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Alphawolf

Titel: Alphawolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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der flachen Hand über seinen Rücken strich, bemerkte sie, dass seine Schulterblätter herausstachen. Unnatürlich hoben sie die Haut an, als würden sie sich langsam innerhalb seines Körpers verschieben.
    Tala schärfte sich ein, dass es noch immer der Alphawolf war, der sich an sie schmiegte. Die Gewissheit, dass er ihre Nähe suchte, gab ihr die Kraft, ihre Hand auf seinem Rücken liegen zu lassen, damit auch ihn die Berührung stärkte. «Er spielt uns Streiche, damit wir hinfallen, aufwachen und davon lernen.»
    «Ein ganz übler Bursche, was?», warf Claw spöttisch ein, weil auch er zu dieser Sorte gehören würde.
    «Nein, er verletzt uns nicht, sondern kratzt nur an unserer Eitelkeit.» Sie gab ihm einen Kuss auf sein Haar, das noch dichter und länger geworden war und sich wundervoll weich anfühlte, ähnlich wie Fell, aber eben nur ähnlich. «Er drängt uns, voranzuschreiten und weiser zu werden. Immer wieder prüft er uns. Sollten wir nicht die Lehren ziehen, die ihn zufriedenstellen, wird er uns stärker ärgern, so lange, bis wir verstehen.»
    «Willst du damit sagen, er spielt uns übel mit, ist aber in Wahrheit unser Freund?»
    «Er will nur das Beste für uns, auch wenn das auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist», erläuterte sie und fügte zaghaft hinzu: «Wie das Wesen, das du werden wirst. Du wirst wie eine Bestie aussehen und unsere Loyalität auf die Prüfung stellen, aber du stehst auf unserer Seite und kämpfst für das Gute.»
    «Ich hasse es, so zu werden wie Dante.» Ein Ruck ging durch seinen Körper, als hätte sich etwas in ihm verschoben. Er verkrampfte sich, gab jedoch keinen Laut von sich, eventuell um Tala keine Angst einzujagen, und entspannte sich wieder.
    «Versuch, das Wesen, in das du dich verwandeln wirst, als Freund zu sehen, nicht als Feind, denn nur so wirst du es kontrollieren können. Verbünde dich mit ihm.» Sie hatte gut reden. Das alles war grotesk, schwer zu begreifen und riskant. Tala war sich nicht einmal sicher, ob sie den richtigen Pfad eingeschlagen hatten, ob sie selbst überleben würde und ob Claw von ihr zurückgeholt werden konnte. Zu viele Wenn und Aber. Doch Claw hatte diesen Weg gewählt und sie würde ihm beistehen.
    Er schnaubte. «Das hier ist nur eine Prüfung in meiner Entwicklung? Ein Stolperstein? Am Ende wird alles besser sein?»
    «Shawnodese hat es auf unsere Gefühle abgesehen, denn sie sind es, die uns zu Höherem motivieren.» Tala ermahnte sich, auf ihre eigenen Worte zu hören, denn auch sie wurde durch diese Aufgabe getestet. «Sie bringen unser Blut in Wallung, lösen die Erstarrung und veranlassen uns zu wachsen.»
    «Wortwörtlich. Es kommt mir vor, als wäre ich zehn Zentimeter größer als vor Beginn der Zeremonie.»
    «Vielleicht addiert sich die Masse des Wolfes in dir zu deinem Gewicht dazu, dadurch dass du ihn zwar herauslockst, dich jedoch nicht zurückziehst, wie es normalerweise der Fall ist. Wie zwei Kontinentalplatten, die sich nach oben schieben, wenn sie aufeinandertreffen, weil für sie beide kein Platz vorhanden ist, sie aber gleich stark sind», mutmaßte Tala und erinnerte sich an Dante, der ein wahrer Koloss war.
    Seine Stimme klang rau und lasziv. «Noch etwas anderes ist gewachsen, und das wird dir gefallen.»
    Claw hob seine Lenden über ihr Becken und ließ sein hartes Glied zwischen ihre Beine gleiten. Der Schaft versank der Länge nach zwischen ihren feuchten Falten und rieb über ihre empfindlichste Stelle.
    Tala tastete neugierig danach. Als sie ihre Hände um den steifen Penis legte, sog sie hörbar Luft ein. Damit hatte sie nicht gerechnet. «Er wird nicht mehr in mich hineinpassen.»
    «Doch, ich muss dich nur genug auf die Dehnung vorbereiten», antwortete er und eine diabolische Laszivität schwang in seiner Stimme mit.
    Auf einmal packte er ihre Handgelenke und drückte sie über ihrem Kopf in die Felle. Er rieb sich hart an ihrer Spalte, als wollte er sie und sich selbst zum Höhepunkt bringen, ohne in sie einzudringen – nur als kleines Vorspiel, um irgendwann in sie hineinzustoßen mit seiner neu gewonnenen Größe. Immer stürmischer bewegte er sich, hob seine Lenden und senkte sie wieder und drückte Talas Schenkel mit seinen Beinen auseinander, damit sie sich ihm nicht entziehen konnte.
    Talas Mund stand offen. Sie rang nach Atem, wand sich unter Claw und kämpfte spielerisch gegen ihn an, denn im Grunde wollte sie wild und tabulos von ihm geliebt werden.
    Einzig die Laute, die er von sich

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