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Alles über Elfen (German Edition)

Alles über Elfen (German Edition)

Titel: Alles über Elfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonas Wolf
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könnte man auch durch einen einfachen Blick auf die Hände von uns Menschen unterscheiden, denn sie haben nur vier Finger an jeder Hand. [Plischke: Also drei Finger zuzüglich eines Daumens, nur um hier seltsame Bilder in Ihrem Kopf zu vermeiden. Christiansen: Ein Daumen ist ein Finger. Plischke: Schon klar. Aber nicht jeder Finger ist ein Daumen. Christiansen: Sind Sie jetzt unter die Vulkanier gegangen, oder wie?]
Wilde Elfen
    Das kleine Grüppchen Elfen, um die sich die Haupthandlung der Comics zunächst dreht, lebt als Jäger und Sammler in einer größeren Waldregion. Konflikte mit den benachbarten Menschenstämmen, die ebenfalls auf einem steinzeitähnlichen Entwicklungsstand angesiedelt sind, sind vorprogrammiert. Die Elfen gelten als böse Waldmonster (was einem der örtliche Schamane nicht einmal eigens predigen müsste, denn das merkt man ja auch schon an ihren raubkatzenhaft quer gestellten Augen), und als besonders mutiger Krieger gilt, wer den Kopf eines Elfen ergattern kann, um ihn dann in die stammeseigene Schädelsammlung im Stile von Predator zu integrieren. Umgekehrt verteidigen die Elfen nur ihren angestammten Lebensraum – man könnte also einfach nur von einem gewaltigen Missverständnis sprechen. Angeführt wird die Elfengruppe von einem Häuptling, der nach Rücksprache mit den anderen Mitgliedern des Stammes am Ende alle wichtigen Entscheidungen trifft. Dieses Amt kann von Elfen jeden Geschlechts bekleidet werden, und es wird – erstes Indiz für die Herausbildung eines Adels wie bei Tolkien? – vom jeweiligen Inhaber an sein erstgeborenes Kind weitervererbt.
Liebesbande
    Tragische Romanzen dürfen erwartungsgemäß auch nicht fehlen. Die Pinis definieren Liebe auf den ersten Blick als eine Art telepathisch-magischen Vorgang – das sogenannte Erkennen. [Plischke: Jetzt dürfen Sie mir mit Ihren Vulkaniern kommen, Herr Kollege.] Allerdings müsste es präziser »sexuelle Anziehung« auf den ersten Blick heißen, denn das Erkennen – dieses unberechenbare Ekel – kettet auch gern einmal Elfen aneinander, die sich eigentlich nicht ausstehen können, aber eben doch füreinander bestimmt sind. Im Optimalfall erwächst dann daraus irgendwann eine echte Liebesbeziehung – so wie zwischen dem Häuptling des Waldstamms und einer wesentlich älteren Elfendame aus den Reihen einer anderen Elfengruppierung, die an einer Wüstenoase sesshaft ist und dort Ackerbau und Viehzucht betreibt. [Christiansen: Das Motiv ist hier also »Junger, schneidiger Barbar verführt widerspenstiges Bauernmädchen«? Plischke: Eher »widerspenstige Dorfheilerin im besten Alter«.] Halten Sie die pinischen Elfen aber bitte nicht für brave Mauerblümchen, die unschuldig und keusch darauf warten, dass das Erkennen ihnen den Partner fürs Leben enthüllt. Sie treiben es vielmehr so wild durcheinander, dass es jedem Missionar, der sich zu ihnen verirren sollte, die Schamesröte ins Gesicht triebe – einschließlich »Festen«, bei denen sich alle Mitglieder eines Stammes samt Gästen miteinander vergnügen.
Tierliebe
    Nahezu alle Elfenvölker oder -gruppierungen, die die Pinis hier vorstellen, leben eng mit einer bestimmten Tierart zusammen, die meistens auch als Reittier dient. So gibt es Elfen, die auf riesigen Falken, auf rentierartigen Hirschen und auf pferdeähnlichen Geschöpfen reiten. Auch der kleine Stamm, von dem hier nun schon mehrfach die Rede war, trägt den schönen Namen Wolfsreiter. Die Verbindung zwischen Elf und Wolf fällt hier indes noch etwas inniger aus: Die mythische Gründerin des Stammes, die eine große Gestaltwandlerin war, soll sich in Form einer Wölfin einen pelzigen vierbeinigen Gefährten gesucht haben, mit dem sie dann zusammen den ersten Wurf zeugte, aus dem die Wolfsreiter hervorgingen. [Plischke: Sicherlich ein Extremfall und nicht jedermanns Geschmack, aber es existieren in der Mythologie generell viele Beispiele dafür, wie sich Götter in Tierform mit Menschen paaren (man denke an Leda, die sich von Zeus in Schwanengestalt beiwohnen lässt) oder sogar eigens Tierform annehmen, um sich mit Tieren paaren zu können (so verwandelt sich der nordische Gott Loki in eine Stute, damit er nach einer entsprechenden Vereinigung für seinen Bruder Odin dessen achtbeinigen Hengst Sleipnir gebären kann).]
Magie
    Abgesehen von ihren telepathischen Fähigkeiten – das Erkennen ist eine Ausprägung, die wir ja bereits behandelt haben – verfügen die pinischen Elfen über viele weitere magische

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