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Allein mit dem Teufel: Roman (German Edition)

Allein mit dem Teufel: Roman (German Edition)

Titel: Allein mit dem Teufel: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Duffy
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allem und jedem zu äußern, einschließlich meiner Person. Ich hielt es für besser, sie gar nicht erst einzubeziehen.«
    »Lass mich raten: Die Freundinnen deiner Exfreundin konnten dich nicht ausstehen, und du hast ihnen die Schuld an eurer Trennung gegeben.«
    »Das habe ich nicht gesagt«, wehrte er ab, vielleicht etwas zu hastig.
    »Musstest du auch nicht. Hör mal, sie sind ein wichtiger Teil meines Lebens, und wenn du irgendwie mehr als mein E-Mail-Brieffreund sein möchtest, dann musst du sie kennenlernen. Sie beißen nicht, ich schwöre. Na ja, Liv einmal, aber dafür hätte sie mildernde Umstände gekriegt.«
    Er atmete laut und vernehmlich aus und spielte nervös mit seinen Stäbchen. »Na gut. Wenn es dir so wichtig ist, lerne ich sie eben kennen.« Er griff nach meiner Hand, während der Kellner die Rechnung auf die Tischkante legte.
    »Wunderbar. Ich treffe mich morgen mit Liv. Warum kommst du nicht auf einen Drink vorbei? Du musst nicht lange bleiben; ich mache euch einfach nur miteinander bekannt. Was sagst du dazu?« Mein Fuß wippte unruhig auf und ab unter dem Tisch, als ich auf seine Antwort wartete.
    »Die Beißerin? Du willst, dass ich als Erstes die Beißerin kennenlerne?«
    »Vergiss, was ich gesagt habe. Ist ’ne lange Geschichte.«
    »Morgen kann ich nicht. Ich habe andere Pläne. Wir treffen uns bald, versprochen.«
    Er ließ meine Hand los, um nach seiner Brieftasche zu greifen. Er brauchte lange, um seine Amex herauszuziehen, und diese Unbeholfenheit signalisierte deutlich, dass er ziemlich hin über war. Er warf die Karte auf die Rechnung und gab sie dem Kellner, ohne auch nur einen Blick auf die Summe zu werfen.
    Angeber.
    »Ich wollte dich etwas fragen«, sagte er.
    »Was?«
    »Du hast bald Geburtstag, stimmt’s?«
    »Nächsten Monat, am 16. April. Woher weißt du das?«
    »Ich sagte dir doch, Nancy verrät dir alles, wenn du nett zu ihr bist.«
    Ich hätte schwören können, dass ich rot wurde. Es müssen die Litschis gewesen sein.
    »Wie auch immer«, fuhr er fort, »ich habe nur überlegt, ob du dich von mir an deinem Geburtstag einladen lässt. Ich nehme doch an, dass du frei bist?« Will war zwar gewandt, aber in der Kunst der Verführung konnte er durchaus noch dazulernen. Einer Frau zu unterstellen, keine Verabredung an ihrem Geburts tag zu haben, war wenig schmeichelhaft. Auch wenn es noch einen Monat hin war.
    »Wirklich? Wie kommst du denn darau f ?«
    »Schlechte Wortwahl. Was ich sagen wollte ist: Bist du deines Wissens noch frei, um mit mir an deinem Geburtstag auszuge hen? Ich wollte mich früh genug anmelden.«
    »Schon viel besser. Also, ich wollte eigentlich mit meinen Freun dinnen essen gehen, aber das kann ich absagen. An was dachtest du denn?«
    »Wird nicht verraten. Soll eine Überraschung werden.«
    Will unterschrieb den Kreditkartenbeleg, und wir gingen zum Ausgang. Es regnete immer noch, sodass wir uns unter die Markise eines Delis flüchteten. Er sprang auf die Straße, um ein Taxi heranzuwinken, und ich folgte ihm schnell auf den Rücksitz. Der Regen schlug so heftig gegen die Scheiben, dass es sich anhörte, als werfe jemand vom Bürgersteig aus Kies aufs Taxi. Meine Haare und der Haarreifen waren tropfnass. Ich zitterte. Er zog mich eng an sich; ich saß beinahe auf seinem Schoß.
    »Danke für das Dinner. Es war sehr schön.« Ich seufzte, der Alkohol und die Endorphine gaben mir das Gefühl zu schweben.
    Will schwieg, es war ein bedrückendes Schweigen, das ewig zu dauern schien. Das einzig hörbare Geräusch waren die golfball großen Regentropfen, die auf das Dach des Taxis hämmerten.
    »Hör zu, ich muss etwas mit dir besprechen«, sagte er und rückte ein wenig zur Seite.
    »Was denn?« Mir wurde kalt. Wenn die sechs Martinis nicht gewesen wären, hätte ich bestimmt an Unterkühlung gelitten.
    »Ich bin einfach noch nicht bereit für eine ernsthafte Beziehung. Wir haben viel Spaß miteinander, und ich bin gern mit dir zusammen, aber ich glaube, wir sollten das Ganze etwas lockerer angehen.«
    »Bitte?«, sagte ich schneidend und rückte beiseite.
    »Man sollte nie etwas reparieren, was nicht kaputt ist. Es war toll, dieses letzte Jahr mit dir. Aber die Dinge könnten ziemlich übel werden für uns, wenn wir, du weißt schon, eine richtige Beziehung anfangen und sie nicht funktioniert. Also lassen wir es lieber.«
    »Das ist nicht dein Ernst, oder?« Ich fragte mich, ob der Haarreifen die Blutzufuhr zu meinem Hirn abschnürte und es eine

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