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ALTERRA: Die Gemeinschaft der Drei (PAN) (German Edition)

ALTERRA: Die Gemeinschaft der Drei (PAN) (German Edition)

Titel: ALTERRA: Die Gemeinschaft der Drei (PAN) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxime Chattam
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schön. Mit einem Mal spürte er den unwiderstehlichen Wunsch, sie in die Arme zu nehmen. Inmitten all dieser Einsamkeit und der Angst vor dem Ungewissen verkörperte Ambre die Hoffnung, das Leben. Er wollte alles mit ihr teilen, alles mit ihr genießen, so gut es ging.
    Da riss ihn eine Stimme aus seinem Tagtraum.
    »… diese Reise.«
    Matt zuckte zusammen. Eine tiefe und feste Stimme, die im Laufe vieler Jahre heiser geworden war. Das war kein Pan, der da sprach, sondern ein Mann. Ein Erwachsener.
    Von irgendwoher kam ein metallisches Klirren. Schwere Schritte, die vom Pflanzenteppich gedämpft wurden, näherten sich.
    Zyniks.

33. Eine gute und
eine schlechte Nachricht
    A mbre und Matt versteckten sich schnell hinter dem Brunnen. Drei Zyniks traten aus einer engen Gasse auf den Platz. Matt streckte vorsichtig den Kopf über den Rand: Sie standen kaum zehn Meter von ihnen entfernt.
    Alle drei trugen eine Art Schutzkleidung aus schwarzem Hartleder und Ebenholz sowie einen dazu passenden Helm. Sie haben sich Rüstungen angefertigt!, dachte Matt erstaunt. Und sie waren bewaffnet: Der eine hatte ein Schwert, der andere einen Streitkolben und der Dritte eine Axt an seinem Gürtel.
    »Was sagt denn nun der Junge?«, fragte der Kleinste der Gruppe. »Los, erzähl schon!«
    »Er sagt nichts, er schreibt!«, entgegnete der Mann mit der rauhen Stimme.
    Er entrollte ein kleines Stück Papier, hielt es sich vors Gesicht und las:
    » Nicht bereit, greift noch nicht an. Seltsame Dinge geschehen, Pans haben besondere Gaben. Muss Rädelsführer ausschalten, speziell drei, damit alles klappt. Gebe euch bald Bescheid, Geduld.«
    »Will der uns auf den Arm nehmen, oder was? Wir werden doch unsere hundert Mann nicht noch einen Monat in diesem Dschungel versauern lassen!«
    »Dieser Bursche weiß, was er tut. Lassen wir ihm noch etwas Zeit. Die Kleinen haben … besondere Gaben , schreibt er.«
    »Jack, das ist doch Blödsinn! Du weißt genau, was wir mit ihnen machen sollen. Wir nehmen so viele wie möglich gefangen und schleppen sie nach Süden. Besondere Gaben haben die garantiert nicht!«
    »Trotzdem. Ich bin hier der Kommandant, und ich sage dir: Wir warten die nächste Botschaft ab, ehe wir angreifen. Fragen wir Sir Sawyer, was er davon hält; ich bin überzeugt, dass er es genauso sieht. Vielleicht dauert es noch drei Tage oder eine Woche, aber wir warten eben so lange, bis wir sie mit der Hilfe dieses Görs mühelos aufsammeln können. Ich will nicht noch mal erleben, was bei Reston passiert ist! Denk daran, wie teuer es uns zu stehen kam, dass wir die Verteidigung dieser kleinen Rotznasen unterschätzt hatten. Anstatt sie gefangen zu nehmen, mussten wir sie töten, um sie mitnehmen zu können!«
    Matt warf Ambre einen Blick zu. Sie wirkte genauso entsetzt wie er. Er kniete sich neben sie.
    »Deshalb ist Doug mitgekommen«, flüsterte er. »Er wollte ihnen die Botschaft zustecken! Schnell, wir hauen ab!«
    In gebückter Haltung schlich er davon, gefolgt von Ambre. Über eine Parallelstraße fanden sie zum Lebensmittelladen zurück und schulterten ihre Rucksäcke. Kurz bevor sie die Tankstelle erreichten, keuchte Ambre:
    »Wir dürfen keinen Alarm schlagen. Nicht, solange Dougs Komplizen nicht entlarvt sind. Wir halten uns an unseren Plan: Zuerst müssen wir sie identifizieren. Dann verständigen wir die anderen Pans und können die Verräter in der Nacht festnehmen. Wenn wir jetzt sagen, was wir gehört haben, geben Doug und seine Bande den Zyniks das Zeichen zum Angriff.«
    »Du hast recht. Ich hoffe nur, dass uns die drei Typen von eben nicht überfallen, während wir den Karren von Plusch beladen.«
    »Wir sagen einfach, dass wir hier im Viertel Mampfer entdeckt haben, dann passen alle auf und beeilen sich.«
    Die Pans trafen sich wie vereinbart mit ihren vollgepackten Rucksäcken unter dem Dach der Tankstelle. Ambre und Matt konnten Doug kaum in die Augen sehen; am liebsten hätten sie laut herausgeschrien, dass er sie verraten und an die Zyniks ausliefern wollte. Tobias grinste stolz, was er eigentlich nur tat, wenn er etwas ausgeheckt hatte. Matt sah ihn neugierig an, wandte sich dann aber an die Gruppe, um ihnen zu sagen, dass sie eine Gruppe von Mampfern gesichtet hatten und dass sie keine Zeit mehr verlieren sollten. Die bloße Erwähnung der Mutanten ließ die anderen erschauern. Sie hasteten zum Supermarkt, luden schnell den Karren voll und brachen auf.
    Auf dem Rückweg gesellte sich Tobias zu seinen beiden

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