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Alpha: Thriller (German Edition)

Alpha: Thriller (German Edition)

Titel: Alpha: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. T. Brannan
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man dort versucht, synthetische Materialien zu erzeugen, die beispielsweise Eigenschaften von Spinnennetzen nachahmen –, aber dann haben sie weitere Tests durchgeführt und mussten sich ganz neu Gedanken machen.«
    »Radiokarbon-Datierung?«, fragte Lynn.
    Connor nickte. »Genau.«
    »Und?«, hakte Adams nach.
    Connor räusperte sich. »Der Konsens – nach drei verschiedenen Tests – ist ein Datum von 40 500 Jahren vor unserer Zeit. In anderen Worten, das Stoffstück, das Sie uns überlassen haben, ist über zweiundvierzigtausend Jahre alt.«
    Lynn und Adams wechselten einen Blick. Dann war Devanes spontan anhand der Eisschichten getroffene Altersschätzung ziemlich exakt gewesen, und sie konnten Adams’ Theorie, dass die wahrscheinlichste Erklärung eine falsche Datierung sei, abhaken. Der Leichnam und die Artefakte, die der Wissenschaftler zusammen mit ihm gefunden hatte, stammten tatsächlich aus der Urzeit.
    »Und die DNS-Untersuchung?«, erkundigte Lynn sich nervös.
    »Nun«, begann Connor, den die Ergebnisse der Radiokarbon-Analyse offensichtlich verwirrt hatten, »wir haben unsere üblichen diagnostischen Untersuchungen durchgeführt, darunter Minisatelliten, insbesondere Mikrosatelliten, und haben dann sowohl Polymerase-Kettenreaktion-Analyse und AFLP-Analyse eingesetzt.«
    Lynn nickte, während Adams nur ausdruckslos vor sich hinsah. Ihm kam es nicht so sehr auf die Methoden an wie auf das Ergebnis.
    »Das Objekt war männlich, ungefähr vierzig Jahre alt, mit blondem Haar und blauen Augen. Kein Anzeichen von internen Pathologien, scheint kräftig und gesund gewesen zu sein.«
    Lynn starrte Connor durchdringend an. »Kommen wir zur Sache, Doktor«, sagte sie. »War das Objekt menschlich?«
    Die angespannte, nervöse Stimmung, in der Lynn und Adams auf der Vorderkante ihrer Sessel saßen und darauf warteten, dass Connor ihnen antwortete, wurde plötzlich durch den Knall unterbrochen, mit dem die Tür hinter ihnen aufflog.
    »Beantworten Sie die Frage nicht, Doktor!«
    Sie fuhren im Sitzen herum und sahen einen hochgewachsenen, finster dreinblickenden Mann in der Tür stehen. Flankiert wurde er rechts und links von je drei Bewaffneten, die sich rasch im Büro verteilten. Adams erkannte sofort Eldridge, den Sicherheitschef aus Jacobs’ Haus in Washington. In der Hand hielt er eine Pistole mit Schalldämpfer, mit der er direkt auf Connors Kopf zielte.
    Adams und Lynn hatten keine Zeit zu reagieren. Schon richteten sich drei schallgedämpfte Maschinenpistolen auf sie.
    »Sie!«, schrie Lynn auf, als sie Eldridge ansah und in ihm Major Daley aus der Antarktis wiedererkannte. »Sie Bastard, ich werde …«
    Bevor sie den Satz beendet hatte, erklang ein leises Bellen, und mit einem Mal explodierte Connors Hinterkopf und verteilte sich über die Rückwand des Büros, obwohl die schallgedämpfte Kugel nur eine kleine Eintrittswunde in der Stirn des Mannes hinterließ. Sekundenlang hielt sich der Körper des Arztes noch aufrecht, als hänge er an Fäden wie eine Marionette, und dann kippte er von der Taille aus nach vorn. Sein blutüberströmter Kopf knallte auf die gläserne Tischplatte.
    Lynn riss schockiert und ungläubig die Augen auf, doch Adams kam zur Besinnung. Er nutzte den Knall, mit dem der Kopf des Arztes auf den Tisch krachte, als Ablenkung, warf sich nach vorn, um Abstand zu schaffen, und griff nach seiner versteckten Handwaffe. Doch Eldridges Männer waren zu wachsam, und der, der ihm am nächsten stand, schlug Adams schnell mit dem Kolben seiner Waffe in den Nacken.
    Er sah buchstäblich Sterne, und sein Kopf drehte sich nach dem harten Schlag vor Schmerz, während er auf dem Teppichboden zusammensank und mehr spürte als sah, wie ein anderer Mann die Hand ausstreckte und ihm die Waffe aus dem Hosenbund zog. Stöhnend versuchte er, bei Bewusstsein zu bleiben.
    Lynn reagierte jetzt auch. Sie kam von ihrem Stuhl hoch, um Adams zu helfen; doch einer der Männer stieß sie zurück, indem er ihr schallend ins Gesicht schlug.
    Sofort kehrte Adams in die Realität zurück und schoss vom Boden hoch, um Lynn zu verteidigen. Aber er wurde nur wieder hinuntergezwungen und mit dem Gesicht in den Teppich gedrückt, während seine Hände brutal hochgerissen und hinter dem Rücken mit Kabelbindern gefesselt wurden.
    Er drehte den Kopf zur Seite, wobei seine Wange über den Teppich kratzte, und sah, dass Lynn ebenfalls an den Händen gefesselt und von ihrem Stuhl hochgerissen wurde.
    Adams und Lynn wurden auf

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