Alles wird schwerer - Ich nicht
Energie aufbringen, es muss das Feuer unter dem Kochtopf mehr anheizen. Diese zusätzlich aufzuwendende Energie kann uns dann an anderer Stelle fehlen beziehungsweise die Verdauungsarbeit wird möglicherweise gar nicht in ihrem gesamten Umfang bewältigt.
Je nach Veranlagung und Jahreszeit können wir der gekochten Nahrung auch etwas Rohkost hinzufügen. Bei guter Veranlagung und in der warmen Jahreszeit mehr. Bei schwachem oder geschwächtem Nährungssystem und in der kalten Jahreszeit nur wenig. Wir können uns dabei von der individuellen Verträglichkeit als Leitkriterium führen lassen.
Eine merklich schlechte Verträglichkeit liegt beispielsweise vor, wenn wir nach dem Essen müde statt energiegeladen sind, unter häufigem Aufstoßen, Sodbrennen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung leiden, ein Schweregefühl im Kopf, in den Armen oder den Beinen empfinden oder unverhältnismäßig viel an Gewicht zunehmen, im Vergleich zu dem, wie viel wir essen.
6. Pflanzliches – macht es uns leicht
Pflanzliche Lebensmittel sind für unser Nährungssystem einfacher umzuwandeln als tierische Lebensmittel. Wir tun unserem Nährungssystem und damit uns etwas Gutes, wenn wir überwiegend gekochtes Getreide, Gemüse und Hülsenfrüchte essen. Fisch und insbesondere Fleisch stehen hingegen nur als kleine Beilage und nicht jeden Tag auf dem Speiseplan unseres Nährungssystems. Ebenso gehören Milch und Milchprodukte nicht für jede Frau zur täglichen Kost (→ S. 65 ).
7. Getreidekorn – die ganze Energie
Getreide in Form des ganzen Korns genossen wirkt stärker harmonisierend und energetisierend auf uns, als vermahlenes Getreide und Getreideprodukte. Brot begünstigt beispielsweise die Bildung von Feuchtigkeit, vor allem Weizenbrot. Es ist daher von Vorteil, mit zunehmendem Alter mehr gekochte Getreidegerichte anstatt Brot zu essen. Das macht sich insbesondere auch beim Körpergewicht positiv bemerkbar.
Wer auf Brot nicht ganz verzichten möchte, dem sei fein gemahlenes Roggen-, Dinkel- oder Haferbrot empfohlen, da diese weniger Feuchtigkeit bilden als Weizenbrot. Weiterhin bereiten getoastetes Brot und abgelagertes Brot unserem Nährungssystem weniger Arbeit als frisches Brot. Für diejenigen, die bislang nur wenig Getreide in Form des ganzen Korns gegessen haben, ist es hilfreich, mit Getreidesorten wie Hirse, Mais, Reis und Haferflocken zu beginnen. Sie werden gewöhnlich auch von Neueinsteigern gut vertragen. Zu einem späteren Zeitpunkt können Sie dann auch Dinkel, Weizen , Grünkern , Gerste und Roggen in den Speiseplan mit aufnehmen.
8. Milchprodukte – weniger ist mehr
Milch und Milchprodukte sind, auch wenn diese potenziell gute Energielieferanten sind, für viele Frauen ab dem mittleren Lebensalter nur schwer umzuwandeln. Insbesondere für solche mit einer eher schwachen Grundveranlagung. Diese Lebensmittel tragen leicht zur Bildung von Feuchtigkeit bei. Wer auf diese Produkte trotzdem nicht verzichten möchte, dem sei empfohlen zu testen, welche Milchprodukte (noch) am ehesten vertragen werden.
Morgens und mittags ist die Verträglichkeit generell besser als abends (→ S. 52 ). Ebenso kann Käse in der Regel leichter von unserem Nährungssystem verarbeitet werden als Milch und andere Milchprodukte wie beispielsweise Joghurt und Quark. Je höher der Trockengehalt des Käses, umso verträglicher ist er gewöhnlich. Käse von Schaf und Ziege sind thermisch wärmer als Kuhmilchkäse. Wer sie geschmacklich mag, bereitet damit nicht nur sich, sondern auch seinem Nährungssystem eine Freude.
9. Kauen – gut gekaut ist halb verdaut
Wenn wir unsere Nahrung gut kauen, erleichtert das unserem Nährungssystem die Arbeit, denn alles, was bereits von den Zähnen zerkleinert ist, benötigt weniger Verdauungsfeuer. Auch dieses Wissen findet sich in der Volksweisheit „gut gekaut ist halb verdaut‟.
10. Trinken – vor oder nach dem Essen
Während des Essens nichts zu trinken, erleichtert unserem Nährungssystem die Arbeit. Die Verdauungssäfte haben so eine höhere Wirksamkeit, da sie nicht durch Getränke verdünnt werden. Vor oder nach dem Essen etwas zu trinken, ist daher die bessere Zeit dafür. Es ist gut, die Getränke nicht zu heiß und auch nicht zu kalt zu trinken. Hitze schwächt den Magen, Kälte verlangsamt dessen Aktivität.
11. Achtsamkeit – entspannt uns
Es ist gut, uns beim Essen ganz auf die Nahrungsaufnahme zu konzentrieren und uns nicht durch Fernsehen, die Zeitung, unsere Arbeit oder andere
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