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Alle lieben Merry

Alle lieben Merry

Titel: Alle lieben Merry Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Greene
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seidigen, feuchten Lippen, die Wärme, die ihr Körper ausströmte, das Klopfen ihres Herzens an seinem. Merry war so … so sehr Merry. Die Art und Weise, wie sie Gefühle und Zärtlichkeit schenkte. Sie reagierte auf ihn, als liebte sie es, wie er schmeckte und sich anfühlte. Als sehnte sie sich danach, ihn zu spüren.
    Sie ließ es ihn mit jedem Kuss, mit jeder Zärtlichkeit, jeder Umarmung und sogar mit der flüchtigsten Berührung spüren.
    Sie lieferte sich ihm aus. Als würde sie von etwas mitgerissen. Als würde sie sich von ihm mitgerissen fühlen.
    Genau so war Merrys Art zu lieben. Als gäbe es sonst niemanden auf der Welt. Als existierte niemand im ganzen Universum außer ihr, außer ihm.
    Als stünde sie nicht im strömenden Regen hier in der Vorstadt, in einem weißen, dünnen Nachthemd, das schon ganz durchnässt war, während sie ihn küsste, als wäre ihr alles andere egal.
    “Merry …”
    “Oh nein, mein Lieber. Jetzt entkommst du mir nicht. Akzeptiere dein Schicksal.”
    Vielleicht wollte sie ihn ja zum Lachen bringen. Doch stattdessen hob er sie hoch. Diese verdammte Frau würde sich eine Lungenentzündung holen, wenn er sie nicht aus dieser nassen, kalten Nacht ins Warme brachte. Am nächsten war der Wäscheraum direkt neben der Küche, wo er ihr das triefend nasse Nachthemd ausziehen konnte.
    Er hatte süße Erinnerungen an diese dunkle Kammer gehabt – aber doch nicht süß genug, um diesmal länger hier zu verweilen. Sie zitterte, als er ihr das Nachthemd auszog – entweder weil sie schrecklich fror, oder weil das Gegenteil der Fall war. In dem Augenblick, als seine Hände über ihren Körper wanderten, schien ihr heiß zu werden. Er wollte ihr Ofen sein. Jetzt, morgen und so lange, wie sie es ihm erlaubte.
    Doch im Moment war seine größte Sorge, sie aus dieser Waschküche hinaus und in die Nähe eines Bettes zu bringen. Normalerweise war er gut im Organisieren. Aber nicht, wenn er seine Hände überall auf der nassen, warmen Haut einer Frau hatte, die ihn küsste, als müsste sie sterben, wenn er sich von ihr löste. Und er küsste sie, damit sie sich sicher sein konnte, dass er sie nie mehr loslassen würde.
    Er wusste, wo ihr Zimmer war, kannte die Matratze ihrer Schlafcouch mit den harten, quietschenden Federn – aber im Augenblick hätte er mit jeder verfügbaren Unterlage Vorlieb genommen. In der Sekunde, als die Tür hinter ihnen ins Schloss fiel und er abgesperrt hatte, legte er sie auf die Couch. Endlich hatte er die Hände frei, um ihren nackten, schlanken Körper zu streicheln. Ihre zarte Haut wurde unter seinen Berührungen ganz warm, und Merry begann, schnell und heftig zu atmen. Ihre Brüste wurden härter, schwollen an und drängten sich seinen Händen und seiner Zunge entgegen.
    Es war Wahnsinn. Nie hätte er geahnt, dass er sich einfach auf diese Weise gehen lassen konnte. In ihr? Mit ihr? Regentropfen rannen an ihrem Fenster hinab. Ihr Kissen roch nach Mandeln und Jasmin, sie selbst und ihr Haar, das durch seine Finger glitt, dufteten danach, ihre Küsse waren süß, ihre Zärtlichkeiten köstlich.
    Die Leidenschaft zwischen ihnen war wie ein Feuer, das außer Kontrolle geraten war – zu heiß, zu wild, zu gefährlich. Und dennoch wollte er noch mehr von ihr, sie noch mehr spüren, noch mehr lieben.
    Er begehrte sie noch stärker.
    Diesmal lag er unter ihr. Er dachte, dass er so mehr Kontrolle über sich haben würde und seinen Orgasmus etwas hinauszögern konnte. Doch als sie auf ihn sank und sich auf ihm zu bewegen begann, vergaß er alles um sich herum. Ihre heiße Leidenschaft entfachte ihn. Seine Leidenschaft entfachte sie. Sogar Diamanten schmolzen, wenn die Temperatur hoch genug war – und weil Merry so unglaublich bereit und gleichzeitig so verletzlich und sinnlich war, brachte sie den alten, harten Stein zum Schmelzen, von dem er hätte schwören können, dass es sein Herz war.
    Sie bewegten sich im selben Rhythmus und verschmolzen in ihrer Ekstase, bis sie beide schließlich von ihrer Leidenschaft überwältigt und erlöst wurden und zusammensanken.
    Er wollte sich davon nie mehr erholen, wollte nicht einmal daran denken, dass dieser Moment vergehen könnte. Doch dann bemerkte er, dass sie nicht zugedeckt war. Weiß der Himmel, wo die Kissen und Decken hin verschwunden waren. Das Einzige, was ihre Haut zu wärmen schien, war er. Sie lag einfach in seinen Armen und sah ihn an. Sie schnauften beide so laut wie ein Güterzug.
    “Wow”, flüsterte

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