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Alles Ist Ewig

Alles Ist Ewig

Titel: Alles Ist Ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirsten Miller
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Haven um zehn Uhr morgens angerufen und darauf bestanden, dass sie sich mit ihnen in einem Diner in der Nähe ihres Hotels traf. Haven hatte die Einladung angenommen, obwohl ihr bei dem Gedanken an Essen ein bisschen übel wurde. Ihr war mehr daran gelegen, Informationen auszutauschen als zu frühstücken.
    »Du hast den Inhaber nicht dafür bezahlt, den Laden räumen zu lassen?«, fragte Haven Alex. Es waren noch andere Gäste in dem Diner, und ein paar von ihnen spähten verstohlen zu den beiden jungen Stars in ihrer Nische hinüber. »Gibt es einen Grund dafür, dass du dich dazu herablässt, mit dem Pöbel zu speisen?«
    »Wir sind undercover«, erklärte Alex. »Hierher kommen wir immer, wenn wir mal nichts mit der OG zu tun haben wollen. Keins der Mitglieder würde einen Fuß in einen Laden wie diesen setzen. Und nachdem Owen mich letztes Mal dermaßen zusammengeschissen hat, als ich uns ein Café gemietet hab …«
    »Kommt er auch?«, unterbrach Haven sie.
    »Er wurde zur OG gerufen«, raunte Calum ihr geheimnisvoll zu und lehnte sich über ein unangetastetes Omelett zu ihr herüber. »Am Gramercy Park ist die merde am Dampfen. Owen hat mir erzählt, dass heute Morgen dreißig Leute ihre Mitgliedschaft gekündigt haben. Und Adam lässt sie einfach gehen! Wenn Padma noch Präsidentin wäre, hätte sie sie von ein paar Scharfschützen am Ausgang abfangen lassen. Wo wir gerade dabei sind – Haven Moore, wohin bist du eigentlich gestern Abend so plötzlich verschwunden? Du bist abgehauen, als es gerade anfing, lustig zu werden.«
    »Ich fand es nicht besonders lustig«, erwiderte Haven.
    »Ach, du Arme«, gurrte Alex mitfühlend. »Calum hat ja gewettet, dass du nicht zurückkommen würdest. Tja, sieht aus, als hätte ich gewonnen. Adam bekommt eben immer, was er will.«
    »Irgendwie hab ich das Gefühl, das könnte sich bald ändern«, bemerkte Calum gut gelaunt. »Aber egal, ich hab auch nur auf Iain gewettet, weil er schnuckeliger ist. Adam ist auch heiß, aber ein bisschen zu käsig für meinen Geschmack. Trotzdem, was würd ich dafür geben, wenn zwei solche Typen mal um mich kämpfen würden.«
    »Typen?«, fragte Alex, den Mund voll Rührei. » Typen überleben es nicht, wenn man sie mit einer Champagnerflöte erdolcht.«
    »Was habt ihr zwei denn jetzt vor, nachdem ihr die Wahrheit über Adam erfahren habt?«, wollte Haven wissen. »Bleibt ihr trotzdem in der OG?«
    »Das ist ja wohl ein Witz, oder?«, fragte Calum zurück. »Wir hatten schließlich schon immer den Verdacht, dass mit Adam irgendwas nicht stimmt. Außerdem, wer weiß schon, wie lange er in der OG überhaupt noch was zu sagen hat? Wo wir gerade dabei sind, hast du das von Milo gehört?«
    »Milo?«, fragte Haven.
    Calum kicherte. »Es ist erst heute Morgen verkündet worden. Sobald Milo seinen Schulabschluss in der Tasche hat, wird er nach Brasilien geschickt. Adam will da unten noch eine Schule aufmachen, und Milo soll das Ganze beaufsichtigen. Er stellt es natürlich als ›unglaubliche Chance‹ hin, aber jeder weiß, dass er Milo nur aus dem Weg haben will. Owen hat sich ein Löchlein in den Bauch gefreut, als er es mir erzählt hat. Keine Ahnung, warum – unser Mr Bell kapiert wohl nicht, dass er damit arbeitslos ist.«
    Haven studierte Calums Gesicht. »Du scheinst das alles ja nicht sonderlich ernst zu nehmen. Solltest du dir wegen Padmas Drohungen nicht auch Sorgen machen? Hast du nicht vielleicht auch die eine oder andere Leiche im Keller?«
    »In Calums Fall wäre wohl eher von einem Massengrab die Rede«, korrigierte Alex.
    »Ach ja? Sie sind aber auch nicht gerade die Unschuld in Person, Miss Harbridge. Schließlich weiß jeder, dass du irgendwas richtig Abartiges gemacht hast, um dein Konto wieder auszugleichen.«
    »Denk doch, was du willst«, zischte Alex, deren Gesicht so rot wie der Ketchup auf ihrem Teller geworden war.
    »Na, was soll’s, Padma wird jedenfalls gar keine Zeit dazu haben, irgendwen von uns bloßzustellen«, wandte sich Calum wieder an Haven. »Ich wette, sie wird noch vor heute Mittag recycelt.«
    »Recycelt?«, hakte Haven nach. »Glaubst du etwa, Adam würde sie umbringen lassen?«
    Alex schüttelte den Kopf. »So was würde Adam nie tun – doch ich würde das vielleicht selbst in die Hand nehmen, wenn ich nicht in zwei Stunden im Flieger sitzen würde.«
    »Stimmt ja!«, rief Calum. »Mann, du musst ja so aufgeregt sein, Haven!«
    »Aufgeregt?«, wiederholte Haven, verwirrt über den abrupten

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