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Als die Tiere den Wald verließen

Als die Tiere den Wald verließen

Titel: Als die Tiere den Wald verließen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colin Dann
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das trockene Unterholz zu den anderen zurück.
    Er hielt nur einmal an, setzte die Kröte ab und wartete, bis sie auf seinen Rücken geklettert war. Dann rannten sie auf den Sumpf zu. Das schreckliche Tosen klang ihnen immer noch in den Ohren.
    Während seine Freunde um ihr Leben rannten, wußte der unglückliche Maulwurf nicht einmal von der Existenz des sich nähernden Feuers. Sein unersättlicher Appetit zog ihn immer weiter nach unten in die Erde. Es gab massenhaft Würmer in dem sumpfigen Boden, und so konnte der Maulwurf zur gleichen Zeit fressen und graben. Das Wasser bemerkte er erst, als seine Füße und dann auch sein Fell naß wurden. Jetzt merkte er, daß sein Loch sich mit Wasser füllte und daß er ertrinken würde, wenn er sich zurückwandte. Deshalb grub er nicht weiter nach unten, sondern arbeitete sich geradeaus vorwärts und dann, nach etwa einem halben Meter, senkrecht nach oben.
    Die Oberfläche schien weit, weit über ihm zu liegen. Der Maulwurf hatte nicht gewußt, daß er in seinem Heißhunger so weit hinuntergegraben hatte. Beim Höherkommen merkte er, daß es immer wärmer wurde, und er dachte, dies müsse die Anstrengung sein. Aber es wurde immer heißer und heißer, ja selbst die Erde wurde heiß. Schließlich war es so heiß, daß er es nicht mehr aushaken konnte: er konnte die Erde nicht mehr mit den Pfoten berühren, ohne sich zu verbrennen. Der Maulwurf schreckte zurück und ließ sich ein paar Zentimeter nach hinten rutschen. Er war gefangen zwischen der Hitze über ihm und dem Wasser unter ihm.
    Als sich die vom Dachs angeführten Tiere ein paar Minuten lang ausgeruht hatten und alle wieder ruhig atmeten, führten der Dachs und der Waldkauz sie im gleichmäßigen Tempo weiter. Diesmal hatten sie nicht so weit zu gehen, und es dauerte nicht lange, bis sie die andere Seite des Sumpfes erreicht hatten. Sie beobachteten über den Sumpf hinweg das Feuer. Jetzt schien es weit genug von ihnen entfernt zu sein. Das schlammige Wasser, in dem sich die Flammen spiegelten, schien zu flackern.
»Seht, seht, das Wasser brennt!« quiekte eine kleine Feldmaus.
    »Es ist nur der Widerschein«, antwortete die Mäusemutter tröstend.
»Wasser bekämpft Feuer«, erklärte der Dachs freundlich. »Es ist ein Feind des Feuers. Die Menschen benutzen es, um die Flammen zu töten. Wir sind in Sicherheit. Der Fuchs hatte recht.«
»Was passiert denn, Dachs, wenn das Feuer das Wasser erreicht?« fragte ein kleines Eichhörnchen. »Es verlöscht«, antwortete der Dachs. »Es wird vom Wasser gelöscht, so wie man den Durst löscht.« Die Tiere beruhigten sich. Der Dachs, vor dem sie fast genausoviel Achtung hatten wir vor dem Fuchs, war der Meinung, sie seien in Sicherheit. Sie legten sich nieder, die Kleinen kuschelten sich an ihre Mütter. Der Dachs rief dem Waldkauz, der auf einem niedrigen Ast saß, zu: »Könntest du nicht über den Sumpf fliegen und nach dem Fuchs und der Kröte Ausschau halten? Ich finde erst Ruhe, wenn ich weiß, daß es ihnen gutgeht.« Seine Stimme klang ziemlich beunruhigt.
»Ich würde mir keine Sorgen machen, Dachs«, versicherte ihm der Waldkauz. »Der Fuchs kann schon auf sich aufpassen.«
»Ja, aber was ist, wenn er die Kröte nicht rechtzeitig erreicht hat?«
»Na gut, wenn es dich beruhigt...« Der Waldkauz ließ sich von seinem Ast fallen und flog über das Wasser davon.
Der Dachs sah ihm nach, bis er ihn in der Dunkelheit nicht mehr erkennen konnte. Da spürte er, wie etwas gegen sein Fell strich. Es war der Hase. »Und wenn er nun doch zu spät kam, um die Kröte zu retten ... was dann?« fragte er.
»Ich weiß nicht«, sagte der Dachs. »Wir können nicht zurückgehen. Dem Fuchs wird sicher etwas einfallen.«
Der Waldkauz blieb nicht lange aus. Sie starrten immer noch über den Sumpf, als seine graue Gestalt wieder auftauchte.
»Es geht ihnen gut!« rief der Waldkauz und stieß vor Freude seinen Ruf aus. »Keinem von beiden ist etwas passiert!«
Der Dachs ließ einen Seufzer der Erleichterung hören. »Danke, Kauz, daß du hingeflogen bist«, sagte er. »Glaube mir, ich bin genauso erleichtert wie du«, sagte der Waldkauz. »Der Fuchs ist schrecklich müde, aber er rennt, so schnell er kann. Er umrundet gerade den Sumpf, um auf diese Seite zu kommen. Er war zu müde zum Reden, aber die Kröte rief mir zu, ich solle euch alle vor den Menschen warnen. Eine ganze Reihe von ihnen ist unterwegs hierher.«
»Saß die Kröte auf seinem Rücken?« wollte der Dachs wissen.
Der

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