Alles wird schwerer - Ich nicht
nachfolgend beschriebene neue Weg ist tatsächlich ein alt bekannter. Mit jedem Schritt, den wir ihn gehen, wird er uns vertrauter vorkommen, und nach einer Weile werden wir nicht mehr das Gefühl haben, etwas Neues zu lernen, sondern uns an alt Bekanntes erinnert zu haben. Wir vertrauen darauf, uns von den Gefühlen des Wohlseins und Unwohlseins leiten zu lassen, durch die sich uns unser inneres Ernährungswissen übermittelt. Auf welche Weise dies durch die Umsetzung der Ernährungsleitlinien geschieht, wird nachfolgend in vereinfachter Form beschrieben.
Ernährung jenseits von Kalorienzählen und Light-Produkten
Wir betrachten hierzu einen Teilaspekt des Fünf-Elemente-Modells, das Element Erde. Das Element Erde ist in Bezug auf die Ernährung das wichtigste der fünf Elemente. Es wandelt Nahrung in körpereigene Energie um. Das Erdelement ist jedochnicht nur für die Verdauung der Nahrung zuständig, sondern auch für die Verdauung von Gedanken und Sinneseindrücken. Das Erdelement nährt uns somit einerseits mit Energie aus der Nahrung. Andererseits versorgt es uns durch die Einverleibung von Sinneseindrücken und deren inneren Umwandlung mit Gedanken und Überzeugungen.
Das Denken als eine Art intellektueller Verdauungsvorgang steht damit im gewissen Sinne in Konkurrenz zu der materiellen Verdauung der Nahrung. Das ist auch ein wichtiger Grund für die verschlechterte Verdauung von Nahrung, wenn wir uns während des Essens zu viele Gedanken machen und vor allem, wenn wir währenddessen geistig arbeiten. Geschäftsessen oder ein Brötchen oder eine Banane vor dem PC sitzend zu essen, sind gute Beispiele dafür.
Kopflastigkeit schwächt unser Nährungssystem
Ebenso schädigt es das Erdelement und damit unser Nährungssystem, wenn wir uns zu viele Gedanken und Sorgen um eine Sache oder eine Person machen. Beispielsweise, wenn wir uns zu viele Gedanken um unsere Ernährung machen und uns ständig fragen, ob wir auch ausreichend Brokkoli und nicht zu viel gesättigte Fettsäuren gegen den Krebs, gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder für die schlanke Linie gegessen haben. Diese starke Kopflastigkeit unserer Gesellschaft, gerade auch im Hinblick auf die Ernährung, führt uns nicht nur weg von den sinnlichen und freudvollen Aspekten des Essens, sie schwächt eben auch unser Erdelement. Hierzu sei eine weitere Funktion des Erdelementes genannt.
Wie die Sorge, so ist auch die Fürsorge ein Aspekt, der zum Erdelement gehört. Fürsorge bedeutet, sich um das eigene Wohlsein und das anderer zu kümmern. Das Erdelement steht damit für die Fähigkeit, Bindung, Verbindung und Beziehung zu sich und zu anderen eingehen zu können. Soziale Bindungen nähren sowohl uns als Individuen, als auch unsere Gesellschaft. Diese Form der Nährung geht jedoch mit einer zunehmenden Schwächung des Erdelementes, unter anderem durch eine das Nährungssystem schwächende Ernährungsweise, immer mehr verloren. Die zunehmende „Versingelung" in unserer Gesellschaft und die nachlassende Verantwortung füreinander sind deutliche Anzeichen eines geschwächten Erdelementes.
Mit einem starken Erdelement hingegen sind alle genannten Aspekte gut und harmonisch ausgeprägt. Wir fühlen uns optimal mit Energie durch die Nahrung versorgt. Das geht mit einem kraftvollen und vitalen Lebensgefühl und Wohlsein einher. Wir können klar und konzentriert denken, haben eine wache und ausgeprägte Sinneswahrnehmung sowie das Gefühl, in die Welt eingebunden und gut versorgt, also genährt zu sein. Die Ernährungsleitlinien zielen vorrangig darauf ab, das Erdelement und damit all seine erwähnten Funktionen zu stärken. Somit finden wir durch das Praktizieren der Ernährungsleitlinienautomatisch auch Zugang zu unserer Mitte, zu der das Erdelement gehört. Die Gefühle von Wohlsein und Unwohlsein können wir mit diesem Zugang klar und deutlich wahrnehmen und darauf vertrauen.
Nachfolgend finden Sie die einzelnen Ernährungsleitlinien mit einigen Kochrezepten sowie Informationen zur Zubereitungsweise von Lebensmitteln und der Wirkung von Getränken. Tipps für die Umsetzung der Leitlinien finden sich im letzten Abschnitt dieses Kapitels (→ S. 68 ).
1. Kaiserin, Edelfrau, Bettelfrau – morgens, mittags, abends
Morgens arbeitet unser Nährungssystem am besten, abends am schlechtesten. Es ist daher von Vorteil, gut zu frühstücken und abends nur wenig und möglichst das letzte Mal 3–4 Stunden vor dem Schlafengehen zu essen. Dies entspricht auch ganz
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