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Althalus

Althalus

Titel: Althalus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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hervorgequollen. Er stand ja auch allein gegen drei Mädchen-Personen, die ihn wahrscheinlich gleichzeitig aus drei Richtungen angefallen haben. Ich glaub', er sieht die Welt jetzt nicht mehr so wie zuvor.«
    »Da bin ich sicher.« Eliar nickte. »So geht es mir jedenfalls.« Der junge Arumer runzelte leicht die Stirn. »Ich glaube allerdings, dass es mir schon viel länger so geht. Seit Andine mich gefüttert hat, würde ich sagen.«
    »Bruder Bheid hatte so seine Meinung über Frauen -eine Meinung, die unbedingt geändert werden musste«, bemerkte Althalus. »Egal mit welchen Weisheiten seine Lehrer ihn voll stopften, Frauen haben Verstand. Er funktioniert zwar nicht immer so wie der unsere, aber er ist dem von uns Männern deshalb nicht unterlegen. Ich möchte, dass ihr euch beim Abendessen ruhig verhaltet. Ich muss Emmy wieder mal etwas schmackhaft machen.«
    »Diese Astarell-Sache?«, vermutete Eliar.
    »Richtig.«
    »Wer is' Astarell? «, fragte Gher.
    »Kreuters Nichte«, antwortete Althalus. »Sie und Häuptling Albron scheinen sich sehr füreinander zu interessieren. Und Khalor möchte unbedingt, dass Albron heir atet. Albron hätte gern, dass wir Astarell ins Haus bringen - aus Sicherheitsgründen, wie er behauptet, aber ich habe so das Gefühl, dass es mehr ist als das.«
    »Die Knaben-Personen und Mädchen-Personen-Sache?«, fragte Gher und verzog das Gesicht.
    »Nun ja, es hat ziemlich viel damit zu tun, aber es gibt auch militärische Gründe. Ich glaube, wir werden Kreuter später ebenfalls noch brauchen, und jetzt macht er sich große Sorgen um seine Nichte. Wenn sie in Sicherheit ist, wird er uns zur Verfügung stehen. Wenn er um sie fürchtet, dann nicht.«
    »Ich sehe da kein sonderliches Problem, Althalus«, erklärte Dweia sich einverstanden, nachdem Althalus ihr die Sache beim Abendessen dargelegt hatte.
    »Keine Einwände?«, fragte er erstaunt. »Kein Fauchen? Kein Aufplustern des Schwanzes? Du nimmst mir ja den ganzen Spaß, Em.«
    »Ich kann dafür sorgen, dass Kreuters Nichte nicht zu viel über das Haus herausfindet, Althalus. Ich nehme an, Häuptling Albron will sie hierher begleiten?«
    »Nach allem, was ich gesehen habe, könnte nicht mal ein Ochsengespann ihn mehr als zehn Fuß von ihr wegzerren, Emmy«, warf Eliar ein. »Bei ihm scheint es ein ziemlich schlimmer Fall dieses Knabe-Mädchen-Dings zu sein.«
    »Das ist schön«, schnurrte sie.
    »Dürfte ich Euch um einen Gefallen bitten, Dweia?«, warf Bheid nun ein.
    »Warst du heute wirklich brav? «
    »Ich habe es versucht -es ist natürlich nicht einfach, mit drei Damen auf dem Buckel nicht brav zu sein.« Bheid blinzelte nachdenklich zur Decke. »Da wir hier jetzt ohnehin gewisse Türen öffnen, möchte ich fragen, ob wir nicht auch diesen Schäfer Salkan hierher bringen könnten? Ich würde mich gern eingehend mit dem jungen Burschen unterhalten. Ich kann spüren, dass er gewaltige, noch im Verborgenen schlummernde Fähigkeiten hat, und es würde mir leid tun, wenn sie ungenutzt blieben. Sich um Schafe zu kümmern ist ja sicher sehr schön, aber es fordert Salkan nicht wirklich.«
    »Wollen wir neue Priester anwerben, Bruder Bheid?« Leitha zog die Brauen hoch.
    »Das wird uns während der Probezeit im Orden eingehämmert, Leitha«, antwortete er. »Neue Begabungen zu fördern ist eine unserer vorrangigen Pflichten.«
    »Und welche Religion hast du dir für diesen jungen Mann gedacht, Bheid?«, fragte Dweia.
    »Ich bin mir noch nicht ganz sicher«, gestand er, »aber ich finde, wir sollten uns den Burschen nicht entgehen lassen.«
    »Eigentlich ging alles recht gut«, fasste der silberhaarige Dreigon am nächsten Morgen zusammen, als sich die Befehlshaber mit Eliar und Althalus in einem großen Zelt am Höhleneingang zusammensetzten.
    »Sieht man davon ab, dass ich meine Gräben aufgeben musste«, brummte Gebhel.
    »Hör auf zu jammern, Gebhel«, wies Khalor ihn zurecht. »Dieser Berg war noch wirksamer als deine Gräben.«
    »Meine Männer haben viel Zeit mit dem Ausheben verloren!«
    »Sie haben ihren Sold bekommen.«
    »Wann werden dein Häuptling und meine Nichte voraussichtlich in diesem Haus eintreffen, Khalor?«, erkundigte sich Kreuter.
    »In ungefähr einer Woche«, antwortete Khalor ausweichend. »Ich habe ihnen genügend von meinen Leuten mitgegeben, dass sie sicher dorthin kommen, und ich verspreche dir, dass dein Neffe dieses Haus nicht finden wird.«
    »Gut. Ihr habt etwas von einem weiteren Feldzug angedeutet. Um

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