Alptraum zwischen den Welten -Teil 1
nahm ein anderes ebenso kleines Kästchen in die Hand und murmelte: "Oh Hookla, lass es funktionieren“, dann drückte er eine Taste und fast augenblicklich baute sich um Nomir ein blaues Energiefeld auf. Tenian ließ das Feld steigen und der Tiger schwebte in einer schwach leuchtenden Blase aus dem Versteck. Kopfschüttelnd folgte ihm sein Vater. Was hatte sein Sohn bei Ombra alles gelernt und vor allem... "wann?“
Beschämt gestand er sich ein, dass er von seinem Sohn nicht gerade viel wusste. Das würde sich ab sofort ändern.
Jenny blickte zu dem Ochil zurück, der immer noch unbeweglich auf dem gleichen Fleck saß, seit sie den verletzten Nomir erreicht hatten.
"Wie heißt du?“
*Woher weißt du, dass Ochils Namen haben?*
"Natürlich von Nomir.“
*Ich bin Danir.*
"Danir? Kennst du Nomir schon länger?“
*Ja und nein er ist mein Freund.*
"Kommst du mit uns?“
Der Tiger zögerte und Jenny ahnte sehr wohl den Grund: "Danir dir wird nichts geschehen. Dass Nomir verletzt wurde, war ein furchtbarer Irrtum. Ich werde dir alles erzählen was du von Nomir noch nicht erfahren hast.“
*Er sagte mir nur, dass ich dir trauen kann. Sonst nichts.*
"Dann komm mit. Wir haben sicher eine lange Nacht vor uns.“
"Jenny wo bleibst du“, hörte sie Amorins ungeduldige Stimme.
"Wir kommen“, rief sie und kroch aus dem Versteck auf die kleine Lichtung.
"Wo ist Tenian und Nomir!“
"Keine Aufregung. Er fliegt zu Ombra.“
"Etwa in dieser Kugel?“
Er nickte: "Ja hättest du das dem stillen Tenian zugetraut?“
Sie lächelte versonnen und blickte in den purpurroten Himmel: "Ich traue ihm alles zu. Nur du hattest die Augen verschlossen. Ach übrigens diese junge Dame heißt Danir und ist eine Freundin von Nomir. Danir das ist mein Gefährte Amorin, der Unglücksschütze.“
"Muss das sein? Ich mache mir sowieso schon Vorwürfe genug. Wie kannst du in dieser ernsten Situation spöttisch sein.“
"Weil ich eben von Nomir einen Gedanken aufgefangen habe“, lachte Jenny befreit auf, "er ist wütend, weil es für ihn demütigend ist in einer Blase zu fliegen. Jetzt glaube ich ganz fest, dass er wieder gesund wird.“
"Bleibe dir dein Glaube erhalten“, brummte Amorin missmutig und drückte auf die Fernbedienung, um den Gleiter zu holen. Es dauerte eine ganze Weile bis sie Ombras Haus erreicht hatten. Danir weigerte sich in den Fluggleiter zu klettern. Jenny bot ihre ganze Überredungskunst auf, doch die Tigerdame schüttelte nur den riesigen Kopf. Da Eile geboten war, versuchte die Terranerin allerdings vergeblich, das Tier in den Gleiter zu schieben.
Sie fauchte wütend und als sie sich umdrehte, das große Maul aufriss, um zu demonstrieren, dass sie nicht gewillt war in dieses Gefährt zu springen, spürte sie einen Augenblick lang, dass so etwas wie Angst von dem blonden Wesen ausging. Doch sie überwand die Furcht sehr schnell, denn der Zorn wurde größer als die Angst: "Danir jetzt stell dich nicht so an, spring in den Gleiter, wir haben nicht ewig Zeit. Wir müssen zu Nomir!“
Amorin stand daneben und beobachtete amüsiert ihre Bemühungen. Als sie sich wieder gegen den fremden Ochil stemmte und schob, konnte sich der Yurge nicht mehr beherrschen. Er lachte aus vollem Hals und als ihm seine Gefährtin einen bitterbösen Blick zuwarf, meinte er: "Wenn du dich selbst sehen könntest, du würdest auch lachen. Ich kann es nicht glauben wie du mit einem wilden Ochil umspringst.“
Danir von dem Gelächter des Yurge irritiert, gab nach und bequemte sich endlich auf den Rücksitz zu springen. Erleichtert aufatmend, stieg sie ebenfalls ein und winkte ihm ungeduldig zu: "Bist du mit deinem Heiterkeitsausbruch fertig? Wenn ja, könnten wir endlich fliegen.“
Mühsam um eine ernste Miene bemüht, startete er und zog den Gleiter hoch über die dunklen Bäume. Jenny drehte sich zu Danir um, die immer noch vor sich hin fauchte und strich dem Tier beruhigend über den großen Kopf: "Du brauchst dich nicht zu fürchten. Es wird dir nichts geschehen. Nomir ist mit mir des Öfteren im Gleiter unterwegs gewesen und noch immer kam er unversehrt an.“
*Nomir liebt dich.*
Überrascht blickte sie der Tigerin in die Augen: "Hat er dir das gesagt?“
Sie schüttelte den mächtigen Kopf und dachte, *nein nicht direkt. Aber wie er von dir sprach.... und dass du eine ganz unmögliche und verrückte Person bist. Dieser Meinung schließe ich mich auch an.*
"Das sieht Nomir ähnlich“, murmelte die Terranerin und wandte
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