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Alles Ist Ewig

Alles Ist Ewig

Titel: Alles Ist Ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirsten Miller
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nicht zulassen, dass Padma die Gesellschaft zugrunde richtet. Ich komme wieder, wenn ich fertig bin.«
    »Du willst einfach verschwinden? Nach dem, was Iain gerade getan hat?« Phoebe holte Haven ein und trat ihr in den Weg. »Du wirst noch alles verderben!«
    »Fahren Sie zur Hölle, Phoebe«, sagte Haven und stieß sie beiseite.

KAPITEL 36
    L eah Frizzell stand in einer Tür auf der Centre Street gegenüber dem alten Polizeipräsidium. Hätten nicht ihre nackten, knubbeligen Knie hervorgeblitzt, hätte Haven ihre Freundin wahrscheinlich gar nicht erkannt. Der Rest ihres Körpers war unter einem von Frances’ Mänteln verschwunden, und ein Schal bedeckte die untere Hälfte ihres Gesichts bis zu ihren hellgrünen Augen.
    »Alles okay mit dir?« Leah musterte Haven von Kopf bis Fuß. »Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen.«
    »Ich hab Schlimmeres gesehen als das. Wie bist du so schnell hierhergekommen? Ich hab dich doch erst vor zehn Minuten angerufen.«
    »Taxi«, erwiderte Leah. »Vielleicht hättest du auch eins nehmen sollen. Irgendein Typ ist dir gefolgt.«
    Haven drehte sich um und sah am Ende des Häuserblocks zwei Graue lauern.
    »Der andere war schon hier«, erklärte Leah.
    »Hat er dich gesehen?«, fragte Haven.
    »Nein, ich glaube, der hat mich für eine Obdachlose gehalten, bis du aufgetaucht bist. Und ich hab mein Gesicht die ganze Zeit verdeckt gehalten. Aber was ist denn mit dir?«
    »Mir ist es egal, ob die mich sehen«, sagte Haven. »Ich hab Beau gefunden. Er ist da drin.« Sie deutete auf den imposanten Bau auf der anderen Straßenseite. Das Gebäude war den großen Bauwerken Europas nachempfunden, mit einer kupfernen Kuppel und der Statue einer Göttin, die den Eingangsbereich überblickte – nicht unbedingt etwas, das man im schäbigen Herzen von Little Italy erwarten würde. Doch genau das war der Sinn der Sache. Als die Polizei sich entschieden hatte, ihr Präsidium hier zu errichten, war diese Gegend kaum mehr als ein Elendsviertel gewesen. Der pompöse Palast verkündete den Armen von Manhattan eine klare Botschaft. Wir haben die Macht, schien er zu schreien. Und ihr nicht.
    »Ziemlich nobel für das Versteck eines Entführers«, merkte das Mädchen an. »Bist du sicher, dass wir hier richtig sind?«
    »Du glaubst, ich hab den Verstand verloren, oder?«, fragte Haven zurück.
    »Ich glaube, du verschwendest zu viel Zeit damit, dir Sorgen zu machen, was andere Leute vielleicht über dich denken könnten«, entgegnete Leah.
    In der Lobby des Gebäudes wurden die beiden Mädchen von einem Portier begrüßt. Er trug einen schlichten grauen Anzug mit weißen Paspeln. Doch so unscheinbar die Uniform des Manns auch war, sie war noch bei Weitem das Auffälligste an ihm. Haven lächelte und hoffte, dass sie ihn dazu bewegen konnte, sie unangemeldet nach oben zu lassen, wenn sie ein wenig ihren Charme spielen ließ. Er erwiderte ihr Lächeln jedoch nicht.
    »Guten Abend, Miss Moore«, leierte er. »Kann ich Ihnen weiterhelfen?«
    Haven erschrak. »Woher kennen Sie meinen Namen?«
    »Ich arbeite für die Ouroboros-Gesellschaft, Miss Moore.«
    »Oh«, sagte Haven und versuchte zu entscheiden, ob das eine gute oder eine schlechte Nachricht war. »Na ja, wir sind jedenfalls hier, um Owen Bell zu besuchen.«
    »Mr Bell ist im Moment nicht zu Hause. Er hat seine Wohnung vor etwa einer Stunde zusammen mit Mr Elliot verlassen. Würden Sie gern oben im Penthouse auf ihn warten?«
    »Sie lassen uns einfach so in Owens Wohnung?«, fragte Haven argwöhnisch.
    »Das Penthouse gehört der Ouroboros-Gesellschaft, Miss Moore. Und Sie haben uneingeschränkten Zugang. Sie dürften gehen, wohin auch immer Sie wollen.«
    »Danke«, erwiderte Haven, doch als sie zum Aufzug gingen, konnte sie sich ein paar Blicke über die Schulter nicht verkneifen. Sie wollte sehen, ob der Portier nicht doch seine Meinung geändert hatte. Doch jedes Mal, wenn sie hinsah, stand der Mann in derselben Position in der Lobby, so reglos wie ein übergroßer Zinnsoldat.
    »Tut mir wirklich leid, falls sich das hier als Falle rausstellt«, sagte sie zu Leah, als sie schließlich im Aufzug standen.
    »Wird schon alles gutgehen«, meinte Leah.
    »Du tust immer so, als wüsstest du schon alles«, sagte Haven leicht verärgert.
    »Vielleicht ist das ja auch so.«
    Bevor Haven nachfragen konnte, öffneten sich die Aufzugtüren direkt in Owens Penthouse.
    »Nicht schlecht«, bemerkte Leah, als sie das dunkle Apartment betraten. »Wir

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