Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Alles nur Magie

Alles nur Magie

Titel: Alles nur Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather MacAllister
Vom Netzwerk:
allmählich unheimlich.
    Er konnte den Ausdruck in Gwens Augen nicht erkennen. Vielleicht wollte er es auch nicht. Möglicherweise konnte man etwas Ähnliches in seinen Augen lesen. So genau wollte er das gar nicht wissen. "Es gibt also auch Champagner und Baguette und Lachs und Käse ..."
    "Oh, natürlich." Gwen lachte und wirkte erleichtert. "Das ist doch selbstverständlich."
    „Wunderbar. Denn ich bin richtig hungrig."
    „Wenn du mir hilfst, alles auszuladen, mach ich dir auch ein Sandwich."
    Sie stiegen aus.
    "Nur eins?" fragte Alec.
    Gwen drückte ihm eine Schachtel in die Hand. "Aber was für eins."
    Einen Moment lang hatte sie gedacht ... Aber das wäre idiotisch gewesen. Und dem sehr abträglich, was sie sich vorgenommen hatte.
    Also wirklich. Man machte doch immer wieder die gleichen Fehler, ohne dass es einem bewusst war. Und sie war so stolz gewesen, ihren Fehler endlich erkannt zu haben. Zu oft hatte sie sich in Männer verliebt, die zeit - und kostenintensiv waren, und damit ihre eigenen Chancen, beruflich erfolgreich zu sein, sehr beeinträchtigt. Dennoch und obgleich sie wusste, dass sie wieder in die alte Falle ging, fühlte sie sich zu Alec sehr hingezogen.
    Das war so ähnlich wie der Vorsatz, in Zukunft keine Schokolade mehr zu essen. Man brauchte nur an das Wort zu denken, schon überfiel einen unbändiges Verlangen nach Schokolade.

5. KAPITEL
    "Beeil dich", sagte Alec, der hinter Gwen die Treppe heraufkam. "Es ist gleich Mitternacht."
    "Na und", sagte sie mürrisch.
    „Das Feuerwerk geht los. Wenn wir aufs Dach klettern, können wir alles sehen."
    In Gwens Küche stellten sie alles auf die Arbeitsplatte. "Ich hole noch den Rest aus dem Auto, du kannst ja schon mal die Sandwiches machen."
    Sie nickte nur, schnitt das Baguette auf und löste den Schinken von seiner Plastikhülle. Gwen strich gerade Senf auf die Brothälften, als sie Schritte im Hausflur hörte.
    "Schnell, beeil dich." Alec rannte in die Küche, ließ die Sachen fallen, griff nach einem Papiertuch und nahm sich das halb fertige Brot. "Nimm die Flasche mit, ich hole die Gläser."
    "Wohin wollen wir denn?"
    "Zur Feuerleiter."
    Nachts die Feuerleiter hochzusteigen war Gwen nicht ganz geheuer, aber da Alec dicht hinter ihr war, blieb ihr nichts anderes übrig.
    Alec zog die untere Hälfte der Leiter herunter und bedeutete Gwen vorzugehen.
    "Glaubst du, dass sie mich hält?"
    "Natürlich. Sonst wäre sie doch sinnlos. Außerdem habe ich schon oft jemanden hier hochsteigen sehen. Die Leute sonnen sich gern da oben. "
    Zögernd setzte sie den Fuß auf die erste Metallstufe. Wenn sie nur nicht mit dem Absatz hängen blieb. "In der Sonne liegen ist sehr ungesund."
    Die Vorstellung, dass Alec hinter ihr war, gefiel ihr gar nicht. Doch da sie im obersten Stockwerk wohnte, war der Weg aufs Dach glücklicherweise kurz. Sie waren nicht die Einzigen, die diese Idee gehabt hatten. Am anderen Ende stand eine relativ große Gruppe von Leuten.
    Alec setzte die Gläser auf der kleinen Steinmauer ab und legte die Brote daneben. Er schob die Manschette zurück und blickte auf die Uhr. "Noch fünfundvierzig Sekunden." Fachmännisch öffnete der die Flasche. Der Korken knallte dumpf, nur wenig Schaum trat aus. "Wir wollen ja nichts von dem guten Zeug verschwenden." Vorsichtig goss er ein und reichte Gwen ein Glas.
    Gwen sah lächelnd auf das Glas in ihrer Hand. "Du hast ja meine Mickymaus-Gläser gefunden. In so was wurde dieser edle Champagner sicher noch nie serviert."
    "Aber das passt doch zu uns, oder?"
    Sie nickte nur, denn nun fing die Gruppe am anderen Ende laut zu zählen an.
    "Zehn! Neun! Acht..."
    Alec legte Gwen die Hand auf den Rücken und drehte sie so, dass sie nach Südosten blickte. Da ging auch schon das Feuerwerk los, eine funkelnde Explosion bunter Raketen über der Skyline von Houston.
    "Ein gutes neues Jahr!" Alec stieß mit Gwen an.
    Als sie das Glas dann zum Mund hob, hielt sie mitten in der Bewegung inne.
    Alecs normalerweise freundliches Lächeln wirkte auf einmal ungeheuer sexy. Er hatte die Lippen ein wenig geöffnet und sah ihr tief in die Augen.
    Vielleicht war ihm das gar nicht bewusst. Er war eben ein gut aussehender Mann und nutzte ganz automatisch diese Situation zu einem kleinen Flirt. Die Bedingungen konnten auch nicht besser sein. Silvester um Mitternacht, Champagner, Smoking, Feuerwerk am Himmel ...
    Aber wahrscheinlich empfand nur sie das so. Die Gläser zum Beispiel waren alles andere als stilvoll. Dennoch, die

Weitere Kostenlose Bücher