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Alles nicht so einfach

Alles nicht so einfach

Titel: Alles nicht so einfach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cora Carmack
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stützte mich darauf auf, um auf der Seite zu liegen. Deshalb nahm ich meine Hand aus seinem T-Shirt und legte sie stattdessen an sein Gesicht. Ich zog ihn zu mir und versuchte, die Geschwindigkeit zu ändern.
    Er ließ es einen Augenblick lang zu, unsere Lippen bewegten sich schneller, Atem entwich, als sich unsere Köpfe verkanteten und unsere Münder kämpften. Und Gott, es war so gut. Ich zog weiter, nicht zufriedengestellt, nicht nah genug, bis er sich aufrichtete und sich auf die Seite wälzte, um mich anzuschauen. Ein Seufzer des Erfolgs entfuhr mir, dann ergriff er meine Hand auf seinem Gesicht und zog sie weg, weg, bis sie hinter ihm feststeckte, weil er sie dort mit seiner Hand an seinem unteren Rücken festhielt.
    Dann lehnte er sich wieder zurück, veränderte das Tempo, streifte meine Lippen – langsam, zärtlich. Es war zum Verrücktwerden. Ich versuchte, mich zu ihm vorzubeugen, aber er hielt mich fest, hinderte mich daran, ließ sich Zeit. Frustriert stöhnte ich auf.
    Und er
lächelte.
    »Was ist los, Süße?«
    Alles hätte in diesem Augenblick aus meinem Mund kommen können – zusammenhanglose Worte, die meisten davon nicht besonders freundlich. Zum Glück war das Einzige, was ich herausbrachte, genau das, was ich auch meinte.« Zu langsam«, wimmerte ich.
    Ich
wimmerte
tatsächlich.
    »Ich habe dir doch gesagt, dass ich es langsam angehen lassen kann«, sagte er.
    »Du Idiot.« Und das war noch eins der netteren Wörter von denen, die mir gerade durch den Kopf schossen. Er hatte noch nicht mal den Anstand, beunruhigt zu sein. Er lachte einfach. Ich wand mich und versuchte, meinen Arm zu befreien, und er beruhigte mich mit einem Kuss, der ein wenig härter, ein wenig zufriedenstellender war als der letzte. Und als ich gerade dabei war zu vergessen, weshalb ich so frustriert gewesen war, zog er sich wieder zurück.
    Es war absurd, aber mir war wirklich zum Weinen zumute. Seine Lippen wanderten an meinem Kiefer entlang zu diesem Punkt unter meinem Ohr, der jeden angespannten Muskel in meinem Körper erschlaffen ließ.
    »Ich wollte dich nicht kränken«, flüsterte er. »Ich versuche dir nur zu geben, was du willst. Es ist schwierig, wenn ich mich gehen lasse, wenn ich dich küsse, wie ich will. Denn dann kann ich nur noch daran denken, wie deine Haut schmeckt und wie gern ich sie wieder schmecken möchte.« Sein Mund brannte auf meinem Hals. Seine Zähne streiften mich, und einem Impuls folgend drängten sich meine Hüften nach vorne, sodass sie ihn nur leicht berührten. Er reagierte darauf mit einem Stöhnen, sein Flüstern wurde schroff, verlor seine Zärtlichkeit. »Ich erinnere mich an das Gewicht deiner Brüste in meiner Hand und wie du reagiert hast, als meine Finger in dir waren.« Ich biss mir auf die Lippe, um das Wimmern zu unterdrücken, das in meiner Kehle aufstieg. Ich wollte seine Hände auf mir spüren. Ich wollte, dass unsere Kleider verschwanden. »Ich stelle mir deinen Körper unter meinem vor. Ich stelle mir vor, wie ich in dich eindringe. Ich denke daran, und es frisst mich auf. Und es langsam angehen zu lassen wäre das allerletzte, was mir dabei in den Kopf käme.«
    Ich gab auf. Ich konnte das Wimmern nicht mehr unterdrücken, und ich hatte das Gefühl, als würde ich mich allein durch seine Worte in Wohlgefallen auflösen.
    »Aber ich muss dich langsam küssen. Es sei denn, du hast deine Meinung geändert. Hast du das? Hast du deine Meinung geändert?«
    Ja!
Bitte, oh Gott, ja.
    Das war wie Folter.
    Aber in meinem Hinterkopf machte sich Vernunft breit, übernahm die Kontrolle, holte mich zurück auf den Boden. Was, wenn wir versuchten, miteinander zu schlafen, und ich würde wieder die Flucht ergreifen und alles ruinieren?
    »Nein, ich habe meine Meinung nicht geändert«, sagte ich, »du Idiot«, fügte ich noch hinzu, weil das wirklich Folter war. Und seinem Lächeln nach zu urteilen wusste er das auch.
    »Hmm … dann also langsam.«

19
    Ich war immer noch ein wenig sauer auf Garrick, als ich an diesem Abend aufbrach, doch als er mich zu meiner Wohnungstür begleitete und mich fragte, was ich am nächsten Tag vorhätte, war ich nicht sauer genug, um ihn abblitzen zu lassen. Cade redete nicht mehr mit mir und von Kelsey hatte ich nichts gehört, deshalb erklärte ich ihm, dass ich nichts vorhätte. Wir verabredeten uns zum Abendessen bei mir.
    Ich schlief bis mittags aus, da mein Bett zu gemütlich war, als dass ich mich davon hätte loseisen können. Dann lenkte ich

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