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ALTERRA: Die Gemeinschaft der Drei (PAN) (German Edition)

ALTERRA: Die Gemeinschaft der Drei (PAN) (German Edition)

Titel: ALTERRA: Die Gemeinschaft der Drei (PAN) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxime Chattam
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Gürtel getrennt hatte, an dem ein langes Jagdmesser hing.
    »Hört mir bitte zu. Seid still und bringt den Nachrichten aus unserer Welt die nötige Aufmerksamkeit entgegen. Denn diesmal, fürchte ich, kündigt sich Unheil an.«
    Ein Aufschrei ging durch den Saal, und der Weitwanderer musste noch einmal den Arm heben, damit wieder Ruhe einkehrte.
    »Wir haben herausgefunden, wo die Zyniks sich aufhalten«, fuhr er fort. »Sie sind im Süden. Sehr weit weg von hier, keine Sorge. Aber es sind viele. Sogar sehr viele, wie uns Augenzeugen berichtet haben.«
    »Jenseits des Blinden Waldes?«, fragte ein junger Pan mit Brille und einer breiten Narbe auf der Wange.
    »Ja, viel südlicher.«
    Matt beugte sich zu Tobias und fragte ihn flüsternd:
    »Was ist der Blinde Wald?«
    »Ganz im Süden gibt es einen Wald, der so groß ist, dass keiner weiß, wie weit er reicht. Seine Bäume sind so hoch wie Wolkenkratzer, und ihr Laub ist so dicht, dass kein Licht hindurchdringt. Niemand hat es je gewagt, einen Fuß hineinzusetzen.«
    Ein Mädchen mit Pferdeschwanz meldete sich.
    »Woher weiß man das? Haben Weitwanderer den Blinden Wald durchquert?«
    »Nein«, erwiderte Ben. »Der Wald erstreckt sich über mehrere hundert Kilometer, aber ganz im Westen gibt es ein paar verschlungene Schneisen, die die Zyniks benutzen. Dorthin sind ihnen mehrere Pans gefolgt. Angeblich besiedeln die Zyniks den ganzen Süden; ein Territorium von zigtausend Quadratkilometern. Das muss natürlich noch überprüft werden, wird aber schon von zwei verschiedenen Quellen bestätigt. Es ist nichts darüber bekannt, wie sie organisiert sind. Wie ihr wisst, sind sie mehrmals nach Norden vorgestoßen. Die Gerüchte über Entführungen von Pans sind wahr. Noch verfügen wir über keine genauen Zahlen, aber offenbar sind schon einige Dutzend Pans aus verschiedenen Regionen gekidnappt worden. Und die Überfälle scheinen nicht aufhören zu wollen.«
    »Weiß man, was mit ihnen passiert?«, fragte Doug.
    »Nein. Keiner hat sie je wiedergesehen. Die Zyniks nehmen sie mit nach Süden. Ein paar Pans sind einem dieser Trupps hinterhergeschlichen und haben dabei ihre riesigen Kolonien entdeckt. Vorerst ist es unmöglich, tiefer in ihr Gebiet vorzudringen. Sie scheinen irgendeiner Rangordnung zu gehorchen, aber mehr wissen wir nicht.«
    Das Gemurmel schwoll wieder an.
    »Das ist nicht alles«, fuhr der Weitwanderer fort. »Ich habe eine noch schlechtere Nachricht. Die Hinweise häufen sich, dass ein Großteil dieser Entführungen mit der Hilfe von Pans erfolgt ist. Es gibt Verräter unter uns.«
    Die Zuhörer begannen wütend durcheinanderzurufen.
    »Das ist an zwei Orten vorgekommen«, erklärte Ben mit lauterer Stimme, um sich Gehör zu verschaffen. »Es ist gut möglich, dass unter uns noch mehr Verräter sind. Gegenwärtig empfehlen die Weitwanderer allen Gemeinschaften, wachsam zu sein. Seid auf der Hut! Wir wollen damit auf keinen Fall Panik und Misstrauen schüren, so etwas würde nur zu Streit führen, aber es kann uns vor größerem Schaden bewahren, wenn wir alle ein wenig vorsichtiger sind und gesunden Menschenverstand walten lassen.«
    Um Matt herum wurde schon heftig diskutiert.
    »Kannst du dir vorstellen, wer von uns ein Verräter sein könnte?«
    »Nein, wir halten alle zusammen! Obwohl … Roy benimmt sich manchmal seltsam …« Ein anderer unterbrach ihn sofort: »Nein, nicht Roy, den kenne ich, der ist voll in Ordnung! Aber wenn ich an Tony denke …«
    »Tony ist okay, das schwör ich dir, der ist ein guter Kumpel von mir!« Und ein weiterer warf ein: »Was ist mit Sergio? Der ist manchmal ganz schön schräg drauf.«
    »Unmöglich, Sergio ist vielleicht ein sturer Esel, aber der tut keiner Fliege was zuleide!«
    Kaum verdächtigte jemand einen der Inselbewohner, meldete sich ein anderer zu Wort, um ihn zu verteidigen. Matt kam der Gedanke, dass Kinder sich in dieser Hinsicht deutlich von Erwachsenen unterschieden: Sie waren viel williger, einander zu vertrauen und zusammenzuhalten.
    »Eure Insel liegt weit von anderen Pan-Gemeinschaften entfernt«, sagte Ben. »Passt gut auf euch auf, das macht euch zu einer verlockenden Beute. Also, das waren die beiden wichtigsten Nachrichten aus der Welt. Heute Abend erzähle ich euch, was in den anderen Gemeinschaften so los ist und was sie dort entdeckt oder sich ausgedacht haben.«
    Er verließ das Podest. Doug brachte ihn zu seinem Zimmer und bestürmte ihn auf dem Weg mit weiteren Fragen.
    Matt sah zu

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