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Alma Mater

Alma Mater

Titel: Alma Mater Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Mae Brown
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Stufen.
     
Hinterher setzten sie sich auf die unterste Stufe, beide durchnäßt. »Wenn wir uns ausziehen könnten, brauchten wir nicht zu duschen.« Er neigte den Kopf nach hinten, ließ seine Zunge vom Wasser kitzeln. Dann küßte er Vic, während das Regenwasser von ihm tropfte.
     
Sie lachte. »Regeln. Wir sollten uns ausziehen und hier im Regen stehen können. Wenn wir zu Hause wären, könnten wir’s.«
     
»Dann nichts wie hin.« Er stand auf und zog sie mit sich.
     
»Im Ernst?«
     
»Ja. Zieh dich um. Laß uns fahren.«
     
Fünfzehn Minuten später waren sie im Auto und nach weiteren fünfundvierzig Minuten in Surry Crossing.
     
Piper bellte in der Küche, als Vic durch die Tür kam. R. J.s Auto war nicht da, also mußte sie unterwegs sein, Besorgungen machen.
     
»Komm.« Vic zog sich aus und legte ihre Sachen ordentlich auf einen Küchenstuhl. »Ich erkläre es Mom, falls sie bald nach Hause kommt.« Sie schnappte sich zwei Handtücher, während Charly sein T-Shirt und seine Jeans auszog.
     
Ein schmaler Streifen blonder Haare zog sich über seine Brustmuskeln, das untere Ende des Streifens verlief zu einem Büschel Schamhaare, die einen beeindruckenden Penis umgaben.
     
Sie hatten ein Jahr lang geknutscht und gefummelt nach dem Motto ›dran, aber nicht drin‹, aber sie hatten sich noch nie nackt gesehen.
     
»Gott, bist du schön. Du bist so schön.« Er konnte kaum atmen; ein Stechen im Kreuz sagte ihm, daß sein Schwanz bald in Habachtstellung gehen würde.
     
»Danke, gleichfalls.« Vic nahm die Handtücher vom Tisch, ergriff seine Hand, und sie rannten zum Fluß.
     
Piper, die den Regen bis obenhin satt hatte, blieb in der Küche.
     
»Herrlich!« Vic lachte, als sie beim Bootssteg ankamen. Sie ließ Charlys Hand los, streckte die Arme aus, blickte zum Himmel hoch. Der James plätscherte an den Steg.
     
Charly tat es ihr nach. Das Wasser rann in Bächen über seinen Körper. Er sah auf sein steifes Glied hinunter. »Ich kann das Ding nicht immer unter Kontrolle haben, verstehst du?«
     
Sie schlang ihre Arme um ihn. »Warum solltest du auch? Es bedeutet, daß du lebendig bist.«
     
»Ich bin lebendig, wenn ich mit dir zusammen bin.« Er küßte sie. Er dachte, wenn er in diesem Augenblick stürbe, würde er als glücklicher Mann sterben. Nun ja, wenn er in sie eindringen könnte, dann würde er als ekstatischer Mann sterben.
     
Charly wog neunzig Kilo. Er hatte starke Muskeln, schwere Knochen, ein kräftiges Kinn. Vic spürte seine Brusthaare an ihren Brüsten. Chris wog vielleicht sechzig Kilo bei einer Größe von ungefähr einssiebzig. Ihr Körper hatte einen süßen Geruch.
     
Vic fühlte keine brennende Begierde, aber sie fühlte ein Ziehen, eine Wärme. Sie spürte seinen Penis an ihrem Bauch, ein angenehmes Gefühl, seine Hitze, das Pochen. Sie wollte wissen, wie es war, wenn sie sich richtig liebten. Wenn es ihr gefiel, dann war sie vielleicht nicht lesbisch. Das schien ihr logisch.
     
Sie griff nach ihm, legte die Hand um seine befriedigende Schwellung. Seine Knie zitterten.
     
»Mußt du dich hinsetzen?« Sie lachte.
     
»Vic, ich kann nicht atmen. Ich kann nicht stehen. Ich kann nicht denken.«
     
»Wenn wir auf der Nordseite des Stegs ins Wasser gehen und Mom nach Hause kommt, sieht sie uns nicht, bevor wir merken, daß sie da ist.«
     
»Ich tue alles.«
     
Sie ließen sich ins Wasser gleiten, das wärmer war als der Regen. Der weiche Schlamm ringelte sich zwischen ihren Zehen. Der Regen, der jetzt stärker fiel, klatschte auf ihre Haut. Vic fuhr mit der Hand an Charly hinauf und hinunter, sie küßte ihn; dann wälzte sie sich über ihn, aber nicht auf ihn. Er lehnte sich gegen den bemoosten Holzsteg, froh über die Stütze. Trotz des beruhigenden Wassers zitterten seine Beine.
     
Sie trieben sich gegenseitig zum Wahnsinn, bis sie ihn bestieg, eine neue Empfindung, und keine unangenehme, als sie sich erst auf seinen beträchtlichen Umfang eingestellt hatte.
     
Charly, der im Regen schwitzte, als litte er unter Fieber, flüsterte: »Ich weiß nicht, wie lange ich mich noch zurückhalten kann.«
     
Ihre rechte Hand lag an seinem Nacken, die linke an seinem kräftigen Kreuz. »Nicht – nicht zurückhalten.«
     
Er hielt sie ganz fest, war aber so sanft, wie er nur sein konnte. Er ergoß sich binnen sechzig Sekunden.
     
Vic fand es schön zu spüren, wie er zum Orgasmus kam.
     
Sie wußte, daß sie es in einer anderen Stellung könnte. Diese hier war nicht

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