen und um wenigstens ein paar Sehenswürdigkeiten von London zu bestaunen.
    Als sie wieder zurückkamen und das Haus betraten, hatte Melissa James fast vergessen und lächelte endlich mal wieder, was ihr seit Las Vegas vergangen war. Henry schien ebenfalls bester Laune zu sein und Melissa wußte auch bald warum.
    Sie sah zwei Teetassen im Salon auf dem Eßtisch stehen, was auch Charlotte nicht entging. „Darling, hatten wir Besuch?“ Henrys Gesicht leuchtete auf. „James war gerade hier. Melissa, er sucht......“ „Nein, nein. Ich will es nicht wissen Henry. Ich weiß, er ist dein bester Freund, aber zwischen mir und James gibt es nichts mehr. Versucht bitte nichts zu kitten, wo es gar nichts zu kitten gibt. Ich wäre dir dankbar, wenn du ihm nicht sagen würdest, daß ich hier bin. Ich weiß, eigentlich ist das zu viel verlangt, weil er ja dein Freund ist...........vielleicht......... ist es besser ich reise sofort ab. Du sollst ihn nicht wegen mir belügen müssen.“
    Melissa wollte in ihr Zimmer um die Koffer zu packen, doch Henrys Hand legte sich auf ihre Schulter. „Er hat mir erzählt was passiert ist. Und.......obwohl ich sein bester Freund bin und er für mich wie ein Sohn ist, den ich nie hatte, muß ich sagen - verdammt noch mal, lassen wir ihn noch eine Weile schmoren, denn er hat ´s wirklich verdient. Und du, Kindchen, bleibst hier wo du bist.“
    Ja, aber ich werde nicht mehr da sein, wenn dieser Braten durch geschmort ist, den könnt ihr dann alleine verspachteln.
    Charlotte verstand die Welt nicht mehr. Was war mit Henry los, daß er James noch nicht sagen wollte, daß Melissa sich bei ihnen die Seele aus dem Leib heulte?
    Sie beide hatten doch von Anfang an gewußt, daß James und Melissa füreinander bestimmt waren, als sie sie zum ersten Mal gemeinsam gesehen hatten. Aus James Augen hatte ihnen die Liebe, die er für Melissa empfand, nicht nur zu gewunken sondern entgegen geschrien. Und Melissa, war nur noch ein Häufchen Elend seit sie von James getrennt war.
    Auf was wollte er warten? Sie hatten doch schon insgeheim gehofft, daß James bald hier auftauchen würde.
    „Charles??!!“ Charles kannte seine Frau

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