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Alles nur aus Liebe

Alles nur aus Liebe

Titel: Alles nur aus Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Molly Molay
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es wurde von Minute zu Minute schlimmer. Sein Verstand riet .ihm, die Reaktionen auf das neue Kindermädchen zu ignorieren. Sein Körper war jedoch anderer Ansicht.
    Da hörte er anerkennendes Gemurmel hinter sich. Ein rascher Blick über die Schulter zeigte ihm, daß die Veränderung des Kindermädchens nicht nur ihn beeindruckt hatte. Die Kaffeekanne in der einen, einen Teller mit Toast in der anderen Hand, stand Clara Swenson da und strahlte Annie an. Selbst Sharon machte große Augen. Annies Verwandlung von einer grauen Maus in eine sexy junge Frau war wirklich überwältigend. Abgesehen von diesen purpurroten Fußnägeln und den Silbersandalen, Aber beim zweiten Hinsehen fand er sie doch ebenso überwältigend. Und irgendwie paßten sie auch zu ihr.
    Er bewegte sich unruhig. Auf keinen Fall würde er es zulassen, daß die heue Annie Kramer ihn wieder weich werden ließ. Nicht, wo er so viel Kraft dazu aufgewandt hatte, seine Vergangenheit hinter sich zu lassen.
    “Wo sind die Jungen?” erkundigte er sich schließlich. “Ich habe sie vorhin in Ihrem Zimmer reden hören und dachte, Sie würden sie mit herunterbringen.”
    “Sie müssen sich noch zu Ende anziehen. Sie sind gleich unten.”
    “Übrigens, das Kleid sieht großartig aus”, bemerkte er leichthin.
    “Ja, finden Sie wirklich?” fragte Annie. Offenbar ging Claras Theorie nach hinten los.
    “Ich müßte schon Scheuklappen tragen, um das nicht zu bemerken.”
    Annie wandte sich mit einem Lächeln an Mrs. Swenson. “Kann ich Ihnen helfen, Clara?”
    Clara? So nett Mrs. Swenson von Anfang an zu ihm gewesen war, niemals hatte sie Mike angeboten, sie beim Vornamen zu nennen. Die mütterliche Frau besaß eine gewisse würdevolle Art, die Respekt verlangte, und seine Erziehung gebot ihm daher, sie Mrs. Swenson zu nennen. Nicht einmal Sharon nannte sie anders.
    Wohl aber Annie. Sie war gerade zwei Tage hier, nannte sie bereits beim Vornamen und wurde von der Köchin behandelt, als würden die beiden sich schon seit Jahren kennen!
    “Guten Morgen, Mrs. Swenson. Guten Morgen, Mike!” rief Bobby, der die Treppe heruntergestürmt kam, gefolgt von seinem Bruder.

    “Was haben Sie heute mit den Jungen vor?” fragte er Annie, als die beiden sich zu ihnen an den «Tisch setzten.
    “Was immer Sie für das Beste halten”, erwiderte sie brav. “Kaffee?” fragte sie und hielt die Kanne über seine Tasse.
    “Ja, danke”, antwortete er vorsichtig. Ein ungutes Gefühl, sagte ihm, daß Annie darauf aus war, ihm eine Lektion zu erteilen. Worum handelte es sich dabei bloß?
    Doch er ließ sich nichts anmerken, während er sich dem Frühstück widmete. Es war erst acht Uhr morgens, und sie hatte es bereits geschafft, ihm mit einem Überraschungsschlag den Tag zu verderben.
    Noch wichtiger aber war, daß er Joey hatte fragen hören, wann sie ihn und seinen Bruder wieder nach Hause bringen würde. Wieso hatten der Junge ihr diese Frage gestellt? Und was hieß “nach Hause”? Was hatte sie damit gemeint, als sie mit bald antwortete?
    Er wollte auf diese Fragen eine Antwort bekommen, und zwar sofort.
    “Annie, ich würde gern nach dem Frühstück in der Bibliothek ein paar Worte mit Ihnen reden”, sagte er wie nebenbei. Sie hob eine Augenbraue. “Es sind nur ein paar Kleinigkeiten, die noch zu klären wären.”
    “Sie können mich gern auch jetzt danach fragen, wenn Sie möchten.”
    “Nein, danke. Lieber unter vier Augen.”
    Er stand auf. Ein kurzer Blick zurück zeigte ihm, daß sie ihm in die Bibliothek folgte.
    “Also, was ist?” wollte Annie wissen und richtete sich aufs Schlimmste ein.
    Bobby hatte ihr bereits erzählt, daß er das Foto aus dem Kinderzimmer in seinem Matchbeutel hatte verschwinden lassen. Mike ging also ‘etwas anderes im Kopf herum. Was hatte sie getan? Auf jeden Fall mußte es etwas gewesen sein, das sein Mißtrauen noch verstärkt hatte.
    Angespannt stand er da, und sein Blick war kalt, als er abrupt fragte: “Wo ist zu Hause, Annie?”
    “Zu Hause?” Annie versuchte hektisch zu ergründen, warum er ihr ausgerechnet diese Frage stellte. “Das verstehe ich nicht.”
    “Dann lassen Sie es mich erklären”, erwiderte er scharf. “Ich habe mitbekommen, wie Joey Sie fragte, wann Sie ihn und seinen Bruder nach Hause bringen würden. In wessen Haus? Wohin? Und wieso fragt er Sie so etwas überhaupt?”
    Annie wüßte, was von ihrer Antwort abhing.
    “Wir beide wissen doch, daß die Jungen nur für den Sommer hier sind, auf Grund

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