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Althalus

Althalus

Titel: Althalus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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Aber rede nicht mehr als unbedingt
    nötig über die Sache, bei dem es um das Töten der Pferde geht. Dweia kann manchmal übertrieben empfindsam sein. Versichere ihr, dass wir bald zurück sind. Eliar, auf nach Nordwekti.«
    Es war ein trüber Nachmittag, als Eliar Althalus und Khalor durch eine Tür auf einen grasigen Hügel führte.
    Sergeant Khalor schaute sich um.
    »Keine Bäume«, stellte er fest.
    »Deshalb nennt man es auch Weideland, Sergeant«, erklärte Althalus. »Die Landstriche mit Bäumen heißen bei uns Wälder.«
    »Ihr solltet Euch das wirklich abgewöhnen, Althalus! Da es hier keine Bäume gibt, müssen wir die Pflöcke mitbringen, die wir benötigen.«
    »Althalus!«, zischte Eliar. »Pekhal ist irgendwo da draußen!« »Wo?« »Das weiß ich nicht, aber er ist ziemlich nahe. Der Dolch singt es mir.« »Wie war's, wenn du ihn dazu bringst, ein bisschen genauer zu sein? «
    Eliar umklammerte den Dolchschaft, und sein Gesicht wirkte mit einem Mal angespannt. »Sie sind an der anderen Seite dieses Hügels«, flüsterte er.
    »Sie?«
    »Ich glaube, Ghend ist bei ihm.«
    »Bring uns ins Haus zurück! Sofort!«
    »Aber …«
    »Tu, was er sagt!«, knurrte Khalor.
    »Jawohl.«
    Eliar brachte sie zu der Stelle zurück, wo sich die Tür befand, und sie kehrten auf den Korridor des Hauses zurück. »Wohin wollt Ihr jetzt, Althalus?«, fragte Eliar.
    »Ich weiß nicht, ob es sich machen lässt, aber ich möchte, dass du eine Tür findest, die ungefähr zehn Fuß von der Stelle entfernt ist, wo Ghend und Pekhal stehen. Dann öffne sie so leise du kannst. Ich will nicht durch die Tür, sondern hier auf dem Korridor bleiben und belauschen, was sie reden.«
    »Also, daran hätte ich nicht mal gedacht«, gestand Khalor bewundernd. »Schaffst du das, Eliar?«
    »Ich bin mir nicht sicher, Sergeant, aber wir können es ja versuchen.« Eliar drückte eine Hand auf die Tür neben der, durch die sie soeben zurückgekommen waren. »Das dürfte die Richtige sein«) wisperte er. Er drückte behutsam auf die Klinke und öffnete vorsichtig ein paar Zoll.
    Ganz nahe vor der Tür standen Ghend und Pekhal in kniehohem Gras. Der Westhimmel war glühend rot und wogende schwarze Wolken zogen über den feurigen Sonnenuntergang. Hinter den beiden Männern sah Althalus ein riesiges Feldlager, das sich über das ganze Tal unterhalb des Hügels erstreckte.
    Ghend trug immer noch den eigenartigen archaischen Helm wie in Nabjors Lager, und seine brennenden Augen blitzten den barbarischen Pekhal an.
    »Ich will, dass du und Gelta mit dieser Spielerei Schluss macht! Hört auf, über die Grenze zu jagen und jeden umzubringen, dem ihr begegnet!«
    »Wir vernichten nur Spähtrupps, Gebieter«, behauptete Pekhal.
    »Ach ja? Manchmal ist sie sogar noch ärger als du, Pekhal. Du solltest sie zügeln. Sag ihr, sie muss auf dieser Seite der Grenze bleiben. Wie lange wird es dauern, bis der Rest der Armee eintrifft?«
    »Mindestens zwei Wochen. Drei Stämme sind noch unterwegs.«
    »Sag ihr, ich gebe ihr eine Woche. Wir müssen unseren Zug machen, ehe Althalus die Grenze befestigen kann. Sag Gelta, sie soll sich zurückziehen und diese Streifzüge über die Grenze unterlas sen. Wir ziehen in einer Woche los, ob du und Gelta bereit seid oder nicht. Ich muss Althalus stets einen Schritt voraus sein.«
    »Ihr macht Euch seinetwegen zu viele Sorgen«, spottete Pekhal.
    »Du solltest dir lieber Sorgen machen, Pekhal. Althalus geht schneller vor und weiß die Möglichkeiten des Hauses besser zu nutzen, als ich dachte. So, zieh dich jetzt zurück, und keine Streifzüge mehr nach Wekti, verstanden? Du machst ihn nur auf uns aufmerksam. «
    »Jawohl, Gebieter«, entgegnete Pekhal mürrisch.
     

22
     
    »Mach die Tür zu, Eliar«, wisperte Althalus.
    Eliar nickte und schloss leise die Tür.
    »Nun, Khalor?«, wandte Althalus sich an den tüchtigen Heerführer der Arumer. »Haben wir genug Zeit, uns auf sie vorzubereiten? « Khalor blinzelte nachdenklich. »Es wird knapp«, antwortete er. »Aber mit ein bisschen Glück…« Er zuckte die Schultern. »Ich habe meistens Glück gehabt«, sagte Althalus. »Doch sicherheitshalber sollten wir mit Dweia reden.«
    »Wer ist dieser Dweia?«, fragte Khalor.
    »Er ist eine sie, Sergeant«, erklärte Eliar. »Und ich glaube, du wirst sie mögen.«
    »Wo lebt sie denn? «
    »Hier«, antwortete Althalus. »Das ist ihr Haus.«
    »Dann ist sie eine Edelfrau?«
    »Sie ist noch sehr viel mehr, Sergeant«, entgegnete

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