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Alle Naechte wieder

Alle Naechte wieder

Titel: Alle Naechte wieder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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nicht nur dieses Tuten, das sie in ihrem Telefon hörte, sondern außerdem noch die kitschige Weihnachtsmelodie, die Bethany ihm als Klingelton auf sein Handy geladen hatte.
    Seltsam. Als sie diesem Klang folgte, landete sie an der Haustür und erblickte durch das Fenster darin Scott, der draußen stand und auf das Display seines Handys starrte, dann hob er den Kopf und ihre Blicke trafen sich.
    Er war zurückgekommen. Das musste doch etwas zu bedeuten haben. Dennoch versuchte sie mit aller Kraft, ihren Überschwang zu zügeln und keine Hoffnung aufkommen zu lassen. Trotzdem schlug ihr Herz wie wild, als er sie zwar lächelnd, aber ernst ansah.
    Chloe klappte ihr Handy zu, legte es weg und öffnete die Tür. „Frohe Weihnachten.“
    „Frohe Weihnachten, Chloe“, antwortete Scott, während sich Kojak an ihm vorbeidrängelte. „Ich habe gerade versucht, meinen ganzen Mut zusammenzunehmen, um anzuklopfen.“
    „Wieso? Sehe ich heute Morgen so schrecklich aus?“
    „Es ist noch so früh. Ich wusste nicht, ob du schon aufgestanden bist.“
    Ein kalter Windhauch blies von draußen herein, deshalb zog sie ihn rasch ins Haus und schloss die Tür hinter ihm. „Kaffee läuft durch. Er müsste gleich fertig sein, wenn du eine Tasse möchtest?“
    „Ja, aber … äh … erst habe ich etwas für dich.“ Er holte ein kleines quadratisches, in Weihnachtspapier eingewickeltes Päckchen aus der Jackentasche und überreichte es ihr. „Es ist … ach, mach es einfach auf.“
    Als sie das Papier abgewickelt hatte, kam eine weiße Schachtel ähnlich einem Schmucketui zum Vorschein. Ihr Herzschlag stolperte, doch sie öffnete den Deckel und schob das Seidenpapier zur Seite. Darin lag ein Schlüssel. Er war blank und hatte scharfe Kanten, als wäre er frisch gefertigt oder nur sehr selten benutzt worden.
    „Das ist der Schlüssel zu meinem Haus.“
    Scotts Stimme klang ein wenig belegt. Er schien nervös zu sein. Kojak ließ ein leises Winseln vernehmen.
    „Ich weiß ja, dass das mit uns nur ein Weihnachtsflirt sein sollte. Ich hab’s versucht, wirklich, aber es ging nicht. Ich glaube, ich habe mich in dich verliebt.“
    Chloes Herz schlug so heftig, dass sie fürchtete, gleich in Ohnmacht zu fallen. „Du glaubst?“
    „Ich bin mir sogar sehr sicher. Ich will dich nicht gehen lassen, Chloe.“
    „Ich … oh mein Gott.“
    „Ich weiß. Ich hätte das vielleicht nicht sagen sollen, aber ich denke, wenn du uns eine Chance gibst, könnte was draus werden.“
    „Ich wollte dich in diesem Augenblick anrufen und dir ungefähr dasselbe sagen. Ich denke, ich habe mich auch in dich verliebt, und ich hätte nicht damit leben können, wenn ich dir das nicht wenigstens gebeichtet hätte.“
    „Denkst du?“
    „Ich bin mir sicher.“
    „Und ich denke, dass ich dich jetzt küssen werde. Und da bin ich mir sogar hundertprozentig sicher.“
    Das brauchte er nicht zweimal zu sagen. Sie schob ihre Hände unter seine Jacke und nahm ihn fest in die Arme. Auch er schlang die Arme um sie und drückte seine Lippen auf ihren Mund. Es war ein Kuss voller Zärtlichkeit und Liebe und gleichzeitig ein Versprechen auf eine gemeinsame Zukunft. Chloe seufzte. Am liebsten hätte sie die Zeit angehalten. Dieser Augenblick war so unfassbar schön, dass er ewig hätte andauern können.
    Kojak war nicht ganz so begeistert und gar nicht damit einverstanden, dass er die zweite Geige spielen sollte. Er stupste sie nachdrücklich mit der Schnauze und forderte sein Recht, bis sie, wenn auch widerstrebend, von Scott abließ, sich zu ihm hinunterbeugte und ihm den Bauch kraulte, den er ihr darbot. „Ja, mein Guter. Dir ebenfalls frohe Weihnachten, Kojak.“
    Scott entledigte sich inzwischen seiner Jacke und knöpfte das Hemd auf, das er über dem T-Shirt trug. „Du hast wieder den Thermostat hochgedreht, stimmt’s? Wir werden für dein Büro wohl einen Anbau am Haus brauchen. Da kannst du dann heizen, soviel du willst.“
    „Oder du bietest mir öfter mal einen netten Strip.“
    Kojak war derweil mit der Aufmerksamkeit, die man ihm geschenkt hatte, zufrieden und trollte sich in Richtung Couch. Noch einmal zog Scott sie an sich.
    „Kannst du wirklich glücklich werden in diesem kleinen Ort? Hier tobt nun nicht gerade das Leben, aber …“
    Sie brachte ihn mit einem Kuss zum Schweigen. „Ich bin hier glücklich. Mit dir ganz sicher.“
    „Und was ist mit Kindern?“
    „Wenn die Zeit dafür gekommen ist, ja.“
    „So ein, zwei, drei …?“
    Sie lachte

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