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Althalus

Althalus

Titel: Althalus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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Freunde den Nordpier erreichten, sahen sie, dass die Arbeiter besorgt in das schlammige Wasser starrten.
    Da tauchte ein Mann, den Althalus als Nitral erkannte, an die Oberfläche und schnappte keuchend nach Luft. »Wir sind da unten auf Grundgestein gestoßen«, erklärte er den Arbeitern auf dem Pier. »Ich fürchte, wir müssen bohren, um die Stützpfeiler setzen zu können.«
    »Es sind ein paar Fremde hier, die Euch sprechen wollen, Durchlaucht«, rief ein Arbeiter hinunter.
    »Sag ihnen, ich bin beschäftigt.«
    »Äh - sie sind hier neben mir, Durchlaucht.«
    Koleika schlüpfte bereits aus seiner Lederkleidung. »Vorsicht«, warnte er den Herzog. »Ich komme rein.« Dann tauchte er geschmeidig vom Pier und verschwand unter der Wasseroberfläche.
    Es kam Althalus so vor, als bliebe Koleika endlos lange unter Wasser. Er ertappte sich dabei, dass er unwillkürlich die Luft anhielt.
    Da stieß Eisenkinn etwa zwanzig Fuß vom Pier entfernt prustend mit dem Kopf aus den Fluten. »Ihr könnt Euren Pfeiler hier einschlagen, Durchlaucht«, rief er, nachdem er wieder zu Atem gekommen war. »Es gibt da einen drei Fuß breiten Riss im Grundgestein direkt unter mir.«
    Herzog Nitral trat Wasser neben dem Pier. »Markiert die Stelle!«, rief er seinen Arbeitern zu.
    »Jawohl, Durchlaucht«, rief der Vorarbeiter zurück.
    Eisenkinn schwamm zum Pier. »Ich vermute, diese Überdachungen sind zum Schutz der Fracht, wenn Schiffe entladen werden?«, wandte er sich an den Herzog von Mawor, der sich noch immer im Wasser befand.
    »So ist es«, bestätigte Nitral. »Ich habe einen Freund auf der anderen Seite des Flusses. Der wird Weizen von den Perquainern kaufen und mit dem Schiff nach Mawor befördern, sobald die Stadt belagert wird. Die Versorgung mit Brot soll nicht durch irgendwelche Feindschiffe gestört werden. -Ihr scheint eine Menge von Befestigungen zu verstehen, mein Freund.«
    »Ich kann sie bauen, wenn es sein muss«, antwortete Koleika, »aber meine Arbeit ist viel leichter, wenn die Befestigungen bereits vorhanden sind. Übrigens, mein Name ist Koleika. Ich wurde angeworben, Euren Feinden die Hölle heiß zu machen.«
    »Ich freue mich, Euch kennen zu lernen, Häuptling Koleika.« Der Herzog hielt ihm die Hand entgegen.
    »Könnten wir mit den Begrüßungsformalitäten warten, Durchlaucht?«, bat Koleika. »Ich bin kein sehr guter Schwimmer und brauche im Augenblick beide Hände. Sind wir hier unten so weit fertig? «
    »Ich glaube, den Rest können meine Männer erledigen«, meinte Nitral. »Wie war's dann, wenn wir aus dem Wasser steigen? Der Fluss ist sehr kalt.«
     

33
     
    Es muss etwas mit der Form ihrer Arme zu tun haben, überlegte Althalus. Er beobachtete Dweia, die nachdenklich am Tisch saß, eine Hand müßig auf dem Buch. Die unendliche Vollkommenheit ihrer Arme machte ihm die Knie weich.
    »Du starrst mich schon wieder an, Althie.« Sie schaute nicht einmal auf. »Ja. Aber ich habe einen guten Grund dafür. Du hast sehr schöne Arme, weißt du das?« »Ja.«
    »Natürlich ist auch alles andere an dir sehr hübsch, doch irgendwie sind es immer deine Arme, die meinen Blick als Erstes anziehen.«
    »Ich freue mich, dass sie dir gefallen, aber du solltest an etwas anderes denken, Althie. Du lenkst mich ab. Ruf bitte die Kinder, Schatz, ich muss mit ihnen reden. Oh, und schick Albron, Astarell und Salkan ein Weilchen schlafen -sicherheitshalber.«
    »Dein Wunsch ist mir Befehl, Em.« Althalus sandte seinen Gedanken in das immer noch nicht sehr vertraute Gruppenbewusstsein. »Emmy möchte uns im Turm sprechen«, verkündete er stumm.
    »Du brüllst schon wieder, Althalus«, rügte Dweia.
    »Ich vergesse es manchmal noch. Der Zugriff zu den anderen ist eben nicht so, wie es nur zwischen dir und mir gewesen ist.«
    »Unsere Beziehung reicht auch viel tiefer, Schatz.«
    »Ich weiß - und wir können uns nach wie vor privat unterhalten, nicht wahr?«
    »Natürlich. Unsere besondere Beziehung ist ausgesprochen privat und besteht nur zwischen dir und mir. Niemand kann dort eindringen. Ich könnte mir vorstellen, dass es in nicht allzu ferner Zeit noch zwei ähnlich private Beziehungen geben wird.«
    »Eine zwischen Eliar und Andine, und die zweite zwischen Leitha und Bheid? « »Richtig. Aber sag es ihnen nicht, Schatz. Sie sollen es selbst herausfinden. Ich bin gespannt, wie lange sie dazu brauchen.«
    »Wie du meinst, Em.« Da fiel ihm plötzlich etwas ein. »Was sollen wir wegen Salkan unternehmen? Bheid

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