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Alle vier Martin-Schlosser-Romane: Kindheitsroman - Jugendroman - Liebesroman - Abenteuerroman: Mit einem Vorwort von Frank Schulz (German Edition)

Alle vier Martin-Schlosser-Romane: Kindheitsroman - Jugendroman - Liebesroman - Abenteuerroman: Mit einem Vorwort von Frank Schulz (German Edition)

Titel: Alle vier Martin-Schlosser-Romane: Kindheitsroman - Jugendroman - Liebesroman - Abenteuerroman: Mit einem Vorwort von Frank Schulz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerhard Henschel
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Essen, Spazierengehen, »Reden« und weiß der Teufel was noch einladen. Wir haben denen sagen lassen, daß wir mit der Familie essen wollten. Also haben sie alleine gegessen und sind völlig sauer abgezogen. Hatten sich wohl was anderes von dem Abend erhofft.
    Man kann auf Kreta auch nicht am Strand schlafen, weil es viel zu windig ist. Sonst hätten wir uns schon längst davongemacht. Irgendwie ist es aber trotz des ganzen Ärgers auch ganz toll hier. Mit den beiden Schweizern sind wir gestern zu einer wunderschönen einsamen Felsbucht hinuntergeklettert.
    Wußte ich’s doch, daß die nicht ganz hasenrein waren.
    Sie ist von hohen, steinigen Bergen umgeben. Unten hatte ich den einen Fuß total kaputt, eine pfenniggroße Wunde an der Sohle (geplatzte Blase) und dann Dreck drin. Ich konnte kaum ins Wasser gehen, so schmerzte das. Mir gefiel es da aber trotzdem. Das Wasser war so klar, daß man selbst weiter draußen bis auf den Grund sehen konnte. Die Strände hier sind meistens steinig (Kieselsteine und Felsgestein), aber das ist bei dem Wind auch sehr gut. Sandstrände wären wohl schon weggeweht worden. An der Bucht sind uns unsere Matten ins Wasser geflogen, obwohl wir alle mit Steinen beschwert hatten. Einen kleinen Sonnenbrand habe ich auch gekriegt. Ich dachte mir, die Beine brauchte ich nicht einzucremen, weil sie ja schon etwas braun waren.
    Ach, lieber Schatz, und etwas alleine fühle ich mich auch. Ich glaube, daß das weniger daran liegt, daß ich nicht ohne Dich in Urlaub fahren kann, sondern an der ewigen Anmache und auch daran, daß Gila überall beliebter ist als ich. So kommt es mir jedenfalls vor. Ich spiele irgendwie immer die zweite Geige. Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein. Oder ich möchte selber gerne mal (oder immer) im Mittelpunkt stehen, ohne mich anzustrengen. Das ist es wahrscheinlich auch, was mir das Auskommen mit Frauen so schwer macht. Vor allem ältere Leute (besonders Männer) und die meisten Kinder mögen Gila lieber leiden. Mag sein, daß das bei Rucksackleuten anders ist. Aber hier sind nun mal keine.
    Sollte ich Heike nun bemitleiden? Und was störte sie daran, daß sie bei den Grabbelgriechen nicht so beliebt war?
    Gila will auch noch versuchen, einen Griechen zu treffen, der ihr ein Haus in Korinth angeboten hat. Hoffentlich störe ich die beiden dann nicht. Der Typ ist nämlich in Gila verschossen und hatte schon ein paarmal aus Athen in Deutschland angerufen und gefragt, wann sie denn nun komme. Andererseits wäre es sicherlich klasse, wenn er uns hier was zeigen könnte. Dann würden wir auch bestimmt nicht mehr angemacht.
    Lieber, lieber Martin, ich hoffe, daß Du jetzt nicht denkst, die jammert wieder nur. Es geht mir ja alles in allem ganz gut.
    Was gab es denn in Griechenland zu zeigen? Außer der Akropolis?
    Um die SPD zu brüskieren, hatte Lambsdorff ein wirtschaftspolitisches »Memorandum« veröffentlicht, in dem er die »Anpassung der sozialen Sicherungssysteme an die veränderten Wachstumsbedingungen« und eine »relative Verbilligung des Faktors Arbeit« forderte. Im Klartext hieß das u.a.: Begrenzung der Zahlung von Arbeitslosengeld auf maximal ein Jahr, Einfrieren der Sozialhilfe-Regelsätze und Studenten-Bafög nur noch als Darlehen.
    Wie es der Zufall so wollte, betraf keine dieser Sparmaßnahmen die Klientel der FDP .
    Ich trampte sehr früh los, weil ich auf keinen Fall zu spät zu Gabis Geburtstagsfest kommen wollte. Als Geschenk hatte ich ihr eine dicke Tüte Trockendatteln besorgt, zur Erinnerung an jenen Tag, an dem wir uns zum ersten Mal begegnet waren. Was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden!
    I love my love and well she knows,
    I love the ground whereon she goes …
    Auf dem Acker, wo die Party stattfinden sollte, war noch nicht viel los. Junge Männer werkelten an einer Zapfanlage, trugen Strohballen herbei und schichteten Feuerholz auf, während Gabi in der Scheune Limokisten zählte.
    Mit den Datteln schien ich danebengegriffen zu haben. Gabi wirkte recht befremdet, als ich ihr die Tüte überreichte, und da ging ich erst einmal mein Zelt aufbauen. Zehn bis zwölf andere standen bereits.
    Und die Party hatte noch immer nicht angefangen. Verloren herumstehen wollte ich aber auch nicht. Daher tat ich so, als hätte ich noch was in meinem Zelt zu erledigen. Ich zog den Reißverschluß von innen zu und stellte mich auf eine längere Wartezeit ein.
    Nach gut zwei Stunden war es dunkel geworden, der Acker hatte sich hörbar

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