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Alles nur aus Liebe

Alles nur aus Liebe

Titel: Alles nur aus Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Molly Molay
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nichts von dem vergessen hast, was wir miteinander geteilt haben.”
    Wie sollte sie es vergessen können, da sein Blick so heiß war, daß er einen Eisberg zum Schmelzen bringen konnte?
    “Es bleibt unser Geheimnis “, sagte er in das Schweigen hinein. “Das heißt, falls es hier im Haus überhaupt möglich ist, ein Geheimnis zu wahren.”
    Annie errötete. “Daß Clara, dich in meinem Zimmer angerufen hat, war deine Schuld.”
    “Vielleicht wußte sie, daß die Rose den Stein ins Rollen bringen würde. Vorher dachte sie wohl, daß ich es allein nicht schaffe”, meinte er. “Aber nun, wo ich den Dreh raushabe …” ., Er ließ den Satz unvollendet.
    Annie ging nicht darauf ein, sondern schaute hinunter. “Ich muß mit Robert sprechen. Wie lange bleibt er wohl hier?”
    “Nur heute.” Mike sah sie aufmerksam an. “Worüber denn?”
    “Das erzähle ich dir später. Und ich glaube, ich gehe jetzt am besten direkt zu ihm hinein und spreche mit ihm.” Annie wollte losgehen, aber er packte sie am Arm.
    “Nein, das solltest du besser nicht tun. Sehr wahrscheinlich fliegst du auf der Stelle wieder hinaus, und wir sitzen alle in der Tinte!”
    “Stimmt, das kann gut möglich sein.” Annie warf einen letzten langen Blick auf die Tür. Sie konnte Robert durch die, Tür hindurch telefonieren hören. Es war nicht der geeignete Zeitpunkt, mit ihm zu reden. Aber sie war entschlossen, ihn mit allem zu konfrontieren, ehe er wieder verschwand. Sie wollte der ganzen Scharade ein Ende machen. Schließlich war sie die Mutter der Kinder. “Ich bin draußen bei den Jungs. Bitte ruf mich, wenn Robert zu sprechen ist.”
    Mike sah ihr verwundert nach. Seit wann war der Kongreßabgeordnete für sie zu Robert geworden? Und was hatte bewirkt, daß sich die warme, liebevolle Frau von gestern nacht in dieses grimmige .Wesen verwandelt hatte?
    Wenn er so recht überlegte, hatte alles mit dem Anruf vorhin angefangen.
    Innerhalb von Minuten war aus der verführerischen Frau eine Person geworden, die entschlossen ein Ziel vor Augen hatte.
    War vielleicht Matthews für ihr Problem verantwortlich?
    Oder aber er selbst? Aber sie konnte doch nicht böse auf ihn sein, oder?
    Er dachte an die letzte Nacht.

    Wenn er genau überlegte, dann hatten sie sich gegenseitig außer ein paar sanften Worten über Verlangen und Zuneigung eigentlich nichts anvertraut/Am Morgen danach kannte er sie eigentlich nicht besser als am Abend vorher. Er war viel zu beschäftigt gewesen, um ihr weitere Fragen zu stellen!
    Vielleicht kannte er die wahre Annie gar nicht.
    Aber es gab jemanden, der sie kannte, darauf wettete er. Genauer gesagt waren es gleich zwei Menschen. Und er hatte vor, beide zu befragen.
    Annies Lachen zog Mike nach draußen.
    Er entdeckte sie auf dem Rasen. Dort stand sie und hielt einen Stapel Badelaken im Arm. Sie schaute Bobby und Joey zu, die fröhlich unter dem Rasensprenger herumtanzten. In ihrem kurzen blauen Kleid, die Haare im Nacken zusammengesteckt, sah sie so jung und unbeschwert aus wie die Jungen.
    Am liebsten hätte er sich eine Badehose angezogen und mitgemacht.
    Manchmal schon hatte er sich gefragt, warum der reiche Kongreßabgeordnete auf seinem Anwesen keinen Swimmingpool hatte.
    Er ging hinüber zu Annie.
    “Eigentlich sollte man doch erwarten, daß es hier einen Swimmingpool gibt, nicht wahr?” meinte er. “Platz genug dafür ist doch vorhanden.”
    “Die Kinder waren noch zu klein. Wir hatten Sorge um ihre Sicherheit”, erwiderte sie geistesabwesend und winkte den herumtobenden Jungen zu.
    “Ihr wart besorgt?” fragte Mike. Alarmglocken schrillten in seinem Kopf. Er sah Annie überrascht an. Ihr Lächeln verblaßte, und sie fuhr zu ihm herum.
    “Ich habe mich wohl eben in der Rolle der Mutter gesehen.” Sie lachte nervös.
    Mike musterte sie schweigend. Ihre Antwort klang durchaus logisch, aber ihr Lachen war unecht gewesen.
    Wieso schaffte sie es eigentlich immer wieder, genau dann neues Mißtrauen in ihm zu erwecken, wenn er gerade dachte, er würde nun wissen, wer sie sei?
    Warum fiel es ihm So schwer zu glauben, daß er ihr trauen konnte - trotz allem?
    Ihm fiel ein altes Sprichwort ein: Liebe macht blind und ist nur etwas für Dummköpfe. Das war der Kommentar seines Vaters gewesen, als er von Mikes Fehler erfahren hatte. Beinahe hätte ihn diese Schwindlerin damals hereingelegt!
    Christiana Wells war eine Frau mit zwei kleinen Kindern gewesen, genau wie Annie.
    Danach hatte Mike gedacht, er hätte seine

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