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Allein gegen die Zeit

Allein gegen die Zeit

Titel: Allein gegen die Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Valentin Mereutza , Alex Schmidt
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skeptisch.
    „Glaub mir, mein Bruder findet ’ne Lösung“, erwiderte Özzi voller Zuversicht.
    „Was machen die denn da?“, rief Leo, die sah, dass ein paar Gangster sich dem Turm mit entschlossenem Gesichtsausdruck näherten. Sie brachten rund um den Turm Sprengstoff und Zünder an. Einer von ihnen hatte ein großes Rohr geschultert und richtete es grinsend auf den Turm.
    Jonas’ Stimme riss die Freunde aus der Schockstarre: „Verdammt! Weg hier! Das ist ’ne Bazooka!“
    Panisch hetzten alle auf die andere Seite der Ebene. Im selben Moment war ein lautes Zischen zu hören und das explosive Geschoss schlug mit einem ungeheuren Knall in den Turm ein. Staub und Schutt wirbelten auf.
    Das dreckige Gelächter der Gangster war bis nach oben zu hören. „Jetzt werdet ihr gegrillt!“
    „Leute, die wollen uns in die Luft jagen!“, rief Özzi.
    Leo schaute panisch nach unten und sah die Männer unten hastig davonrennen. Sie waren verloren! Den Sprung vom Turm würde keiner von ihnen überleben und die untere Tür war zugeschweißt.
    In dem Moment entdeckte Leo, wie zwei Männer in Schutzanzügen von der großen Halle auf sie zugerannt kamen. Der kleinere, schmalere von beiden sah sich nach allen Seiten um und nahm seinen Schutzhelm ab. Leo glaubte ihren Augen nicht zu trauen. Es war Ben! „Leo! Wir holen euch da raus!“
    „Ben!“, schrie Leo aufgeregt. Auch die anderen jubelten auf.
    „Was ist das denn?“, schrie Ben, als er vor der eingeschweißten Tür und den rund um den Turm befestigten Zündern stand.
    „Ferngezündete Sprengsätze …“, stellte sein Vater erschrocken fest.
    „Die müssen nur irgendeinen Knopf drücken und schon fliegt hier alles in die Luft?“ Herr Brehmer nickte. Ben ließ hektisch seinen Blick über das Gelände schweifen. Dann rannte er los. „Warte hier, Papa!“
    Jonas, der alles von oben beobachtet hatte, verzog das Gesicht. „Wo will der jetzt hin?“
    Leo zuckte mit den Schultern. Sie hatte keine Ahnung. Doch sie vertraute darauf, dass Ben eine Lösung finden würde.
    Nur kurze Zeit später kam Ben mit einem der schwarzen Quads angerauscht.
    „Alter, abgefahren!“, stieß Özzi begeistert hervor.
    Ben bremste knapp vor der Tür ab. Dann wickelte er in Windeseile eine Eisenkette an den Türgriff und befestigte sie am hinteren Ende des Quads.
    Leo begriff sofort, was er vorhatte. „Los, runter!“ Sofort stürmten alle die Treppe hinunter.
    Ben und sein Vater setzten sich in das Quad. Herr Brehmer übernahm das Steuer. Er trat aufs Gaspedal. Der Motor heulte auf. Die Eisenkette spannte sich. Doch die Räder drehten nur hohl. Sie kamen nicht vom Fleck! Das Quad war nicht stark genug.
    Ben drehte sich um und bekam einen Riesenschreck, als er die Zünder sah: Sie mussten aktiviert worden sein, denn sie blinkten. Auf einem digitalen Display startete ein Countdown: Zehn, neun, acht …
    „Los, Papa, drück aufs Gas!“, schrie Ben verzweifelt. Herr Brehmer drückte das Gaspedal energisch durch. Die Eisenkette vibrierte unter der Spannung, als das Quad mit einem großen Satz losraste. Endlich funktionierte es! Die Tür wurde mit Schwung aus den Angeln gerissen. Kaum gab sie die Öffnung frei, rannten Leo, Jonas, Sophie, Özzi, Jacky, Miri und Lenny aus dem Turm nach draußen. Der Countdown war schon weit unter zehn.
    Drei, zwei, eins …
    Dann erschütterte eine riesige Explosion das gesamte Gelände.

16:00
    In Bens Ohren fiepte es. Alles um ihn herum drehte sich. Sein Herz raste und sein Schädel dröhnte, als würde ein Güterzug durchrattern. Er stolperte fast über die eigenen Füße, als er sich wieder aufrichtete. Von fern drangen Schreie zu ihm. Wo war Leo? Panisch schaute er sich um. Mit einem Schlag war er hellwach. Adrenalin schoss durch seinen Körper. „Leo! Wo bist du?“
    Keine Antwort. Ben hetzte zum Turm. Wolken aufgewirbelten Staubs ließen nur erahnen, was die Explosion angerichtet hatte. Irgendwo brannte es, Ben hörte Flammen knistern und knacken.
    Vom Turm war nicht mehr als ein großer Schutthaufen übrig geblieben. Verkohlte Holzbalken und zersplittertes Glas lagen verstreut herum.
    Endlich entdeckte er Leo. Sie lag zusammengekrümmt zwischen einigen Trümmern auf dem Boden. Ben eilte sofort zu ihr und half ihr, sich aufzusetzen. Ihr Gesicht war voller Ruß und Schrammen. Aber sie lebte!
    Bens Vater kam auch hinzu. „Ist jemand verletzt? Geht es allen gut?“
    Von Lenny, der ganz in der Nähe lag, war ein Stöhnen zu hören. „Glaub

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