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Alpha: Thriller (German Edition)

Alpha: Thriller (German Edition)

Titel: Alpha: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. T. Brannan
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noch einmal und noch einmal, bis die Lederriemen jedes Mal stärker nachgaben.
    Der andere Wachmann, der bei Lynn gestanden hatte, rannte zu ihm, und beide Männer versuchten, Adams wieder in seinen Stuhl zu setzen, und drückten seine Arme hinunter, während sein Körper sich weiter in konvulsivischen, unberechenbaren Zuckungen wandte.
    Der Arzt versuchte, mit der Nadel die richtige Stelle zu treffen, aber Adams warf sich so heftig hin und her, dass er sein Ziel nicht gut genug sah, um die Spritze anzusetzen. Einer der Wachen griff nach dem Elektroschocker, den er am Gürtel trug, zog ihn aus dem Holster und ging damit auf Adams los.
    Doch da verkrampfte Adams sich erneut, dieses Mal noch stärker, und brüllte, was seine Lungen hergaben – ein durchdringendes, animalisches Heulen, das den Menschen um ihn herum bis in die Knochen drang, sodass sie den Bruchteil einer Sekunde zurückwichen.
    In dieser kurzen Zeit gab der Lederriemen, der sein rechtes Handgelenk fesselte, endlich nach. Im nächsten Moment packte Adams mit der freien Hand das Gelenk des Wachmanns mit dem Elektroschocker und riss es brutal auf den Arzt zu.
    Die Kontakte bohrten sich in den Körper des Arztes und schickten 50 000 Volt Strom in ihn hinein, sodass er komplett ausgeschaltet wurde. Er brach zusammen, und die Spritze lief auf dem Metallboden aus.
    Mit derselben Bewegung drehte Adams den Arm des Wachmanns weiter um, während sein ganzer Körper weiter vor heftigem Zorn krampfte. Und dann gab der zweite Riemen nach, und seine linke Hand war frei, packte den zweiten Wachposten am Gürtel und zog ihn zu sich heran, direkt auf den Elektroschocker.
    Der Wachposten fiel bewusstlos zu Boden, und Adams – dessen Fußknöchel noch mit Riemen gefesselt waren – erhob sich ein Stück aus dem Stuhl und versetzte dem Wachmann einen Kinnhaken. Der desorientierte Mann konnte Adams nicht davon abhalten, seinen Arm zu beugen und ihn mit dem Elektroschocker außer Gefecht zu setzen.
    Nachdem jetzt drei Männer bewusstlos am Boden lagen, wandte sich Adams sofort den anderen beiden zu – dem Mann mit der Spritze, der immer noch gefährlich nahe neben Lynn stand, und Steinberg, der mit ungläubig aufgesperrtem Mund auf der Stelle erstarrt war.
    Dann sprang der Mann mit der Nadel auf Lynn zu, und Adams warf den Elektroschocker nach ihm. Er wartete nicht ab, um festzustellen, ob er sein Ziel getroffen hatte, sondern beugte sich vor und löste rasch die Riemen um seine Beine. Dabei hörte er das Aufschlagen des kleinen Metallteils und das Stöhnen des Arztes.
    Er blickte auf und warf sich auf den Mann mit der Spritze, der nach der kurzen Ablenkung durch den Elektroschocker wieder auf Lynn zutrat. Adams sprang ihn an, trieb ihn rückwärts gegen die Wand und versetzte ihm einen Magenschwinger. Er sackte zu Boden, worauf Adams ihm ein Knie direkt ins Gesicht stieß, sodass er mit dem Hinterkopf kräftig gegen die Metallwand krachte.
    Er drehte sich um und sah, dass Steinberg ihn immer noch anstarrte, ohne zu reagieren. Doch dann, als Steinberg die Mordlust in Adams’ Augen sah, setzte er sich endlich in Bewegung und streckte die Hand nach der elektronischen Gegensprechanlage an der Wand aus.
    Adams schnappte sich den Elektroschocker vom Boden, rannte auf Steinberg zu und stieß ihn hart gegen seinen Hals, als seine Hand gerade den Knopf berührte. Sein Körper erstarrte und er brach auf dem Boden zusammen.
    Adams trat ihn heftig in den Bauch – einmal, zweimal, dreimal, mit aller Gewalt. Dann hob er den Fuß, bereit, ihm den Todesstoß zu versetzen.
    »Nein!«, schrie Lynn, und der Bann war gebrochen. Adams setzte den Fuß wieder auf den Boden und schaute sich um.
    »Wenn wir hier lebend herauskommen wollen, brauchen wir ihn«, sagte sie.
    Es dauerte weniger als fünf Minuten, die zwei Wachen und die Wissenschaftler, die langsam wieder zu sich kamen, zu sichern. Adams fesselte sie an Händen und Füßen, knebelte sie und versetzte ihnen noch einmal 50 000 Volt. Er wollte sie nicht töten, aber auch kein Risiko eingehen. Je länger er sie bewusstlos halten konnte, umso besser.
    Zusammen mit Lynn setzte er Dr. Steinberg in einen der Rollstühle und fesselte ihn so, wie sie es noch vor Minuten gewesen waren. Sie steckten die SIG-Sauer-Pistolen und die Funkgeräte ein, die die Wachleute bei sich gehabt hatten, und gingen auf die Labortür zu.
    Adams war aufgefallen, dass sich in dem Raum, abgesehen von dem Einwegspiegel, keine Kameras befanden. Vermutlich hielt man

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