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Alle Robotergeschichten

Alle Robotergeschichten

Titel: Alle Robotergeschichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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weiterer Schalter. Die innere Schleusentür mußte geöffnet werden. Und nochmals hielt Black inne, um zu überlegen. Der Luftdruck im Schiff würde um ein Geringes abfallen, wenn er die Innentür öffnete, und einige Sekunden würden verstreichen, bevor die Elektrolysemaschine des Schiffs den Verlust wieder ausgeglichen hätte.
    Nun?
    Die Abdeckplatte des Bosch-Aggregats, um nur ein Beispiel zu nennen, reagierte empfindlich auf Druckveränderungen, aber auch auf so geringe?
    Wieder seufzte er, schicksalsergeben diesmal (er begann, sich an die Furcht zu gewöhnen), und berührte den Schalter. Die Innentür glitt auf.
    Er trat in die Kanzel der Parsek , und sein Herz setzte für einen Schlag aus, denn als erstes fiel sein Blick auf den großen Sichtschirm, der eingeschaltet und mit Sternen übersät war. Er mußte sich dazu zwingen, ihn genauer in Augenschein zu nehmen.
    Nichts!
    Cassiopeia war deutlich zu erkennen. All die vertrauten Sternbilder waren da, und er selbst befand sich nun im Inneren der Parsek . Irgendwie hatte er das Gefühl, das Schlimmste sei überstanden. So weit hatte er es nun schon geschafft, ohne das Sonnensystem zu verlassen oder seinen Verstand zu verlieren. Zum ersten Mal überkam ihn ein leichter Anflug von Zuversicht.
    In der Parsek herrschte eine fast unnatürliche Stille. Black war in seinem Leben auf vielen Schiffen gereist, die stets vom Geräusch des Lebens erfüllt gewesen waren, und sei es auch nur das Schlurfen eines Schuhs oder das Summen eines Kabinenboys im Gang. Doch hier schien selbst sein Herzschlag in der allgemeinen Reglosigkeit zu verstummen.
    Im Pilotensitz saß der Robot mit dem Rücken zu ihm gewandt. Er gab durch kein Zeichen zu erkennen, daß er etwas von Blacks Eintreten bemerkt hatte.
    Black grinste bösartig und befahl scharf: »Laß den Hebel los! Steh auf!« Seine Stimme hallte in der kleinen Kabine wie Donnergrollen wider.
    Zu spät dachte er an die Luftwellen, die durch sein Gebrüll ausgelöst würden, aber die Sterne auf dem Sichtschirm veränderten ihre Lage nicht.
    Der Robot natürlich auch nicht. Er reagierte auf keine Außenreize. Er wäre nicht einmal imstande, das Erste Gesetz zu befolgen. Er war in die unendliche Dauer einer Handlung eingefroren, die auf Sekundenbruchteile berechnet war, die er aber nicht hatte abschließen können.
    Black erinnerte sich wortwörtlich an die Befehle, die man dem Robot erteilt hatte. Sie waren unmißverständlich: »Ergreife den Starthebel mit festem Griff. Ziehe ihn kräftig an dich. Kräftig! Behalte diese Position bei, bis das Kontrollpult anzeigt, daß du zweimal durch den Hyperraum geflogen bist.«
    Nun, bisher war er nicht ein einziges Mal, geschweige denn zweimal durch den Hyperraum geflogen.
    Vorsichtig näherte sich Black dem Robot. Der saß völlig regungslos da, den zurückgezogenen Starthebel zwischen den Knien. Der Auslösermechanismus war fast an der vorgesehenen Stelle eingerastet. Dort würde er von der Temperatur der metallenen Robothände erwärmt und so auf thermokinetische Weise den Kontakt herstellen. Mechanisch las Black den Thermometer auf dem Kontrollpult ab. Die Temperatur der Robothände betrug 37 Grad Celsius – wie vorgesehen.
    Wunderbar, dachte er grimmig. Hier bin ich nun allein mit dieser Maschine und kann doch nichts unternehmen.
    Was er am liebsten getan hätte, wäre, mit einem Brecheisen alles kurz und klein zu hauen. Er ergötzte sich einen Augenblick an diesem Gedanken. Er stellte sich das nackte Entsetzen auf dem Gesicht von Susan Calvin vor (wenn jemals Entsetzen die Eisdecke dieses Gesichts durchbrechen konnte, dann war es das Grauen über die Zerstörung eines Robots). Wie alle Positronenroboter war auch dieser hier Eigentum der U. S. Robots, war dort gebaut und getestet worden.
    Nachdem Black diese lustvolle Rachevision bis zur Neige ausgekostet hatte, wandte er sich wieder den Tatsachen zu und blickte sich in der Kanzel um.
    Der Fortschritt, den er bisher erzielt hatte, war gleich Null.

    Langsam zog er seinen Raumanzug aus und hängte ihn behutsam an den dafür vorgesehenen Haken. Vorsichtig durchwanderte er Raum für Raum, untersuchte die wichtigsten ineinandergreifenden Elemente des Hyperatommotors, verfolgte den Lauf der Kabel, inspizierte die Relaisfelder.
    Er faßte nichts an. Das Hyperfeld ließ sich vielleicht auf ein Dutzend verschiedener Möglichkeiten deaktivieren, von denen jede einzelne tödlich wäre, wenn es ihm nicht vorher gelänge, die Fehlerquelle zumindest

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