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Alpenglühen am Broadway (Bronco Baxter - Gay Crime Story 3)

Alpenglühen am Broadway (Bronco Baxter - Gay Crime Story 3)

Titel: Alpenglühen am Broadway (Bronco Baxter - Gay Crime Story 3) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Dillinger
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Theatermanagerin.
     
    Der
Wasserspender war in unmittelbarer Nähe der Garderobe der Girls, aus der
Geschnatter erklang. Auf einem kleinen Tisch standen Kristallgläser für die
Stars und Pappbecher für das Tanzensemble. Ich füllte ein Glas mit Wasser und
ging los, um es Ethel Merman zu bringen.
    René, der zwei
Damenhüte in der Hand hielt, bog um die Ecke des Flurs und blickte auf mein
Wasserglas. »Mrs. Merman wartet schon auf ihre Erfrischung«, sagte er und
zwinkerte mir zu. Die Tür der Show-Girl-Garderobe wurde geöffnet. »René, wo
bleibst du?«, rief eine Tänzerin ungeduldig.
    »Komme gleich,
immer zu Diensten«, antwortete er und machte eine Verbeugung, bevor er
hineinging.
    Um Ethel
Merman nicht warten zu lassen, legte ich einen Schritt zu.
    Als ich um die
Ecke des Flurs bog, geschah ein Missgeschick. Ich stieß mit einem Darsteller
zusammen, der eine Feuerwehruniform trug. Der Inhalt des Glases schwappte über
seine Jacke.
    »Entschuldigung«,
sagte ich. »Ich rufe René, der wird’s richten.«
    »Halb so schlimm«,
meinte der Feuerwehrmann. »Das wird schnell trocknen, ich bin Wasser ja
gewöhnt.«
    Auf der Probe
war er mir nicht aufgefallen. »In welcher Szene trittst du auf?«, wollte ich
wissen. »Ich bin neu hier.«
    »Stimmt, ich
habe dich auch noch nicht gesehen«, sagte er.
    Ich stellte
mich vor. »Co-Inspizient Bronco Baxter.«
    »Und ich bin
Donald McGregor, Feuerwehrmann.«
    Er verrieb mit
der rechten Hand das Wasser auf dem Stoff der Uniformjacke. Danach trat er vor
einen großen Spiegel, der an der Wand hing, und richtete seine Uniform. Er war
etwa in meinem Alter, war etwas größer als ich und hatte eine kräftige Statur.
Er hatte ein markantes Gesicht, seine dunklen Augen waren von kleinen
Lachfältchen umgeben. Donald hatte den aufrechten Blick von Männern, die als Polizist
oder Feuerwehrmann ihren Dienst taten.
    Er gefiel mir.
     
    Donald nickte
mir freundlich zu und ging in den Waschraum für die Herren. Die Tür von Ethel
Mermans Garderobe wurde einen Spalt breit geöffnet und Maggie schaute hindurch.
Sie sah aus, wie ich mir eine Garderobiere vorstellte, mütterlich und etwas
füllig. »Wo bleibst du, Bronco?«, rief sie ungeduldig. »Wie lange sollen wir
noch auf das Glas Wasser warten? Da hätte ich auch selbst gehen können.«
    Ich murmelte
eine Entschuldigung. »Hab’s leider verschüttet.«
    »Maggie, mein
Wasser«, erklang ungnädig Ethel Mermans Stimme aus der Garderobe.
    »Man lässt
Stars nicht warten«, klärte Maggie mich auf. »Lass gut sein, Bronco. Ich übernehme
das.« Sie warf mir einen genervten Blick zu, dem nicht zu entnehmen war, ob sie
damit Ethel Merman oder mich meinte. Maggie nahm mir das halbvolle Glas ab und
ging zum Wasserspender. Ich stand auf dem Flur vor der Tür zum Herrenwaschraum
und sah ihr nach.
    Tony kam aus
der Tänzergarderobe zu mir. »Kommst du zurecht?«, erkundigte er sich.
    »So habe ich
mir den Job am Theater nicht vorgestellt«, sagte ich. »Als Laufbursche für die
Stars zu fungieren.«
    »Wir fangen
alle klein an«, tröstete er mich. »Oder glaubst du, dass Ethel Merman sofort im
Mittelpunkt des Broadways stand? Sie sang zunächst für ganz wenig Geld in einem
Nachtklub. Und Bert Lahrs erste Rolle bestand nur aus einem einzigen Wort.«
Tony holte tief Luft und schrie: »Feuer!«
    Maggie drehte
sich erschrocken zu uns um und ließ das Glas Wasser fallen. Klirrend zerbrach
es auf dem Fußboden.
    Donald schoss
aus der Tür des Waschraums auf uns zu. »Wo brennt’s?«, rief er.
    Tony sah den
Feuerwehrmann kleinlaut an. »War nur ein kleiner Scherz von mir«, murmelte er.
»Ich habe Bronco etwas aus einer Show vorgespielt.«
    Donald warf
ihm einen grimmigen Blick zu. »Unterlass in Zukunft diese Scherze, Tony, sonst
setzt es was. Ich bin nicht zum Vergnügen hier.« Der Feuerwehrmann ließ uns
stehen.
    »Bronco, bitte
auf die Bühne«, quäkte es aus einem der vielen Lautsprecher, die im Theater
verteilt waren. Ich spurtete los.
     
    Auf der Bühne
sah William mich gereizt an. »Wo hast du die ganze Zeit über gesteckt? Bert
Lahr hat während der Probe einen Hut verloren. Ein Bühnenarbeiter hat ihn
gefunden.« Der Oberinspizient hielt mir einen rosafarbenen, mit grünen Federn
geschmückten Hut vors Gesicht. »Bring seinem Garderobier Charles das gute
Stück, sonst tritt Bert am Ende nicht auf.« Ich griff nach dem Hut und ging
durch den Flur zu Bert Lahrs Garderobe, die gegenüber der von Ethel Merman lag.
    Ich klopfte an
die

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