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Als Flora zuviel Rotwein trank - Noch eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition)

Als Flora zuviel Rotwein trank - Noch eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition)

Titel: Als Flora zuviel Rotwein trank - Noch eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruby Royce
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der Lombardei geübt hatte. Sie konnte nur hilflos dabei zusehen, wie der Prinz mit dem Anflug eines Lächelns auf den Lippen seine Augen auf das Buch richtete.
    Das Lächeln verließ sein Gesicht, kaum dass er las, was sie dort geschrieben hatte.
    Oh nein, oh nein, oh nein! Oh nein, nein, nein, nein, nein!
    "Ich habe nicht… Ich wollte nicht…", sie holte tief Luft. "Es war nur ein Spaß."
    Sein Mund zuckte. "So. War es das?" fragte er verbittert.
    Floras Herz raste und hämmerte. Sie wünschte sich, in Ohnmacht zu fallen, aber sie fiel nicht. Nein, sie musste die grausame Schmach bei vollem Bewusstsein ertragen.
    Er funkelte sie mit kalten blauen Augen an.  
    Entsetzt bemerkte sie, dass ein weiterer Anfall verbaler Inkontinenz nicht mehr lange auf sich warten lassen würde und gerade öffnete sich schon ihr Mund, als eine donnernde Stimme von den Bergen widerhallte.
    "WIRST DU SOFORT ZURÜCK KOMMEN, DU UNMÖGLICHES TIER! DAS IST NICHT DER GENFER SEE! DU KENNST DIESES GEWÄSSER ÜBERHAUPT NICHT! MR. WIMPLE, DU BIST KEIN KOMPETENTER SCHWIMMER, KOMM SOFORT HIER HER! AH! DA SIND SIE JA, MISS PARKER!!! PASSEN SIE AUF, MR. WIMPLE WIRD—"
    Flora wirbelte herum. Eine gigantische, weiß gefleckte Kanonenkugel kam mit unglaublicher Geschwindigkeit auf sie zu gerast. Zwei Meter vor ihr gelang es dem Geschoss, an Höhe zu gewinnen und es schleuderte sich in Floras Arme. Der Aufprall riss Flora von den Füßen und sie flog im hohen Bogen in den See.

    Flora konnte oben nicht mehr von unten unterscheiden. Wie wild strampelte sie mit Armen und Beinen, aber ihr Kleid zog sie nach unten. Da war kein Boden, keine Luft!
    Dann berührten ihre Finger etwas. Etwas glattes, festes.
    Wie die Statuen auf Seventree!
    (Flora gab den Hinterteilen der griechischen Statuen immer einen kleinen Klaps, wenn sie in der herzoglichen Residenz weilte - aber das bleibt unter uns…)

    Es waren höchstwahrscheinlich keine Statuen im Wasser, aber sie hielt sich an dem Ding fest, was immer es auch war und zog sich selbst daran vorwärts. Sie öffnete die Augen, aber was sie durch den grünen Schleier sah, ließ sie dieselbigen gleich wieder schließen.  
    In der Tat. Mächtiges Kronjuwel!
    Zumindest wusste sie jetzt, wo "oben" war und es gelang ihr, den Kopf über Wasser zu bringen und einen Atemzug zu machen, bevor ihr Kleid wieder an ihr zog.
    Zwei starke Hände packten sie und brachten sie zurück an die Oberfläche. Ungehemmt warf sie die Arme um den Hals des Prinzen.
    Um nicht zu ertrinken… warum sonst?
    Ein verzweifeltes Klagen erklang aus dem Park. "Mr Wimple! Papa kommt um dich zu retten!"
    General Cartwright hechtete nicht weit von ihnen ins Wasser und tauchte nach kurzer Zeit mit dem übergewichtigen Basset Hound der Cartwrights im Arm wieder auf.
    "Also wirklich Miss Parker, das war schon sehr verantwortungslos von Ihnen, ich muss Sie schelten", verkündete der riesige Mann durch seinen riesigen Bart. "Das arme Tier wurde erst kürzlich mit den Freuden des Wassersports vertraut gemacht."
    "Entschuldigen Sie bitte, Sir", stammelte Flora. "Ich hatte nicht erwartet, dass er so schnell laufen würde."
    "Aber ja!" Der General hob das Hundegesicht seinem eigenen entgegen und platzierte einen Kuss auf der Stirn des Tieres. "Er ist ein richtiger Athlet geworden, seitdem er von seinem Verdauungsproblem befreit ist. Er hat über zwei Pfund Gewicht verloren! Diese Schweizer docteurs sind wahre Wunderwerker, liebe Miss Flora. — Aber was ist mit Ihnen, Sir? Mit welcher Unverfrorenheit stehen Sie hier entkleidet herum und umklammern die kleine Miss Parker als wäre sie ein Äffchen?"
    "Ich…"  
    Dem Prinz fehlten die Worte.  
    Flora dagegen nicht.  
    Manchmal war es sogar hilfreich, ein Plappermaul zu sein. "Bitte, Sir, darf ich Ihnen Seine Kaiserliche Hoheit den Erzherzog der Lombardei vorstellen?"
    "Ah! Karlsburg! Na, Sie sind mir ja ein fescher Kerl! Schön, Sie kennenzulernen, Hoheit, ich kenne Ihre Brüder Joseph und Karl. Die führten ein feines Regiment, in der guten alten Zeit vom lieben Napoleönchen! Feines Regiment, ja ja. Hervorragende Pferde. Wussten Sie, dass die Pferde der Ritter im Mittelalter allesamt lombardische Pferde waren? Sie wissen schon, die Streitrösser!"
    "Dies, Hoheit, ist Baron General Cartwright, der Vater Ihrer Durchlaucht", fuhr Flora mutig fort.
    Was drückt da gegen mein Bein?
    Der Prinz schien Schwierigkeiten zu haben, die Fassung wiederzuerlangen, bemerkte Flora.
    "Die Freude ist ganz meinerseits", sagte er

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