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Alles nur Magie

Alles nur Magie

Titel: Alles nur Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather MacAllister
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allerdings waren seine Gefühle für Gwen alles andere als freundschaftlich.
    Es war die reinste Folter, ihre Maße zu nehmen und dabei völlig unbeteiligt zu tun. Endlich war das erledigt. Er sah von seinen Aufzeichnungen hoch.
    "Ja, das sieht alles gut aus. Du bist die ideale Kandidatin-für die zehn Minuten pro Tag. Du hast schon eine gewisse Kondition, aber dein Muskeltonus könnte sich durchaus verbessern."
    Gwen nickte abwesend. Sie stand neben dem Prototyp und betrachtete ihn stirnrunzelnd. "Ich habe keine Ahnung, wie das Ding funktioniert."
    Alec trat neben sie. "Kein Wunder. Also, welche Übung ist die wichtigste?"
    "Ich weiß doch gar nicht, was man mit dem Apparat machen kann.“
    "Stimmt. Entschuldige. Moment." Er zog das Mikrofon heran und stellt e es an.
    "Einführung ausarbeiten", sagte er und schaltete es wieder aus. "Siehst du, wie wichtig dein Input ist? Also, am wichtigsten ist das Aufwärmen. Während ich das Gerät aufstelle, solltest du auf der Stelle marschieren und dabei die Arme schwingen."
    Gwen fing an zu marschieren. "Mir fällt gerade etwas ein. Deine Kundinnen tragen im Büro doch keine Sportkleidung. Sie werden ungern ihre Bürokleidung verschwitzen wollen. Und wie ist es mit den Strümpfen? Die reißen sie sich an deinem Gerät kaputt."
    "Niemand wird viel schwitzen. Und Schuhe und Strümpfe können sie ausziehen."
    Gwen marschierte weiter. "Wie lange dauert es, bis du das Gerät aufgestellt hast?"
    "Ungefähr eine Minute."
    "Ist die Minute in den zehn Minuten enthalten?"
    "Nein."
    "Dann sind es in Wirklichkeit also elf Minuten pro Tag".
    Er warf ihr einen genervten Blick zu. "Bring mich nicht durcheinander. Also gut, du hast jetzt deine Aufwärmübungen hinter dir …“
    "Mir ist heiß!"
    Unwillkürlich sah Alec eine heiß erregte, unbekleidete Gwen auf seinem Bett liegen. Der Mund wurde ihm trocken. Er räusperte sich. "Setz dich auf das Gerät", befahl er streng.
    Gwen salutierte und setzte sich.
    "Nein, setz dich rittlings darauf."
    Gwen schwang ein Bein über den Heimtrainer und blickte Alec erwartungsvoll an.
    Alec trat an sie heran und umschloss eine ihrer Fesseln mit der Hand. "Dieser Fuß gehört hierhin und der andere dahin. Du musst das Gerät mit den Beinen umschließen."
    Wieder sah er Gwen nackt vor sich. Diesmal hatte sie ihre Beine fest um seine Hüften gelegt. Ärgerlich schüttelte er kurz den Kopf. Er sollte sich wirklich auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Gwen war seine erste Versuchsperson, und wenn sie Probleme mit dem Gerät hatte, würde es auch anderen so ergehen.
    Außerdem durfte er das Tonband nicht vergessen. Er schaltete das Mikrofon ein. "Bei stundenlangem Sitzen vor dem Computer werden bestimmte Teile des Körpers besonders beansprucht. Deshalb wollen \mir uns hier auf die Bauchmuskeln konzentrieren, die das Kreuz stützen können, auf den Hals, die Schultern und die Arme."
    Er musste seine ganze Selbstbeherrschung aufbieten, um einigermaßen sachlich und professionell zu wirken, während er Gwens Position auf dem Trainer korrigierte.
    Langsam und gleichmäßig begann sie, die Knie auf und ab zu bewegen. "Ah, das fühlt sich wunderbar an." Sie stöhnte leise.
    Er fühlte, dass ihm bedeutend heißer wurde. Nach einer Minute half er Gwen, ihre Position zu verändern, um jetzt andere Muskelgruppen zu trainieren. Ihre Nähe, die Wärme, die von ihrem Körper ausging, ihr schneller Atem, all das verwirrte ihn. Er blickte sie unauffällig an und bemerkte, dass sie ihn unverwandt ansah. Ihre Augen waren weit geöffnet, die Pupillen groß und dunkel. Schnell wandte er sich ab.
    Immer stärker sehnte er sich danach, sie zu küssen, sie an sich zu ziehen, sie zu halten. Vor allem aber wollte er, dass sie genauso empfand wie er.
    "Ich glaube, das wäre es für heute", sagte er eilig und trat ein paar Schritte zurück.
    Aufatmend stieg Gwen von dem Gerät. "Hoffentlich konnte ich dir helfen."
    "Ja, ganz bestimmt." Er legte ihr die Hand auf die Schulter. "Ich hoffe, es war keine zu große Mühe für dich."
    Sie sah zu ihm hoch und schüttelte nur stumm den Kopf. Langsam ließ er die Hand sinken. Sie blickten sich an, dann lächelte er betont munter. "Bis zum nächsten Mal.“

7. KAPITEL
    Gwen versuchte, den Abend bei Alec möglichst schnell zu vergessen, was nicht einfach war. Denn ihr Muskelkater erinnerte sie immer wieder daran.
    Es war offensichtlich gewesen, dass Alec nicht an ihr als Frau interessiert war, und daran würde sich höchstwahrscheinlich auch

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