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Althalus

Althalus

Titel: Althalus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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Eliar ihm bei. »Sergeantgeneral Khalor ist der beste Truppenführer von ganz Arum, und wenn wir ihn in das Geheimnis der Türen einweihen, kann er sie auf eine Art und Weise einsetzen, die wir anderen uns nicht einmal vorstellen können.«
    »Ich muss mit Dweia darüber reden«, murmelte Althalus.
    »Ihr versteht doch, worauf ich hinaus will, nicht wahr?«
    »Oh, ich verstehe durchaus. Es dürfte allerdings kein Honiglecken sein, Dweia die Sache beizubringen.«
    »In Wekti gibt es nichts, womit wir arbeiten könnten, Dweia«, erklärte Althalus ihr am Abend, als sie allein im Turmgemach waren. »Wenn Bheids Einschätzung auch nur ungefähr stimmt, gibt es im ganzen Land niemand, der Rückgrat besitzt.«
    »Es könnte doch sein, dass du völlig falsch liegst und eine große Überraschung erlebst, was den Mut dieser Leute angeht, Schatz«, meinte sie.
    »Ich würde mir keine zu großen Hoffnungen machen.« Dann wappnete er sich. »Da wäre noch etwas. Albron hat mich darauf hingewiesen.«
    »Und worauf?«
    »Die wichtigste Person unserer Aktionen in Wekti - und über all, wo Ghend etwas im Schilde führt -ist wahrscheinlich Sergeantgeneral Khalor. Wir mögen ja die großartigen Ideen haben, doch er ist derjenige, der sie verwirklichen muss.«
    »Er scheint mir durchaus fähig zu sein.«
    »Er ist ein guter Soldat, daran besteht kein Zweifel.« Althalus zauderte. »Es gibt keine Möglichkeit, es dir vorsichtig beizubrin gen, Dweia, also rücke ic h unverblümt damit heraus. Albron meint, wir sollten Khalor in das Geheimnis der Türen einweihen.«
    »Das hört sich vernünftig an«, antwortete sie ruhig. »Emmy!«, rief er ungläubig. »Ich bin einverstanden, Althalus. Also weise Khalor ein, wie wir die Türen benutzen.«
    »Wehrst du dich denn gar nicht? «
    »Willst du das denn? «
    »Nein -aber ich war ganz sicher, dass du dagegen sein würdest!« »Warum sollte ich? « »Ich dachte, das Haus und was wir mit seinen Türen tun können,
    wäre ein tiefes dunkles Geheimnis.«
    »Wie, in aller Welt, bist du auf diese lächerliche Idee gekommen? Ghend weiß alles über die Türen. Er hat in Nahgharash seine eigenen Türen und kann damit das gleiche tun wie wir mit unseren. Warum sollten wir die Türen vor unseren Freunden verbergen, wenn unsere Feinde sich damit auskennen? Das ergäbe doch keinen Sinn, oder?«
    »Was ist hier los, mein Häuptling?«, fragte Sergeant Khalor heftig, während er sich auf dem langen Korridor umschaute. »Das ist nicht die Waffenkammer!«
    »Nein, Sergeant, das ist sie nicht«, entgegnete Albron.
    »Wo sind wir? Und wie sind wir hierher gelangt? «
    »Es ist ein Teil der Welt, von dem nur wenige Menschen wissen, Sergeant«, sagte Althalus. »Es gibt natürlich eine Erklärung für das, was wir soeben getan haben, aber sie ist sehr kompliziert. Sagen wir nicht einfach, dass gewisse Regeln, die sonst üblich sind, hier nicht gelten, und belassen es dabei. Wenn du zur Stadt Kanthon unten in Treborea wolltest, wie würdest du es angehen? «
    »Ich würde ein Pferd stehlen und mehrere Wochen lang südostwärts reiten. Aber was sollte ich in Kanthon?«
    »Ich habe die Stadt nur auf gut Glück ausgewählt, Sergeant. Ich weiß, dass du schon mal dort warst und sie wieder erkennen würdest. Zufällig weiß ich eine andere Möglichkeit, dorthin zu kommen. Führe uns, Eliar.«
    »Jawohl. Es ist nur ein Stück weiter den Korridor hinunter.«
    Sergeant Khalor blickte seinen jungen Schützling ungläubig an, schwieg jedoch.
    »Hier ist sie«, sagte Eliar schließlich und öffnete die Tür.
    Sergeant Khalor schaute kurz auf die Stadt jenseits der Schwelle. »Das sieht tatsächlich wie Kanthon aus«, stellte er beinahe gleichmütig fest. Dann blickte er Albron an. »Haben wir nichts Besseres zu tun, mein Häuptling? Das ist ja alles recht unterhaltsam, aber ich muss Truppen auf einen langen Marsch vorbereiten.«
    »Du glaubst also nicht, dass das dort unten wirklich Kanthon ist, Sergeant?«, fragte Althalus.
    »Oh, natürlich ist es Kanthon, Meister Althalus«, erwiderte Khalor mit beißendem Spott. »Jeder weiß, dass Naturgesetze auf Leute wie Euch nicht zutreffen. Wie war's, schnell mal zur Rückseite des Mondes zu springen, damit wir die Aussicht bewundern können?«
    »Möchtest du einen Spaziergang durch die Stadt machen, Sergeant?«, fragte Albron. »Wenn ich durch dieses Gemälde steige, werde ich es zerreißen, mein Häuptling.« »Es ist kein Gemälde, Khalor. Es ist tatsächlich die Stadt

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