Alle guten Dinge sind 2
erzittern ließ. Er dagegen schien vollkommen cool und äußerst selbstsicher .
Doch du lieber Himmel – wo schaut er hin? Auf meine Lippen? Was ...was macht er da, er kommt mit seinem Gesicht langsam auf mich zu?
Er wird doch nicht wirklich ...?
Melissas Lippen öffneten sich vor lauter Schreck und boten ihm noch einen verlockenderen Anblick wie zuvor. Und dann tat er es . Sein Mund senkte sich hart und fordernd auf ihren. Seine Zähne, seine Zunge befühlten und erforschten ihre Lippen. Melissa glaubte zu erbeben, Ameisen rannten von ihrem Bauch aus quer durch ihren ganzen Körper.
Das ist unglaublich …
… bitte nicht aufhören!
Sogar als James seinen Kopf ein wenig nach hinten zog, folgte Melissa willig seinem Mund. Keiner von beiden nahm ihre Umgebung wahr, weder als John Keni zuzwinkerte und dieser laut lachend den Kopf schüttelte noch die umstehenden Gäste, die vergeblich versuchten die Küssenden zu ignorieren, was bei diesem Bild, das die zwei boten, wirklich schier unmöglich war.
Als James den Kuß beendete und einen Schritt zurückging , waren Melissas Augen noch geschlossen, öffneten sich dann jedoch um kugelrund zu werden und sich anschließend zu schmalen Schlitzen zu verengen. Ihr Körper stand inzwischen , losgelöst von dem Zaun, steif und gerade, ihr Mund verwandelte sich zu einer harten Linie.
Ich wußte es, was hätte ich auch sonst von einem widerlichen Frauenheld erwarten können?
Zumindest keinen so umwerfenden Kuß.
Das ist wahrscheinlich auch das einzige was er kann.
Darauf würde ich nicht wetten.
„Was fällt ihnen denn ein? Sind sie eigentlich verrückt?“ James kam wieder ein Schritt auf sie zu, doch Melissa konnte wegen des Zauns im Rücken nicht weiter entweichen. Kurz vor ihren Lippen flüsterte er “Ich bin nur verrückt nach dir, Baby“. Ein Grollen entrang Melissas Brust, ihr Kinn streckte sich wieder vor.
So viel Arroganz hält der stärkste Gaul nicht aus. Mir wird gleich schlecht.
„Am liebsten würde ich ihnen eine runterhauen, aber im Gegensatz zu ihnen kann ich meine Triebe beherrschen.“ James grinste hinterhältig “Oh ja Baby, ich hab` gefühlt, wie du dich beherrscht hast“. Seine Stimme triefte nur so vor Sarkasmus und Melissa wußte, daß er auf ihre Erwiderung seines Kusses anspielte. Sie wurde rot bis in ihre Haarwurzeln und versuchte d iese Hitzewelle zu ignorieren . „Aber jetzt verrat` mir bitte deinen Namen, du kleine Schönheit?“ Jetzt grinste dieser Schuft auch noch genüßlich, weil er ihre rote Gesichtsfarbe bemerkt hatte. “Sie sind ein alter gimpriger Lustmolch! Fragen sie doch ihren Sohn wie ich heiße und dann können sie ihm auch gleich erklären, warum sie die Mutter seines besten Freundes abgeknutscht haben.“ James Grinsen gefror augenblicklich als er das hörte. Melissa schlüpfte unter seinem Arm hindurch, ließ ihn stehen und stapfte wütend davon, daß ihre langen Haare im Wind wehten.
Hätte sie zurückgeschaut, hätte sie sehen können wie James seinen Kopf in den Nacken warf und lauthals lachte.
Kapitel 5
John und Keni gelangten gerade bei Adonis an. Adonis begrüßte Keni mit einem lächelnden Schulterklopfen. Adonis fragte Keni etwas und Keni nickte brav.
J etzt ist mir natürlich klar warum James Tyrell die Frauen in Scharen hinterher laufen.
Melissa, wenn du Kenis Worte wirklich aufgenommen hättest und sie bis in dein wirres Gehirn vorgedrungen wären, wärst du von alleine darauf gekommen, daß er nur ein Adonis sein kann und kein Glöckner von Notre Dame. Geschieht dir ganz recht!
James Tyrell überflog mit einem suchenden Blick die Leute, die am Zaun standen, sein Blick blieb für eine Sekunde an Melissa hängen und flog dann weiter. Seine Augen schweiften wieder zu ihr zurück, verblieben wieder bei ihr und ein Lächeln, das seine strahlend weißen Zähne blank legte, gesellte sich dazu.
Melissas Herz setzte aus. Wenn er lächelte war er unbeschreiblich schön, und dieses Lächeln hatte ihr gegolten! Aber wahrscheinlich war das nur sein Begrüßungslächeln für die Mutter von Keni.
Schade eigentlich!
Bitte??!!
Er sagte etwas zu den Jungs und ging in großen Schritten davon. Keni und John machten mit seiner Arbeit weiter.
Eigentlich wollte er ja erst Kenis Mutter begrüßen, die da irgendwo in der Menge stand, aber nach dem er diese schwarze langhaarige Schönheit am Zaun gesehen hatte, die ihm einen tiefen Einblick in ihr üppiges Dekolleté erhaschen ließ, natürlich ohne ihr
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