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Alles nur aus Liebe

Alles nur aus Liebe

Titel: Alles nur aus Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Molly Molay
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herrannten.
    Mike stand da wie festgewachsen. Er hatte sofort begriffen, daß Bobby die Tür absichtlich geöffnet hatte, um alle Anwesenden abzulenken.
    Aber wovon? Ein Blick zu Annies offenem Fenster bestätigte seinen Verdacht.
    Sie wollten sie vor den Matthews beschützen.
    “Mike!” donnerte Matthews. “Stehen Sie nicht herum! Schaffen Sie diese Schweine zurück in den Stall und alles zusammen umgehend dorthin zurück, wo es hergekommen ist!”
    “Ich habe dir doch gesagt, wir hätten die Kinder wieder zu ihrer Mutter schicken sollen!” fauchte Mrs. Matthews zornig ihren Mann an. “Aber nein, du wußtest es ja wie immer besser! Du wolltest mir nicht glauben. Und nun hast du die Bescherung!”
    “Aber wir hatten diese Familiensache doch wegen der Wahl beschlossen!”
    verteidigte sich Matthews.
    “Seit sie hier sind, haben wir nichts als Probleme”, erwiderte seine Frau. “Und was den Leibwächter und das Kindermädchen betrifft, das Geld hätten wir uns wohl sparen können …”

    “Also, Edythe…”
    “Nein, nein, das funktioniert so einfach nicht. Und wenn wir sie für ein Foto brauchen, leiht ihre Mutter sie uns doch bestimmt aus.”
    Von ihrem Fenster aus bekam Annie alles mit. Sie konnte es nicht fassen. Die Kinder ausleihen, wann immer es sein Wahlkampfleiter für notwendig hielt?
    Sie wollte gerade nach unten stürzen, um ihm den Marsch zu blasen, da hörte sie eine Hupe.
    “Wir müssen ins Fernsehstudio”, verkündete Robert Matthews über den Lärm hinweg. “Kümmern Sie sich um diese Schweine, Mike. Und dann sorgen Sie und das Kindermädchen dafür, daß die Jungen sich in Zukunft anständig benehmen.
    Ich rufe Sie dann in ein paar Tagen an, um zu sehen, was sich getan hat. Edythe!”
    rief er seine Frau. “Beeil dich. Wir kommen sonst noch zu spät.”
    Annie sah, wie Mike zu ihrem Fenster hochschaute. Sie kannte ihn gut genug, um zu wissen, daß sein Mißtrauen wieder erwacht war.
    “Los, marsch ins Haus, Jungs”, befahl Mike. “Geht euch waschen, ehe ihr Miss Annie unter die Augen tretet. Danach werden wir uns einmal unterhalten..”
    “Unterhalten?” wiederholte Joey und warf seinem Bruder einen raschen Blick zu.
    “Ja, unterhalten”, erwiderte Mike entschieden. “Und nun los. Ich bin in einer Minute oben.”
    Mike unterdrückte ein Lächeln, als die beiden ins Haus rannten. Laut und deutlich beschwerten sie sich dabei. Er nahm es ihnen nicht übel. In ihrem Alter hatte er Wasser und Seife auch gehaßt wie die Pest.
    Zehn Minuten später, nach Seife duftend und blitzsauber, saßen Bobby und Joey in ihren Badeshorts auf der Bettkante und warteten auf ihn. Mike schloß fest die Tür hinter sich.
    “Okay, Jungs, nun wollen wir uns einmal miteinander unterhalten”, sagte er und warf Bobby einen Softball zu. “Wir reden miteinander, und dann gehen wir nach draußen und spielen Ball.”
    “Worüber willst du denn mit uns reden?” erkundigte sich Bobby. “Wenn es um die Schweine geht… das tut uns leid. Ehrlich.”
    “Nein, das ist es nicht. Wir wollen uns über Miss Annie unterhalten?”
    “Wir wissen nichts”, verkündete Bobby sogleich düster. “Können wir jetzt nach draußen gehen?”
    “Ich weiß auch nichts”, schloß sich ihm Joey an. “Ich will auch nach draußen.”
    “Ich habe doch noch gar keine Fragen gestellt”, bemerkte Mike und hatte Mühe, nicht zu lachen. “Aber ich sagte doch, es ist nichts, über das ihr euch Sorgen zu machen braucht. Okay?”
    Die Jungen nickten, setzen sich wieder hin und rutschten dichter zueinander;
    “Ich wollte nur wissen, wie lange ihr Miss Annie schon kennt.”

    “Mir kommt es ewig vor”, antwortete Bobby vorsichtig.
    “Ja, ewig!” wiederholte Joey.
    “Kennt ihr sie schon von irgendwo anders her?”
    “Kommt uns so vor, nicht wahr?” wandte sich Bobby an seinen Bruder.
    “Ja”, gab ihm Joey recht.
    “Ist sie vielleicht mit eurer Mutter befreundet?”
    Bobby starrte ihn an. Joey preßte die Hand auf den Mund.
    “Ihr mögt sie sehr, nicht wahr?” fragte Mike sanft.
    “Wir haben sie lieb”, sagte Joey impulsiv. Sein Bruder stieß ihn in die Rippen.
    “Wir sollten uns alle liebhaben”, stimmte Mike ihm zu. “Aber wie kommt es, daß du sie gestern auf dem Karussell Mommy genannt hast, Joey?”
    “Ich habe es vergessen”, erwiderte Joey, und seine Unterlippe begann zu beben.
    “Vielleicht, weil sie so nett ist und euch an eure Mutter erinnerte?” forschte Mike nach.
    Joey nickte, aber seine Augen

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