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Alles nur Magie

Alles nur Magie

Titel: Alles nur Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather MacAllister
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wie dein Großvater sie damals vorfand. Das Ganze war für dich eine Herausforderung, und auch das habe ich verstanden."
    Sie hob einen großen Briefumschlag hoch, kontrollierte kurz seinen Inhalt - ein Gutschein für eine Reise zu zweit nach Paris - und legte ihn wieder hin. „Aber ich habe nicht verstanden, warum du diese Pläne vorher nicht mit mir besprochen hast."
    Weil er es so oder so gemacht hätte, was auch immer sie davon gehalten hätte.
    Aber das konnte er ihr jetzt nicht sagen. Sie wirkte bereits sehr nervös und würde nur noch gereizter reagieren. Aber da war noch etwas anderes. Als Stephanie weitersprach, merkte er, dass sie nicht nur nervös war, sondern regelrecht zornig.
    "Du weißt genau, wie glücklich ich war, als man mich bat, beim Festkomitee mitzumachen. Denn ich halte das Frauenzentrum für eine äußerst notwendige Einrichtung. Je mehr diese Veranstaltung einbringt, desto mehr Frauen und Kinder können gerettet werden. Und wir brauchen sehr viel Geld."
    "Steph, es wird sicher ein großer Erfolg. Alles sieht sehr gut aus."
    Sie biss die Zähne zusammen, und ihre Gesichtszüge verhärteten sich. "Gut ist nicht genug. Der Erfolg muss überwältigend sein. Und dafür brauchte ich deine Unterstützung. Aber als es drauf ankam, hast du dich einfach aus deinem alten Leben verabschiedet, und ich musste mich allein um alles kümmern. Die Spender anrufen, an sämtlichen Treffen teilnehmen. Du hast nichts gemacht, gar nichts. Und von eurer Firma kam keine einzige lausige Spende. Glaub nicht, dass man das nicht bemerken wird. Das ist mir alles sehr peinlich."
    Sie hatte Recht. "Entschuldige. Grandpa wird bestimmt wieder ordentlich was dazugeben, das macht er doch immer. Warum hast du mich nicht daran erinnert?"
    Sie durchbohrte ihn förmlich mit ihrem Blick. "Das hättest du nicht vergessen dürfen."
    "Ich weiß, aber ich habe in der letzten Zeit rund um die Uhr gearbeitet."
    Warum hatte er eigentlich ein schlechtes Gewissen? Er hatte nie versprochen, mit ihr diesen Ball zu organisieren. Sicher, wenn er die Herausforderung seines Großvaters nicht angenommen hätte, hätte er Stephanie unterstützt.
    "Wenn du mich mal besucht hättest in der letzten Zeit, dann hättest du gesehen, dass momentan in meinem Leben eine Menge los ist."
    "Ich habe dich besucht, wenn du dich bitte daran erinnern willst."
    Stimmt. Sie hatten dagesessen und sich unterhalten. Sie hatte ihm erzählt, was so in ihrem Freundeskreis passiert war, obgleich sie ihm das schon am Telefon erzählt hatte. Schließlich hatte sie gemeint, den Geruch nach Katze nicht länger aushalten zu können, und war gegangen.
    Er war Armageddon regelrecht dankbar gewesen.
    "Ja, du bist ein einziges Mal gekommen", gab er zu. " Aber du hast dich nie dafür interessiert, wie es mir geht, wie ich vorankomme."
    "Weil ich das deutliche Gefühl hatte, dass du das gar nicht wolltest. Das war deine Sache, die du ganz allein für dich entschieden hattest und an der ich keinen Anteil hatte."
    Wieder hatte sie Recht. Offenbar hatte er ih re Beziehung nicht so ernst genommen wie sie.
    "Und was das gegenseitige Interesse angeht, hast du mich jemals gefragt, wie es mir mit den Vorbereitungen ergeht?" Stephanie machte eine weit ausholende Armbewegung. "Hast du mich denn ein einziges Mal besucht? Wir hätten wenigstens mal zum Essen gehen können oder ein paar Freunde treffen. Aber nein."
    "Ich habe kein Auto und auch nicht das Geld, mit dir in all diese teuren Restaurants zu gehen."
    "Ach ja, du bist ja jetzt arm."
    Sie hätte natürlich auch mal die Rechung bezahlen können, dachte Alec. Aber das hatte sie noch nie getan. "Das hört sich für mich so an, als seist du an mir nur interessiert, wenn ich ordentlich Geld für dich ausgeben kann."
    „Das ist nicht fair!"
    Er winkte ab. Aber lassen wir das. Wir hätten uns zwischendurch mal sehen sollen, das ist richtig. Das Telefon ist da kein Ersatz. Aber nun hast du ja wieder mehr Zeit. Vielleicht kannst du in der nächsten Woche zu mir kommen."
    Stephanie, die gerade ein paar teure Weinflaschen auf dem Tombolatisch zurechtgerückt hatte, richtete sich langsam auf und blickte Alec mit ihren schönen blauen Augen fragend an. "Und was wollen wir machen?"
    Alec steckte die Hände in die Hosentaschen. Da war Gwens Schlüssel. Bei dem Gedanken an sie hob sich seine Laune. "Reden. Einfach zusammen sein."
    Stephanie kam näher an ihn heran, so dass er ihr Parfüm wahrnehmen konnte.
    Es war etwas Neues, Schweres. "Worüber

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