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Alles paletti

Titel: Alles paletti Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Assaf Gavron
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um sie also nicht total runterzuziehen,
hab ich zu ihr gesagt, das sei schon in Ordnung, ich würde viele Mädchen kennen, die Vibratoren lieben, das sei keine große Affäre. Auch meine Freundin. Kurz gesagt, ich hab sie beruhigt, und ab da fing sie an, geil zu werden. Sie bot mir was zu trinken an, holte eine Flasche Sprite. Sie erinnerte sich von New York her, dass ich einen Plastik- oder Styroporbecher brauche, weil ich religiös bin, und sie entschuldigte sich, weil sie keinen hatte. Da hab ich zu ihr gesagt, dass ich aus der Flasche trinken könne. Sie sagte, es sei ihr peinlich, sie habe schon daraus getrunken. Da hab ich zu ihr gesagt: ›Es wird nichts passieren, wenn ich von deinen Lippen koste.‹ Und sie: ›Du kannst auch ohne die Flasche von meinen Lippen kosten.‹«
    Izzi sagte nichts. Er setzte weiter einen Fuß vor den anderen. Auch wenn das keine wahre Geschichte war, brannte er darauf, die Fortsetzung zu hören.
    Im Hotelzimmer nahm Jonsy Chen von hinten in steigendem Tempo. Sie berührte sich zuerst selbst, nahm dann seine Finger und legte sie auf ihren Kitzler, und er streichelte sie, bis er sie zum Orgasmus brachte, umschlang sie fest, während sie kam, und nachdem sie sich beruhigt hatte, verfolgte er sein eigenes Ziel weiter, drehte sie wieder um und sah in ihr weiches, gelöstes Gesicht, küsste sie auf die Lippen und sagte: »Du bist so schön.«
    »Dann kam sie mit der Spriteflasche auf mich zu, stellte sie auf der Theke ab. Wir waren in der Küche, und sie legte ihre Hände um mich, drückte ihre schönen Brüste an mich, und wir fingen an, uns zu küssen.«
    »Zu küssen?«
    »Ich hebe sie auf die Küchentheke, und sie legt eine Hand auf meine Eier in der Hose. Ich öffne ihre Bluse, eine weiße Bluse mit Knöpfen, und ich befummle ihren Busen durch
den BH. Sie hatte einen Spitzen-BH an, aber ich habe ihn ihr nicht ausgezogen. Ich stecke eine Hand in ihre Hose, in die Unterhose, sie war so heiß, so feucht … sie hat gestöhnt, und wie, ich hatte sie noch kaum angerührt, und sie hat schon gestöhnt. Und dann habe ich zu ihr gesagt, dass ich nicht kann.«
    Izzi blieb abrupt stehen. »Was?«, fragte er geschockt. »Wie bitte? Schlomi, ich glaub die Geschichte zwar sowieso nicht, aber das hör ich mir echt nicht an.«
    »Die ganze Zeit stand mir der Herr, gelobt sei Er, vor Augen, und die ganze Zeit sagte ich mir, noch ein bisschen, nur noch ein bisschen, und denk ja nicht, dass es mir nicht schwergefallen ist, dass ich das ausschlagen musste, und dass ich es nicht bereut habe wegen dem Kuss und dass ich sie berührt hatte und sie mich, aber niemand ist vollkommen, und ich bin stolz darauf, dass ich es am Schluss geschafft habe, mich zu beherrschen und zu sagen, ich kann nicht. Sie hat gefragt, warum. Ich habe ihr erklärt, dass ich religiös bin. Sie hat gesagt, auch sie glaube an Gott. Ich habe ihr erklärt, dass die Frau in unserer Religion Jungfrau sein und mit mir verheiratet sein müsse, bevor ich mit ihr schlafen könne. Ich hab zu ihr gesagt, ich könne nicht, und ich hätte schon lange durchgehalten. Ich hab ihr erklärt, was ein müßig vergossener Samen ist. Darauf hat sie gesagt, wenn das so sei, dann besser nicht, sie wolle mir nichts ruinieren.« Schlomi blies langsam den Atem aus. »Danach ist sie aufs Klo gegangen und hat onaniert. Ich hab sie gehört.«
    »Na gut, das glaub ich jetzt schon überhaupt nicht mehr. Sag mir die Wahrheit, Schlomi, du verschaukelst mich doch?«
    Jonsy kam zum Orgasmus. Er entlud sich vehement, pochend und heiß in Chen, während er, sie umklammernd, an ihrem Hals versank, und sie lächelte glücklich - sie liebte es, wenn er kam.

    »Ich bin religiös, Izzi, welchen Grund sollte ich haben, dir Märchen zu erzählen, eh? Sag mir, was bringt mir das? Auf alle Fälle, ich habe den Job zu Ende gebracht und bin gefahren.«
    »Ich kann’s nicht glauben, was für ein Trottel du bist. Und ich glaub’s nicht, was für ein Volltrottel ich bin, dass ich diese Fahrt nicht gekriegt habe.«
    »Siehst du, Gott bestraft dich für den Unsinn, den du machst. Glaub mir, ich bin hier nicht der Trottel. Ich habe meinen Glauben. Wohin gehen wir eigentlich? Ich brauche ein Kleidergeschäft.«
    Sie passierten einige entsprechende Geschäfte, und Schlomi kaufte sich ordentliche Feiertagskleidung. Zurück im Hotelzimmer duschte er sich und zog die neuen Sachen an.
    Izzi meinte: »Pffff… was für ein Auftritt, Schlomi, sieht ja echt cool aus. Der Herzensbrecher, pass

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