Alle guten Dinge sind 2
Da fiel ihr ein das James weg war und plötzlich hatte sie es gar nicht mehr so eilig aus dem Bett raus zukommen.
Ohne daß sie es gemerkt hatte, war dieser unmögliche Kerl zum Mittelpunkt in ihrem heiß ersehnten Urlaub geworden.
Verdammt, das laß ich mir nicht gefallen.
Zornig stand sie auf, ging ins Bad, zog ihre alte Jeans und ihr schwarzes T-Shirt an und machte sich auf zum Frühstück.
Überrascht fand sie die rote Rose vor der Türe zu ihren Füßen liegend. Ein wehmütiges Lächeln legte sich auf ihre Lippen und der ungestüme Zorn war wie weggeblasen.
Kapitel 21
Die Hügel versanken langsam im Abendrot ein lauer Wind wehte ihnen entgegen.
Melissa kam mit John und Keni von ihrem abendlichen Ausritt gerade zum Stall zurück als der große Mann aus dem Dunkeln hervortrat und auf sie zu schritt.
Melissa freute sich schon über James verfrühte Rückkehr, doch dann als sie näher kamen bemerkte sie, daß der Mann zwar so groß wie James war und die gleiche Figur hatte, aber keine blonde Mähne, sondern kurze blauschwarze Haare hatte. Seine Augen glänzten wie schwarze Onyxe und seine Haut hatte ein en dunklen Braunton. Für einen Mann w ar sein Gesicht eigentlich zu hübsch . Er war genau Melissa Typ von Mann: groß dunkel. Doch dann nahm sie diese Aura von ihm wahr, animalisch, skrupellos.. . unberechenbar.
Ohne ein Lächeln schaute er Melissa an und seine schwarzen Augen schienen sie kaltblütig zu durchbohren bis in ihr Innerstes. Unwillkürlich fröstelte es sie, obwohl es ein warmer Sommerabend war.
John war bereits von seinem Pferd abgestiegen und rannte auf den Mann zu. Sie umarmten sich wie zwei Brüder, die sich vor langer Zeit getrennt und nun wiedergefunden hatten. D ieser Fremde schien in James Alter zu sein.
Melissa und Keni waren aus ihrem Sattel gestiegen und hatten sich hinter John gestellt und warteten bis sich die zwei von einander lösten. Dabei entdeckte sie die zwei Grübchen auf den Wangen des Mannes, welche von dem umwerfenden Lächeln dorthin gezaubert wurden und das ihn nun wirklich zu schön für einen Mann machte, weil d iese s Bedrohliche schlagartig aus seinem Gesicht verschwunden war.
„Darf ich euch Jose´ Assantes vorstellen, der beste Freund meines Vaters. Und das sind Melissa Hawa und ihr Sohn Keni. Du weißt doch mein alter Kumpel Keni.“ Damit schlug er seinem Kumpel kräftig auf den Rücken und dieser stolperte über den unerwarteten Hieb gleich zwei Schritte nach vorne. „Du meinst wohl deinen ramponierten Kumpel, den du immer krankenhaus-reif schlägst?“ Keni übertrieb dermaßen mit seinem wehleidigen Gesicht, daß John laut lachen mußte. Nickend reichte Keni José die Hand, welche dieser ebenfalls mit einem stummen Nicken schüttelte.
Melissa brachte gerade noch ein Lächeln hervor als sie ihm ihre Hand entgegen streckte, denn das warme Lächeln war aus seinen Zügen verschwunden. Am liebsten wäre sie ein Schritt zurück gewichen, denn diese kritischen harten Augen machten ihr Angst! „Nett sie kennenzulernen. Nennen sie mich Melissa. “ Um diesem mittlerweile zynischen Blick u nd seiner Hand sich schnell wieder entziehen zu können, wandte sie sich an John. „ Das kannst du übrigens auch tun, John. Ich kann diese Mrs Hawa aus deinem Mund nicht mehr hören, der mich sonst immer nur veralbert.“ Sie boxte ihn spielerisch mit dem Ellbogen.
Jose´ ließ sie währenddessen nicht aus den Augen. „Die Freude liegt ganz auf meiner Seite. Nennen sie alle beide mich doch bitte Jose´, schließlich sind Johns Freunde auch meine Freunde.“ Sein e Stim me war unbeschreiblich. Melissa spürte wie sich eine Gänsehaut auf ihren Unterarmen bildete . Der melodische Klang und die fremdländische Betonung ließen wahrscheinlich alle Frauen ihr Herz diesem Mann zu Füßen legen, wenn man von seiner unglaublichen Schönheit mal absah. Er war ein Vollblut–Latin-Lover, aber kein dämlich grinsender. Nein, mit dem hier war nicht zu spaßen. Wenn der was wollte, dann nahm er es sich, der dachte erst gar nicht daran zu fragen.
Melissa ich hör schon die Alarmglocke, mach dich aus dem Staub und am besten sofort .
„Keni gehst du mit mir schwimmen? Ich glaube die zwei jungen Herren haben sich noch viel zu erzählen." Melissa nahm ihre Beine in die Hand und suchte das Weite. Keni nickte den zwei nur zu und lief seiner Mutter hinterher.
„Warum rennst du wie von der Tarantel gestochen davon?“ „Ich weiß nicht, der
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