Alle Weihnachtserzählungen
sie sie alle von Herzen gern hatten, waren sie froh darüber, und als sie ihn hinter ihrem Stuhl hervorlugen sahen, freuten sie sich, daß er so nahe dran war.
Dies alles sahen der Chemiker, der bei dem Studenten und dessen zukünftiger Braut saß, und Philip und all die anderen.
Manche Leute haben gesagt, daß er nur gedacht hat, was hier niedergeschrieben ist; andere, daß er es an einem Winterabend zur Dämmerung im Feuer gelesen hat; andere, daß der Geist nur die Darstellung seiner trüben Gedanken und Milly die Verkörperung seiner besseren Einsicht gewesen sei. Ich sage nichts.
Nur dies. Daß, als sie sich in dem großen Saal um kein anderes Licht als ein großes Feuer versammelt hatten (da sie zeitig speisten), die Schatten noch einmal aus ihren Verstecken hervorschlichen und durch den Raum tanzten, wobei sie den Kindern phantastische Figuren und Gesichter an den Wänden zeigten und allmählich das, was wirklich und vertraut war, ins Wilde und Wunderbare verwandelten. Aber es gab etwas in dem Saal, worauf die Augen von Redlaw und Milly und ihrem Mann und dem alten Herrn und dem Studenten und seiner zukünftigen Braut oft gerichtet waren und was die Schatten nicht verdunkeln oder verändern konnten. Mit vom Feuerschein verstärkter Würde und sich von der Dunkelheit der getäfelten Wand lebendig abhebend, blickte das ernste Gesicht auf dem Porträt mit dem Bart und der Halskrause unter seinem grünen Kranz Stechpalmen auf sie herab, wie sie zu ihm aufschauten; und klar und schlicht, als ob eine Stimme sie gesprochen hätte, standen die Worte darunter:
„Herr, erhalte mein Gedächtnis frisch.“
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