Alles so schoen rund hier - Mein erstes Schwangerschaftsabenteuer

ich.«
    Dumme Göre.
    »Nun, mein Kinderwagen, der sich WELTWEIT am besten verkauft, wiegt nur 6,9 Kilo. Was sagen Sie dazu«
    Sie und Caron tauschen einen verunsicherten Blick. Ich fahre fort.
    »Mein Kinderwagen wurde von Italienern gebaut, und die verstehen etwas vom Platzsparen, schließlich leben über sechzig Millionen von ihnen in einem schmalen langen Stiefel. Au ßerdem hat mein Kinderwagen so einen kleinen Wendekreis, dass er sich auf einer 5-Rand-Münze drehen kann – ideal für Kaufhaustouren. Wie ist das bei Ihrem Modell«
    Langsam beginnt mir die Sache Spaß zu machen, und das bleibt auch Michelle nicht verborgen.

    »Ja«, ruft sie, »wie groß ist der Wendekreis von dieser Schubkarre«
    Die Mädels werden nervös. Offenbar hat ihnen noch nie jemand solche Fragen gestellt. Mandy versucht uns den Wendekreis der Schubkarre vorzuführen. Es gibt keinen. Das Ding gerät in eine gefährliche Schieflage. Ich lade nach und schieße.
    »Und MEIN Kinderwagen hat einen 5-Punkt-Gurt, der dafür sorgt, dass mein Kind nicht hinausfallen kann, falls der Wagen umkippen sollte, was dieser hier gleich tut.« Ich triumphiere. Dasselbe gilt für Michelle.
    Die Mädels sind am Boden zerstört. Ich hätte gern ein schlechtes Gewissen, aber angesichts meiner unerschöpflichen Vorräte von Selbstmitleid ist dafür kein Platz. Die beiden sind Kinder, ich bekomme eines. In so einer Situation werde ich mich wohl kaum von jemandem beraten lassen, der seine Vagina noch nie als Landebahn benutzt hat. Ich sehe zu, wie sie mit dem monströsen Kinderwagen ringen, und würde sie am liebsten auffordern, erst einmal ihre eigenen Eierstöcke zu trainieren, bevor sie mir erzählen wollen, was ich mit dem Inhalt meiner tun soll.
    Sandra sieht etwas benommen aus nach meiner Suada. So etwas passiert mir öfter. Wahrscheinlich verdiene ich es nicht besser. Ich habe immer weniger Ähnlichkeit mit einer Madonna, dafür umso mehr mit einer Wilden.
    »Sonst noch Fragen«, sagt sie schwach.
    Ein Mädchen am Ende des Raums hebt die Hand. Es ist sehr adrett. Seine Frage ist es weniger.
    »Wie lange muss man nach der Geburt warten, bis man wieder sexuelle Beziehungen unterhalten kann«, fragt sie zuckersüß.

    Ich bin verblüfft. Sexuelle Beziehungen unterhalten Wer drückt sich denn so aus Spricht sie so im Bett mit ihrem Mann »Oh, Schatz, ich bin gerade so was von geil. Könnten wir bitte … sexuelle Beziehungen unterhalten« Wenn ich es mir so recht überlege, drückt sie sich vielleicht wirklich so aus. Den ganzen Kurs über wirkte sie sehr brav und war stets perfekt gekleidet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie so etwas Schmutziges tut, wie Sex haben. Vielleicht machen sie es durch ein Loch im Laken.
    Ich nehme Sandras Antwort kaum wahr (vier bis sechs Wochen nach der Geburt, je nach Ausfluss, Schmerzen und Tierkreiszeichen), weil ich mir viel zu große Sorgen über ein Thema mache, das mich schon seit Monaten beschäftigt. Ich traue mich aber nicht zu fragen, weil ich viel zu viel Angst vor der Antwort habe.
    Meine Frage lautet: »Werde ich jemals wieder Sex haben wollen« und ist gar nicht so unberechtigt. Neun Monate lang lernt eine Frau aus Ratgebern, Zeitschriften und von Hebammen, ihren Körper ausschließlich als Fortpflanzungsinstrument zu betrachten. Wir reden nicht mehr von der Vagina, sondern vom Geburtskanal. Wir erfahren nichts über unsere Brüste, und wenn, dann nur etwas über ihre Funktion als Nahrungsquelle, ja als primäre Nahrungsquelle. Und genau das ist das Problem. Wie kann man jemals wieder Sex mit Organen haben, die gerade als Hauptnahrungsquelle eines anderen Menschen zweckentfremdet wurden Wahrscheinlich müsste die Frage vielmehr lauten: »Werde ich jemals wieder Sex haben, ohne mich komisch dabei zu fühlen« Einem Mann zu erlauben, die Brustwarzen zu liebkosen, und auch noch Gefallen daran zu finden, kommt einem
plötzlich pervers vor, wenn dieselben Brustwarzen eine Stunde später in den Mund eines Kindes gesteckt werden. Das klingt doch abartig! Wie ist es möglich, aus ein und demselben Akt sexuelle Lust und mütterlichen Stolz zu ziehen Was verhindert, dass man beides verwechselt
    Und das sind erst die Brüste! Einmal habe ich meine Beckenbodenmuskeln angespannt, meinen Mann weiter in mich hineingezogen und ihm einen unvergesslichen Orgasmus beschert.
    Jetzt mache ich dasselbe, um einen anderen auszustoßen.
    Und was ist mit der Masturbation Aus einem notwendigen Schritt auf dem Weg sexueller