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Alle Naechte wieder

Alle Naechte wieder

Titel: Alle Naechte wieder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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konnte das perfekte Sixpack zwischen dem Hosenbund und dem Brustkorb unmöglich allein daher stammen. Dieser Körper war in einem Kraftraum gestählt. Sie sah gespannt zu, wie die Muskeln zuckten, während Scott sich bewegte, und schluckte hart, als ihr Blick tiefer bis zum Bund der niedrig sitzenden Jeans glitt.
    Plötzlich hielt Scott erstarrt inne. Aufgeschreckt schaute sie auf und merkte, dass er sie dabei ertappt hatte, wie sie ihn fixierte. Sie spürte, wie ihr die Hitze in die Wangen stieg, zwang sich aber trotzdem zu einem Lächeln, als ob nichts gewesen wäre.
    Scott lächelte nicht, sondern sah im Gegenteil leicht genervt aus.
    „Auf was, zum Teufel, hast du den Thermostat gestellt?“
    „Auf vierundzwanzig Grad. Wenn ich längere Zeit still sitze, wird mir kalt. Da habe ich die Heizung etwas hochgedreht.“
    „Ich sitze nicht still und mir ist auch ganz und gar nicht kalt. Also gibt es nur die Alternative, dass du dir entweder einen Pullover überziehst, oder ich fange jetzt an, mich auszuziehen.“
    Letzteres war eine Möglichkeit, mit der sie sich durchaus anfreunden könnte. Noch besser, als ihm dabei zuzuschauen, wäre allerdings, selbst Hand anzulegen. Um ihm das T-Shirt über den Kopf zu streifen, müsste sie sich auf die Zehenspitzen stellen. Sie stellte sich vor, wie sie sich an ihn schmiegte. Dann käme der Hosenknopf an die Reihe und danach – ganz, ganz langsam – der Reißverschluss. Auch beim Herunterziehen der Jeans würde sie sich ausgiebig Zeit nehmen.
    Sie konnte zwar nicht seine Gedanken lesen, sah jedoch, dass sein genervter Gesichtsausdruck einem frechen Grinsen gewichen war.
    „Du denkst tatsächlich darüber nach, gib es zu.“
    Da sie so leicht zu durchschauen war, hatte Leugnen wohl nicht viel Zweck. „Wenn du einen Strip hinlegen willst, bitte. Aber ich bezahl dafür nicht extra.“
    Er lachte und zuckte die Achseln, als wollte er damit so etwas sagen wie: Selbst schuld. Dann steckte er sein T-Shirt wieder in die Hose. Sehr zu ihrem Bedauern. Vielleicht war es besser so, bevor sie sich komplett zum Narren machte.
    „Ich werde mal telefonieren“, erklärte er, „und sehen, ob einer meiner üblichen Verdächtigen freihat, um für zwei Stunden einzuspringen. Ich muss Leitungen von der Hauptsicherung zum Dachboden führen, das geht wesentlich einfacher zu zweit.“
    „So ein Kabel auffangen – das schaffe ich auch. Natürlich nur, falls es nicht angeschlossen ist.“
    Er zuckte die Achseln. „Ich kann mir jemanden holen, solltest du zu arbeiten haben, aber wenn du mir helfen willst, würdest du ein paar Dollar sparen. Hat dein Handy einen Lautsprecher?“
    „Ja.“
    „Meins auch. Wir können darüber in Verbindung bleiben. Ich werde unten im Keller sein und du oben. Ich sage dann Bescheid, sobald die Leitung kommt. Stell dein Handy laut, so hast du beide Hände frei, um hinter der Wand nach dem Kabel zu greifen.“
    „Moment mal. Hinter der Wand? Ich soll in die Wand greifen? Du warst doch derjenige, der mich drauf hingewiesen hat, wie alt dieses Haus ist. Was ist, wenn sich dahinter etwas versteckt, das lebt?“
    „Glaub mir, falls irgendwas hinter der Wand lebt, hat es mehr Angst vor dir als du vor ihm. Schlangen vielleicht ausgenommen. Aber die halten sich so weit oben fast nie auf. Die bevorzugenden Keller.“
    „ Fast nie?“
    „Fast nie.“ Er schaute auf die Uhr. „Ich brauche noch ein wenig, bis es losgehen kann. Ich sage Bescheid.“
    „Okay.“
    „Und dreh bitte die Temperatur herunter, bevor ich einen Hitzschlag bekomme und deine Eltern sich einen neuen Elektriker suchen müssen.“
    Wenn er sie noch eine Weile so angesehen hätte wie jetzt, hätte sie die Heizung gar nicht aufzudrehen brauchen, aber das behielt sie lieber für sich.
    Sie stellte den Thermostat auf zwanzig Grad, zog sich einen Pullover an und ließ Kojak für einen kurzen Ausflug zu den Büschen vor die Tür. Dann zwang sie sich, sich wieder auf die Arbeit zu konzentrieren.
    Schließlich hatte er Chloe über ihre Handyverbindung doch davon überzeugen können, durch ein Loch hinter die Wand zu greifen, um die ummantelte Leitung herauszufischen. Wenige Sekunden später hörte Scott jedoch einen spitzen Schrei, der sein Telefon fast bersten ließ.
    Für einen Moment blieb ihm das Herz stehen, um dann umso heftiger zu schlagen. Er hetzte die Kellertreppe hoch. Was war geschehen? Die Kabel waren selbstverständlich nicht angeschlossen. Außerdem hatte er in diesem Teil des Hauses den Strom

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