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Althalus

Althalus

Titel: Althalus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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Sachen für den Rückmarsch packen. Ich spreche für Arya Andine, und ihr werdet tun, was ich euch sage, oder ihr kommt in Schwierigkeiten!«
    Tauri ging zu dem Posten vor dem Eingang des Pavillons. »Du wie du auch heißt -hol Wendan und Gelun, und beeil dich!«
    »Jawohl, mein Häuptling.« Althalus entging das Feixen des Postens nicht, als Tauri sich von ihm abgewendet hatte. Die beiden abtrünnigen Häuptlinge standen bei ihren Stammesbrüdern offenbar nicht in sehr hohem Ansehen.
    »Was genau habt Ihr mit uns vor, Althalus?« Smeugors Augen wirkten verkniffen.
    »Die Invasoren kommen rascher voran, als uns lieb ist. Wir bereiten eine besondere Begrüßung für sie vor, zu der sie nicht zu früh erscheinen dürfen. Ich will, dass eure Leute sie ein wenig aufhalten.«
    »Es ist ein weiter Weg, Althalus«, wehrte Tauri ab. »Wie sollten
    wir rechtzeitig dort ankommen? «
    »Indem ihr euch in Bewegung setzt. Sofort, und im Laufschritt.«
    »Mir gefällt Euer Tonfall nicht, Althalus.«
    »Wie bedauerlich. Ihr seid nun fast schon einen Monat unter wegs und nicht sehr weit gekommen. Jetzt könnt ihr das Versäumte aufholen. Wir sind im Krieg, meine Herren, nicht auf einem Vergnügungsausflug. Erteilt euren Leuten den Befehl, das Lager abzubrechen. Ihr werdet noch in dieser Stunde losmarschieren!«
    »Du hast nach uns geschickt, mein Häuptling?«, wollte ein hagerer Söldner wissen, als er und ein sehr großer Mann eintraten.
    »Ja, Gelun«, antwortete Tauri. »Das ist Althalus, einer der Knechte unserer Auftraggeber. Er hat Anweisungen für euch -draußen. Häuptling Smeugor und ich wollen ungestört frühstücken.«
    »Wie Ihr befehlt, mein Häuptling.« Hauptmann Gelun salutierte zackig. »Wenn du mit uns kommst, Althalus, können wir das Ganze in allen Einzelheiten besprechen.«
    »Natürlich. Übrigens bin ich Kämmerer Althalus und niemandes Knecht.« Er verneigte sich knapp vor Smeugor und Tauri. »Genießt euer Frühstück, meine Herren, aber macht es kurz.« Er folgte den beiden Truppenführern aus dem Zelt.
    »Bilde ich es mir nur ein oder verspürte ich wirklich einen Hauch von Verachtung?«, fragte der hoch gewachsene Begleiter von Hauptmann Gelun.
    »Du bist Hauptmann Wendan, nicht wahr?«, erkundigte Althalus sich.
    »Zu Euren Diensten, Meister Althalus«, erwiderte der Hochgewachsene.
    »Das kann ich nur hoffen. Ich hatte nicht viel Glück, diesem Paar da drinnen etwas verständlich zu machen.«
    »Erstaunlich«, murmelte Gelun spöttisch. »Wendan und ich haben keine Schwierigkeiten, sie zu überzeugen, dass wir marschieren müssen -außer wir werden unvorsichtig und meinen, dass eine Meile pro Tag nicht genügt.«
    »Welcher Teufel hat Eure Arya geritten, uns diese beiden Einfaltspinsel aufzuhalsen?«, fragte Wendan.
    »Psst, Wendan«, mahnte Gelun, »du solltest die Männer nicht hören lassen, was du von unseren verehrten Häuptlingen hältst. Das ist schlecht für ihren Kampfgeist.«
    »Arya Andine ist nicht wirklich mit dem arumischen Gefüge der Stämme vertraut«, erklärte Althalus. »Sie dachte, dass es überall so ist wie bei Twengor, der seine Männer selbst anführt. Ich habe ihr klarzumachen versucht, dass es bei Smeugor und Tauri nicht der Fall ist, aber sie schien mich nicht recht verstanden zu haben. Offenbar ist sie immer noch der Meinung, dass diese beiden die Befehlshaber sind. Nun, sie ist eben noch sehr jung.«
    »Mit der Zeit ändert sic h das bei jedem«, entgegnete Gelun. »Hier ist unser Zelt, Althalus. Tretet ein und lasst uns zur Sache kommen.«
    »Ich habe eine Karte mitgebracht.« Althalus langte unter seinen Kittel und brachte eine von Khalors sorgfältig gezeichneten Karten zum Vorschein. Er rollte sie auf und breitete sie auf dem schlichten Tisch aus. »Die Armee von Kanthon ist vergangene Woche ins Hoheitsgebiet von Osthos eingefallen und nähert sich diesen drei Städten. Wir müssen dafür sorgen, dass sie nicht so rasch vorankommt.«
    »Wer ist der Oberbefehlshaber unserer Streitkräfte?«, erkundigte Wendan sich.
    »Kennt Ihr Sergeantgeneral Khalor?«
    »O ja«, antwortete Wendan. »Er und ich kämpften ein paarmal auf verschiedenen Seiten. Wenn Ihr Khalor habt, braucht Ihr uns gar nicht.«
    »Ist er so tüchtig?«, fragte Gelun.
    »Man sollte ihn lieber nicht zum Feind haben.«
    Gelun brummte: »Ihr wisst doch, was zur Hinhaltetaktik gehört, nicht wahr, Althalus?«
    »Hauptsächlich Hinterhalte und die Zerstörung von Brücken.«
    »Haltet Ihr Euch lieber an

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