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Alles nur Magie

Alles nur Magie

Titel: Alles nur Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather MacAllister
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ewig so dagestanden, aber schließlich zog sie ihn in die Küche. Dort erzählte sie ihm die ganze Geschichte, während sie die Reste des Buffets zusammenpackten und in ihrem Wagen verstauten.
    Alec war klug und zartfühlend genug, sie nicht zu unterbrechen. Endlich waren sie unterwegs, und Gwen lehnte sich zurück und schloss die Augen. Sie war aufrichtig froh, dass Alec fuhr, dass er gekommen war, als sie nicht mehr weitergewusst hatte. Aber warum war er überhaupt gekommen?
    Sie setzte sich auf und versuchte, im Licht der vorbeihuschenden Straßenlaternen ihre Uhr zu lesen.
    "Es ist noch nicht Mitternacht", sagte Alec in die Stille hinein.
    "Nein." Sie musterte sein Profil.
    Er hielt den Blick starr auf die Straße gerichtet.
    "Noch nicht Mitternacht." Pause. "Warum bist du eigentlich gekommen?"
    fragte sie unumwunden.
    "Um dich zu retten."
    "Dafür bin ich dir auch sehr dankbar. Aber woher wusstest du, dass ich gerettet werden musste?"
    "Ich weiß es nicht. Vielleicht stamme ich von irgendwelchen edlen Rittern ab."
    "Wunderbar. Aber was ist mit eurem Ball?" Und wo war Stephanie?
    "Wir haben früh Schluss gemacht und …“
    "Am Silvesterabend?"
    Er sah sie kurz von der Seite her an. "Ihr doch auch."
    "Bei uns war schon alles vorbei, bevor es richtig anfing.“
    "Den Eindruck hatte ich auch." Er atmete langsam aus. "Mein Abend war auch nicht besser." Er schwieg.
    Nach einigen Minuten sagte sie: "Du willst also nicht darüber sprechen. Aber ist dir auch klar, dass ich dich so lange löchern werde, bis du mir alles erzählt hast, wenigstens so viel, dass meine schlimmste Neugier befriedigt ist?"
    Er lächelte kurz. "Ja, das weiß ich. Aber wenn ich wie geplant erst morgen gekommen wäre, um dich abzuholen, wüsstest du doch auch nicht mehr."
    "Aber ich weiß doch überhaupt nichts."
    Sie sah, dass er die Zähne zusammenpresste. Offenbar tat er sich sehr schwer.
    Sie seufzte leise. "Na gut, dann eben nicht."
    "Gwen..."
    "Ist egal. Ich muss es nicht wissen."
    "Es ist nur, weil..."
    Sie hob die Hand. "Ich will es gar nicht hören." Das war kein Trick, um ihn doch noch zum Sprechen zu bringen. Ihr war nur plötzlich War geworden, dass er ihr Interesse anders auslegen könnte. Und das wollte sie lieber nicht.
    "Gwen..."
    "Hast du gemerkt, dass ich einen ganzen Schinken und geräucherte Putenbrust in meinem Kofferraum habe?"
    Alec grinste und legte den Arm über Gwens Rücklehne. "Und hast du gemerkt, dass ich am liebsten mit dir das neue Jahr beginnen möchte?"
    Und das stimmte. Im Moment war er am liebsten mit Gwen zusammen. Als er bei der Tombola die Reise nach Paris gewann und verschenkte, hatte Stephanie ihm einen wütenden Blick zugeworfen. Da war ihm klar geworden, dass es keine gute Idee gewesen war, zu diesem Ball zu gehen.
    Der Tisch, der eigentlich für acht Personen vorgesehen war, war für neun gedeckt. Und wie er schon vermutet hatte, setzte sich Robert Vanderhoff zu ihnen, der ältere Gentleman, der mit ihren gemeinsamen Freunden gekommen war.
    Die Blicke, die Stephanie und Vanderhoff während des Dinners - Winzigkeiten der Haute Cuisine in raffinierten Saucen - tauschten, hatten ihm dann bestätigt, dass er mit Gwen sehr viel besser dran gewesen wäre.
    Warum Stephanie ihm nicht gesagt hatte, dass sie mit jemand anderem zu dem Ball gehen wolle, wusste er nicht, doch er hatte auch keine Lust, sich in diese weibliche Logik zu vertiefen. Es lohnte nicht. Wenn es allerdings Gwen gewesen wäre ...
    Er bog in den Parkplatz ein, der zu ihrer Wohnung gehörte. Der Kerl, der ihn normalerweise besetzte, war offenbar nicht zu Hause.
    Ja, er war gern mit Gwen zusammen. Die typisch weibliche Logik lag ihr nicht, sie war schlagfertig und hatte Humor. Vielleicht redete sie manchmal etwas zu viel, aber sie ... Er sah kurz zu ihr. Sie starrte ihn an.
    "Weil ich Schinken und Putenbrust habe", sagte sie atemlos.
    "Wie bitte?" Was sollte das denn nun wieder? Verstehe einer die Frauen!
    "Ich meine, was du gerade wegen Silvester gesagt hast, das ist doch wegen des Schinkens, oder?" Sie klang etwas angestrengt.
    Er stellte den Motor ab. Stille. Nur vereinzelt waren in der Ferne Feuerwerksraketen zu hören. "Es ist nicht nur wegen des Schinkens." Er wollte ihr sagen, dass ... Aber was wollte er ihr eigentlich sagen? Dass, als sein Abend den Bach herunterging, er nur daran hatte denken können, mit ihr auf der Couch zu sitzen, eine Schüssel Popcorn auf dem Schoß, und sich Zeichentrickfilme anzusehen.
    Die Stille wurde

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