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Alles so schoen rund hier - Mein erstes Schwangerschaftsabenteuer

Titel: Alles so schoen rund hier - Mein erstes Schwangerschaftsabenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Cowen Christiane Burkhardt
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etwas näher erläutern«
    Sandra kommt ihrer Bitte nur zu gern nach. Ihre Blumen wogen hin und her. »Mütter, die stillen, tun sich leichter, abzunehmen, da beim Stillen Fettreserven in Energie umgewandelt werden.«
    Genau das ist es! Ich werde meinen Sohn stillen, bis er achtzehn ist. Ich stelle mir vor, wie Chris mit den Autoschlüsseln zu mir kommt – »Darf ich heute den Polo nehmen, Mum« -, während ich eine Brust entblöße und sage: »Aber nur wenn du brav aufisst, Mummy muss noch zwei Kilo abnehmen.«
    »Bitte bedenken Sie auch, meine Damen, dass Sie beim Stillen nichts sterilisieren, aufwärmen oder waschen müssen.« Sandra spricht weiter, aber ich merke, dass sie übertreibt. Als sie den
Gewichtsverlust erwähnte, genoss sie die größte Aufmerksamkeit.
    Wir bereiten uns zum Aufbruch vor, doch Sandra ist noch nicht fertig. »Wenn Sie alles richtig machen, dürften die Brustwarzen nicht wund werden oder sich entzünden.« Wir zucken allesamt zusammen. »Falls doch, kaufen Sie ausschließlich Lansinoh-Salbe. Die ist das Beste für Brustwarzen. Leider ist sie auch die teuerste.«
    Nun, etwas anderes war auch kaum zu erwarten.
    »Bevor wir alle nach Hause gehen und unseren Männern erzählen, was wir gelernt haben (ich für meinen Teil werde darauf verzichten), werden uns diese beiden jungen Damen hier, Caron und Mandy, eine kurze Vorführung geben.«
    Die ganze Zeit über hatten die beiden jungen Damen in der Ecke des Raums gestanden und einen dreirädrigen Kinderwagen mit nichts drin geschaukelt. Eine Zeit lang hielt ich das schon für eine Kunst-Performance. Als ihre Namen genannt werden, eilen sie nach vorn. Sie sehen maximal wie zwanzig aus und sind sehr dünn. Ich bin mir sicher, dass keine von ihnen je ein Baby bekommen hat.
    »Die haben bestimmt noch kein Baby bekommen«, flüstert Michelle. »Die Linke hat überhaupt keinen Bauch.«
    Die Rechte hat das Wort ergriffen, und bald wird klar, dass ihre Vorführung nichts mit Stillen zu tun hat.
    »Hallo allerseits«, sagt Mandy strahlend und zeigt uns einen Mund voll Metall. Meine Güte, sie trägt noch eine Zahnspange!
    »Wir zeigen Ihnen den neuen Baby-Buffer-Stuben-und Kinderwagen mit Reisebettfunktion.«

    Das sind doch tatsächlich ihre Worte.
    »Das ist der beliebteste Kinderwagen in den Anzac-Staaten, also im Raum Australien, Neuseeland und diesen ganzen anderen Inseln dort in der Nähe.«
    Ich wüsste gern, welche Note sie in Erdkunde hatte. Sie redet immer noch.
    »Das Tolle daran ist, dass er so wandelbar ist.«
    Während sie redet, baut ihre Freundin emsig alle möglichen Teile zusammen und wieder auseinander. »Er kann als Stubenwagen dienen, wenn Ihr Kind noch sehr klein ist (kleines puppenstubenartiges Zubehörteil), oder als Reisebett mitsamt Bettwäsche (noch mehr Gefummel und Gefalte) und natürlich auch als normaler Kinderwagen.« Das letzte Zubehörteil auf den drei Rädern lässt das Ding aussehen wie eine Schubkarre mit Sitz.
    Ich bin nicht sehr interessiert. Ich habe schon einen Kinderwagen.
    Caron richtet sich schwer atmend auf, Mandy strahlt unverdrossen weiter.
    »Wer hat Interesse Meine Mutter besitzt den einzigen Vertrieb für Südafrika.«
    Tut mir leid, Mandy, aber dieses Argument finde ich wenig überzeugend. Ich rutsche unruhig auf meinem Stuhl hin und her. Ich glaube, mein Po ist eingeschlafen. Mandy verteilt jetzt Broschüren. Ich schüttle den Kopf, aber sie wirft mir eine in den Schoß. Keine gute Idee. Ich reiche sie ihr zurück. Sie bleibt einfach stehen und lächelt mich an.
    »Ich habe schon einen Kinderwagen, vielen Dank.«
    »Nun, vielleicht wollen Sie ihn nach dieser Vorführung umtauschen und diesen hier nehmen«

    Meint sie das ernst
    »Nein, das möchte ich nicht.«
    Sie lächelt immer noch. Stimmt irgendetwas nicht mit ihr Michelle macht es mir nach und gibt ihre Broschüre ebenfalls zurück.
    »Ich habe meinen Kinderwagen auch schon gekauft, danke.«
    Mandy macht erneut den Mund auf und beginnt die Vorteile dieser schrecklichen Vorrichtung aufzuzählen. Langsam werde ich wütend. Mir ist heiß. Mir reicht’s. Ich möchte nur noch nach Hause. Ich fühle mich wie Der unglaubliche Hulk – reizt mich nicht, sonst werde ich riesig, platze aus meinen Kleidern und zerstöre irgendwas! Nun, riesig bin ich tatsächlich, und aus meinen Kleidern platze ich auch, jetzt muss ich nur noch irgendwas zerstören.
    »Wie viel wiegt er«, frage ich zuckersüß.
    Mandy runzelt die Stirn. »Etwa neun Kilo, denke

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