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Alphavampir

Titel: Alphavampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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Schuppen von den Augen. Sie konnte sich gerade noch zurückhalten, ihn entrüstet mit ihren Handschuhen, die sie in ihrer Rechten hielt, zu schlagen. «Du bist mein Kunde, habe ich recht?»
    Kristobal warf die Fahrertür zu und lehnte sich lässig gegen seinen Cadillac, der wie ein Geländewagen aussah. «Ich habe dich gebucht, richtig, online und anonym. Das solltest du in Zukunft besser lassen, denn es ist zu gefährlich. Du gehörst eine Stunde lang mir.»
    «Um zu trainieren», stellte sie klar, spürte jedoch ein warmes Prickeln in tieferen Körperregionen.
    Seine Mundwinkel wölbten sich nach oben.
    «Es geht um Sport, ich meine Fitness.» Sie kam sich reichlich blöd vor, als sie heftig gestikulierend vor ihm stand und nach den passenden Worten ohne Doppeldeutigkeit suchte. «Kein Kontaktsport.»
    «Du kennst selbst die intimsten Stellen meines Körpers. Hat er den Eindruck auf dich gemacht, als hätte ich Training nötig?»
    Überheblicher Kerl! Mit kritischem Blick musterte sie ihn von oben bis unten. Er trug wieder seinen dunklen Crombie Coat, eine schwarze Stoffhose und glänzende Lederschuhe, die frisch geputzt worden waren. Von Adamo, vermutete Nanouk, wohl kaum vom Alphavampir höchstpersönlich. Seine Statur war kräftig und sein Teint rosig. Er sah gesund und kraftstrotzend aus. Wie auch immer er das machte, optisch hatte er den anderen Vampiren viel voraus.
    «Was willst du dann? Ich arbeite schließlich als Personal Trainerin.» Wie viele Werwölfe hatte sie einen Job gewählt, der sie unabhängig machte. Um Kristobal zu zeigen, dass auch sie in der Lage war, dick aufzutragen, und um ihn aus der Reserve zu locken, indem sie etwas tat, womit er nicht gerechnet hatte, stützte sie sich mit ihrer rechten Hand am Dach seines Wagens ab und kam ihm dabei ziemlich nahe. «Durch dich habe ich Einbußen.»
    Das stimmte nicht ganz. In der dunklen Jahreszeit legten viele ihrer Stammkunden eine Pause ein, was Nanouk normalerweise dazu zwang, in einem Fitnessstudio zu jobben. Diesen Winter jedoch nicht! In den letzten Monaten hatte sie sich rechtzeitig ein finanzielles Polster zugelegt, um einigermaßen über die Runden zu kommen, denn ihre Wölfin hasste geschlossene Räume, die nach Schweiß stanken.
    Kristobal hob eine Augenbraue. «Keine Sorge, ich werde dich bezahlen.»
    «Für was?», fragte sie mit rauer Stimme. Sie knickte den Arm ein wenig ein und kam ihm noch näher. Es machte ihr immer mehr Spaß, ihn zu verunsichern.
    Sein Blick flackerte. Seine Kiefer mahlten, während er sie von oben bis unten musterte. «Du siehst sogar in deinem Sportdress sexy aus.»
    Als er ihr wieder in die Augen sah, las sie Begehren darin. Er roch berauschend und sinnlich. Das Kribbeln breitete sich in ihrem Körper aus. Genug, sagte sie sich und stemmte sich vom Wagendach ab, bevor sie in dem Feuer verbrannte, das sie selbst gelegt hatte.
    «Durchtrainiert von Kopf bis Fuß, aber mit Rundungen an den richtigen Stellen.» Er streckte die Hände nach ihr aus, aber sie trat einen Schritt zurück. «Ich bin hier, um mit dir in Ruhe über die Zusammenkunft zu reden.»
    «Sprich mit Claw, nicht mit mir, er ist der Alpha. Morgen Nacht hast du Gelegenheit dazu», schmetterte sie das Gespräch ab, obwohl sie sich geschmeichelt fühlte. Bevor er sie versuchen konnte, umzustimmen, hob sie abwehrend ihre Hände. «Ich habe wirklich keine Zeit, denn ich muss noch bei Lupus vorbeifahren.»
    «Ich fahre dich.»
    «Mein Auto steht auf dem Parkplatz der 5th Avenue Shopping Mall nur eine Straße weiter.»
    Plötzlich packte er sie, hielt sie eng umschlungen und drehte sich gemeinsam mit ihr um. Er drückte sie gegen die Fahrertür seines Escalades, so dass sie ihm nicht entkam. «Entweder du setzt dich jetzt sofort in meinen Wagen und wir fahren zu deinem Rudelgefährten oder ich werde dich auf den Rücksitz werfen und hier und jetzt über dich herfallen.»
    Die Scheiben sind nicht getönt, war das erste, was Nanouk in den Sinn kam.
    «Du überlegst ernsthaft!» Etwas regte sich in seiner Hose.
    Hitze stieg in ihre Wangen. «Unsinn!»
    Ihre Bemühungen ihn wegzustemmen, waren erfolglos, denn er war ebenso stark wie ein Werwolf. Wäre er ein Angreifer gewesen, hätte sie sich zu wehren gewusst, doch sie wollte ihm weder in die Weichteile treten, noch sein Gesicht mit ihren Krallen auf links drehen. «Du darfst mich hinfahren, aber keinesfalls kommst du mit in seine Wohnung.»
    «Ein fairer Deal», sagte er, doch dieses diabolische Glitzern in

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