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Alles nur aus Liebe

Alles nur aus Liebe

Titel: Alles nur aus Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Molly Molay
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Kostüm oder beteilige mich an irgendwelchen lächerlichen Spielchen.”
    Clara Swenson kam herein. “Annie, könnten Sie vielleicht für einen Moment in die Küche kommen?”
    Sobald sie und Annie außer Mikes Hörweite waren, flüsterte sie: “Ich würde mich hüten, Mike zu ärgern, wenn ich Sie wäre. Je mehr er sich ärgert, desto mehr beschäftigt er sich mit Ihnen. Er hat mir bereits Fragen nach “der Agentur gestellt, die Sie geschickt hat, und auch nachgehakt, woher Sie kämen. Ich habe gesagt, ich wüßte nichts über Sie und wollte es auch nicht. Aber ich finde, Sie sollten davon wissen.”
    Annie nickte. “Vielleicht gehe ich lieber zurück und versuche freundlich zu sein.”
    “Das finde ich großartig.” Sie drückte Annie an ihre mütterliche Brust. “Mit Speck …”
    “…fängt man Mäuse”, beendete Annie den angefangenen Satz. “Das war einer der Lieblingssprüche meiner Mutter. Ich versuche, immer daran zu denken, aber bei Mike gelingt es mir leider nicht. Er hat so eine seltsame Wirkung auf mich …”
    “Daran zweifle ich keine Minute.” Clara zwinkerte ihr zu und wandte sich ab.
    Was meint sie denn mit der Bemerkung? fragte sich Annie verwundert, als sie ins Wohnzimmer zurückkehrte. Und warum hat sie dabei so verschmitzt ausgesehen? Hat sie vorhin die Umarmung mitbekommen?
    Annie errötete allein schon bei der Erinnerung an Mikes Kuß, spürte noch seine festen Lippen und seine kräftigen Arme.
    Es muß aufhören, dachte sie entschlossen. Sie war der Jungen wegen hier, nicht, um sich mit dem Leibwächter einzulassen. Aber Clara hatte recht: Es war weitaus besser, wenn er ihr freundlich gesinnt war als umgekehrt.
    Mikes Befürchtungen wurden von der Wirklichkeit noch übertroffen, als er Annie und die Jungen am nächsten Nachmittag in ihren Halloweenkostümen sah.
    Nachdem er auch nur einen einzigen Blick auf Annies Verkleidung geworfen hatte, konnte er nicht mehr die Augen von ihr lassen.
    Sie trug einen hautengen schwarzen Bodysuit mit schwarzem Kragen, einer schwarzen Fliege und zwei vergoldeten Ketten um die Taille. In der einen Hand hatte sie eine richtige Mistgabel, und die Haare hatte sie mit einem schwarzen Tuch zurückgebunden. Alles an ihr war verhüllt, und doch waren die Konturen ihres Körpers deutlich zu sehen. Er schaute nochmals hin. Sogar die Hörner trug sie. Es war einfach atemberaubend.
    “Finden Sie nicht, daß das Wetter ein wenig zu heiß und feucht für einen solchen Aufzug ist?” fragte er, als er wieder ruhiger atmen konnte.
    “Ach, ich fühle mich darin eigentlich ganz wohl.” Sie lächelte glücklich.
    “Absolut großartig.”
    Womit sie schon wieder einen Weg gefunden hatte, ihn zu quälen.
    Er warf nun auch einen Blick auf die Jungen. Joey und Bobby trugen die gleichen schwarzen Pyjamas, dazu weiße Kragen und schwarze kleine Fliegen wie ihr Kindermädchen/Jeder von ihnen hatte eine selbstgebastelte rote Miniaturforke in der Hand.
    Es war klar, daß die beiden Jungen kleine Teufel darstellen sollten. Ihre Augen strahlten vor Stolz und Freude. Und was ihr Kindermädchen betraf - Annie wirkte wie der Teufel höchstpersönlich. Besonders mit dem geflochtenen schwarzen Schwanz, den sie an ihrem perfekt geformten Hinterteil befestigt hatte.
    Die drei sahen für seinen Geschmack viel zu selbstzufrieden aus, besonders Annie. Wahrscheinlich wollte sie ihm signalisieren, daß er es heute mit drei Teufeln aufnehmen mußte. Damit konnte er notfalls noch umgehen. Aber mit Annies sexy Outfit würde er Schwierigkeiten haben.
    “Bitte schön.” Annie lächelte zögernd, als sie ihm einen Miniaturkürbis reichte, der aus einer orangefarbenen Serviette gefaltet worden war. “Happy Halloween!”
    “Danke”, murmelte er und versuchte, sie nicht anzustarren, aber es war fast unmöglich. Nicht, solange sie nur Zentimeter von ihm entfernt war. Ihr Kostüm saß so eng, als wäre es ihr auf den Leib gemalt worden. Nichts war mehr seiner Phantasie überlassen.
    Da er allmählich Angst vor dem bekam, was ihn als nächstes erwartete, machte er sich schleunigst auf den Weg zur Tür. “Ich muß kurz einmal nach oben”, erklärte er Mrs. Swenson. “Ich bin aber gleich wieder zurück.”
    Er nahm zwei Stufen auf einmal, wollte nur fort von Annie, der Teufelin.
    Eigentlich wollte er nur solange oben bleiben, bis er sich wieder abgekühlt hatte, aber es war eigentlich ebenfalls eine gute Gelegenheit, ihr Zimmer nach verdächtigen Indizien zu durchsuchen.
    Annies Zimmer

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