Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Alpha: Thriller (German Edition)

Alpha: Thriller (German Edition)

Titel: Alpha: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. T. Brannan
Vom Netzwerk:
die Füße gestellt und gegen den Schreibtisch gestoßen, und die Männer hielten ihnen ihre Pistolenläufe vor die Nase.
    »Dr. Edwards«, sagte Eldridge liebenswürdig. »Immer noch am Leben.« Er applaudierte spöttisch. »Kompliment! Sie sind eine ganz außerordentliche Frau.«
    »Fahren Sie doch zum Teufel, Sie mordlustiger Bastard!«, schrie sie zurück, was Eldridge mit einem grausamen Lächeln quittierte.
    Als Nächstes wandte Eldridge sich Adams zu. »Und Sie müssen Matthew ›Free Bear‹ Adams sein. Auch ein ganz außerordentlicher Mann, dass Sie uns so auf Trab gehalten haben.« Unvermittelt trat er zwei Schritte auf Adams zu und schlug ihm mit der Pistole brutal ins Gesicht.
    Adams’ Beine gaben nach, und er sackte zu Boden. Eldridge sah mit ausdrucksloser Miene auf ihn hinab. »Das ist für meine Männer.« Er warf Lynn einen Blick zu. »Ich bin nicht der einzige mordlustige Bastard in diesem Raum, Dr. Edwards. Das sollten Sie nicht vergessen.«
    »Das war Notwehr!«, rief Lynn empört aus.
    Eldridge schnaubte nur verächtlich. Adams rappelte sich wieder auf die Füße. Schon jetzt bildete sich auf seiner olivfarbenen Haut eine in allen Farben schillernde Prellung.
    »Ihr Fehler war, die Stoffprobe einzureichen«, erklärte Eldridge. »Wenn Sie bei der DNS geblieben wären, hätten wir womöglich nichts bemerkt. Aber als wir E-Mails und Anrufe über ein vierzigtausend Jahre altes Stück Stoff abfingen und feststellten, dass sich ein DNS-Labor dafür interessierte und damit zu tun hatte, haben unsere kleinen Alarmglocken geläutet. Es wird Sie freuen zu hören, dass wir uns um Dr. Connors Kollegen bereits gekümmert haben«, fuhr Eldridge fort. »Sehen Sie, was Sie mit Ihren kleinen Spielchen erreicht haben? Inzwischen sind sechs weitere Menschen tot; vielleicht mehr, falls unsere Nachforschungen ergeben, dass Sie noch jemand anderem davon erzählt haben.«
    »Sie Hurensohn«, flüsterte Lynn Eldridge voll tiefem, ungebremstem Hass zu, aber sie war so vernünftig, dass sie nicht versuchte, die sieben bewaffneten Männer anzugreifen, die vor ihr aufgereiht standen. »Warum bringen Sie uns nicht einfach um, damit wir es hinter uns haben?«, fragte sie verbittert.
    »Ach, ich möchte den Spaß nicht verderben«, sagte Eldridge, und ein echtes Lächeln breitete sich über sein Gesicht aus. »Wir haben noch einige sehr nette Erlebnisse für Sie auf Lager.«
    Er gab seinen Männern ein Zeichen, und Lynn sah, wie sich einer von ihnen auf sie selbst und ein anderer auf Adams zubewegte. Lynn öffnete den Mund, um zu protestieren, und sah dann, dass sie Elektroschocker in den Händen hielten. Sie fuhr zurück und versuchte ihnen auszuweichen, aber es war zu spät.
    Sie spürte, wie der Stromschlag abrupt und heftig in ihren Körper fuhr, und dann wurde es schwarz um sie.

14
    Adams wachte aus tiefem Schlaf auf. Ein scharfer Schmerz, der sich wie ein Messer in sein Hirn zu bohren schien, schoss ihm durch den Kopf.
    Ein paar Sekunden lang konnte er sich an nichts erinnern, doch dann fiel ihm langsam alles wieder ein. Die beiden Pistolenhiebe erklärten wenigstens seine Kopfschmerzen.
    Aber wo befand er sich jetzt? Und wo war Lynn?
    Ganz gleich, wo er war, es war fast dunkel. Vielleicht ein geschlossener Raum, irgendwo im Inneren eines Gebäudes, wo kein Licht einfallen konnte. Aber selbst dazu war es zu dunkel, und ihm wurde klar, dass er eine dicke Augenbinde trug. Und dann erkannte er, dass er auch gefesselt war. Kopf, Rumpf, Hände und Füße waren an einem starren, hochlehnigen Stuhl gesichert.
    Er öffnete den Mund zum Sprechen, um herauszufinden, ob Lynn sich zusammen mit ihm an diesem unbekannten Ort befand; doch man hatte ihn geknebelt, und sein Mund bewegte sich nutzlos um ein schweres, verknotetes Tuch, sodass er nichts weiter als ein einfaches, leises Ächzen hervorbringen konnte.
    Doch dann vernahm er ein ähnliches Stöhnen aus nächster Nähe – vielleicht zwei Meter entfernt, oder ein wenig weiter –, und er wusste, dass Lynn in seiner Nähe war. Sie war noch am Leben.
    Er versuchte, sich zu bewegen, um an sie heranzukommen, aber der Stuhl schien im Boden verankert zu sein; und das Material, mit dem er gefesselt war, saß zu fest, um es zu sprengen. Vielleicht konnte er später versuchen, die Fesseln zu lockern, den Knebel im Mund zu bewegen und auszuspucken oder die Augenbinde wegzuschieben. Einstweilen entspannte er sich und setzte seine anderen Sinne ein, um sich eine Ahnung davon zu

Weitere Kostenlose Bücher