Alle guten Dinge sind 2
Mann, ich versteh keinen Meter von dem, was du da von dir gibst.“ „Ich auch nicht.....Scheiß drauf! ...Hör zu: Gerade vorhin hab ich erfahren, daß ich noch heute Nacht nach Denver fliegen muß wegen einer neuen Geldanlage. Ich weiß nicht wie lange ich weg bin und ich will, daß du dich während dieser Zeit gut um unsere zwei Lieblingsgäste kümmerst. Melissa und Keni soll es an nichts fehlen, nicht daß dir einer von ihnen entwischt. Ich werd ´ versuchen so schnell wie möglich wieder Zuhause zu sein.“ „Weiß Melissa daß du heu t e Nacht die Flatter machst?“ „Nein, sie wird es aber noch erfahren.“
Ja, dafür würde er sorgen und er würde dafür sorgen, daß sie ihn nicht vergessen konnte.
Kapitel 20
Die Abendsonne schien mild auf sie hinunter. Die Enten im Bach schnatterten munter vor sich hin. Sie saßen auf einer Bank im Park und leckten genüßlich ihr Eis aus der Hand.
Das hatten sie schon oft an solchen Sommerabenden getan. Wenn Melissa müde von der Arbeit heimgekommen war und Keni aus dem Schwimmbad, hatte das ihnen einen Hauch Urlaub, eine kleine Verschnaufpause vom Alltag gegeben.
„Wie gefällt dir James?“ unterbrach Keni die angenehme Stille. „Du weißt ganz genau, daß er mir gut gefällt. Sonst würdest du nämlich erst gar nicht fragen.“
Keni beobachtete die Enten und Melissa die vorübergehenden Spaziergänger. Sie brauchten keinen Blickkontakt um zu wissen wie der andere das Gesagte aufnahm und darauf reagierte.
“Ja, das war nur unschwer zu erkennen, daß ihr euch gegenseitig.....äußerst interessant findet.“ Keni mußte leicht grinsen, wenn er an die heißen Blicke von James dachte und die Röte die über das Gesicht seiner Mutter kam, wenn sie James so lange begutachtete.
„Weiß Gott, zwischen uns funkt und knistert es wie bei einem Waldbrand. – Hör zu Keni ich will eins klar stellen: Du hast mir selbst gesagt, daß James nie heiraten würde und erwarte das auch nicht von ihm. Wir wollen beide nur eine schöne Zeit miteinander haben, wie lange das gehen wird, weiß ich nicht, aber irgendwann wird die Geschichte ihr Ende haben. Ich will nicht, daß du und John dann darüber enttäuscht seid. Und ich will auch nicht daß eure Freundschaft darunter leidet. Rede darüber bitte mit John.“ „Das haben wir schon längst, Mom. Und dessen waren und sind wir uns voll auf bewußt.“ „Moment“ Melissa drehte sich zu ihm um. „Irgendwie hab ich das Gefühl... Du und John, das war ein abgekartetes Spiel? Ihr hattet das schon von Anfang an vor.....Die Einladung zum Urlaub...... selbst die war nur gedacht um mich und James.... Gib ´s zu!“ Sie boxte Keni auf den Arm.
Er schmunzelte. „Hey, ich bin nicht so kräftig wie dein James.“
„Deswegen hast du mir auch immer die Ohren von dem süßen James vollgesäuselt. Ich gehe jede Wette ein, daß John das gleiche bei seinem Vater getan hat. Dem ging ´s bestimmt wie mir, dass er gar nichts mehr davon hören wollte . Weiß James eigentlich, daß ihr zwei heimliche Kuppler seid? Das kann er nämlich nicht ausstehen.“
Keni spielte den Unschuldigen „ich hab keine Ahnung wovon du sprichst.“
Als Melissa auf ihr Zimmer ging fand sie in de Türritze einen Brief eingeklemmt. Sie nahm ihn mit ins Zimmer und warf sich aufs Bett als sie ihn öffnete und las.
Ich wollte Dir mitteilen, dass ich für ein paar Tage in die Staaten muss . Du und Keni könnt Euch wie Zuhause fühlen, Du weißt hoffentlich, dass ich das auch genauso meine. W enn Du irgendeinen Wunsch hast scheue Dich nicht und wende Dich bitte an John oder Charles. Es tut mir leid unser kleines Spiel unterbrechen zu müssen. Damit Du mich nicht vergisst , bekommst Du für jeden Tag, den ich von Dir fern bin, eine rote Rose, die Dich an mich erinnern soll.
Ich freue mich darauf Dich bald wieder zu sehen.
J.
Was war los mit ihr? Ihr Herz wurde so schwer?
Sie konnte James doch unmöglich vermissen, sie kannte ihn doch erst ein paar Tage? Trotzdem sie hatte das Bedürfnis ihn sofort zu suchen und sich von ihm mit einem langen Kuß zu verabschieden.
D as wirst du mal schön sein lassen. Du führst dich auf als hättet ihr ein Verhältnis. Das habt ihr aber nicht, nur einen nassen Kuß und ein paar erregende Blick habt ihr geteilt. Mehr nicht!
Melissa ging traurig zu Bett und wachte am morgen traurig auf. Im ersten Moment wußte sie nicht mehr, warum sie so niedergeschlagen war, sie meinte nur, daß sie etwas verloren habe.
Weitere Kostenlose Bücher