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Althalus

Althalus

Titel: Althalus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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schauen, wenn er rausfindet, dass sie gar nicht wirklich dort sind.«
    »Wie ist es in Poma gelaufen?«, erkundigte Andine sich.
    »Twengor hat den Bürgern auf seine zurückhaltende Weise beigebracht, was zu tun ist. Jetzt versuchen sie sich alle in einem neuen Handwerk. Sie sind zwar keine guten Maurer, aber sie strengen sich wirklich an.«
    »Wird die Stadtmauer halten? «
    »Unmöglich«, schnaubte Khalor. »Ich habe Dreigon und Gebhel einige von Salkans Schäfern abspenstig gemacht. Nun hat Twengor außer seinen Bogenschützen auch noch Steinschleuderer. Sein wirkliches Ziel besteht darin, in Poma Platz zu schaffen, damit diese Burschen ungehindert auf den Feind schießen können, sobald er in die Stadt eingedrungen ist. Er sorgt für Freiraum zum Kämpfen - und wenn er das erst erreicht hat, wird von Poma nicht mehr viel übrig sein.«
    Althalus und Gher blickten zu dem Bergfort, in dem Smeugor und Tauri sich angeblich verkrochen hatten. »Wo ist Argan? «, fragte Althalus. »Ich kann ihn nicht entdecken.«
    »Er hat sich grad in den Büschen an der Westseite versteckt«, erklärte Gher. »Er kann sich wirklich gut anschleichen. Er wartet, bis es dunkel ist, bevor er sich hineinstiehlt, um Smeugor und dem Dingsda auszurichten, dass sie aufhör'n sollen, die Weizenfelder niederzufackeln. Er wird sie dort natürlich nicht finden, wohl aber den Zettel, den Eliar und ich dort hingebracht haben.«
    »Zettel? «
    »Hat Eliar Euch denn nicht davon erzählt?«
    »Wahrscheinlich habe ich es nur vergessen. Erzähl es mir, Gher.«
    »Also, wir haben von Smeugor und diesem Dingsda geredet. Ich hab Eliar gefragt, warum diese zwei Truppenführer ihre verhassten Häuptlinge nicht einfach abmurksen. Eliar hat mir erklärt, dass das zu einem furchtbaren Kampf führen tät'. Arumer haben komische Ansichten über so was, nicht wahr?«
    »Arumer haben komische Ansichten über vieles, Gher. Aber du wolltest mir doch von dem Zettel erzählen.«
    »Ach, richtig. Also, ich hab dran gedenkt, wie wir Smeugor und dem Dingsda gesagt haben, dass Ghend richtig wütend auf sie ist, weil sie die vielen Feuer gelegt haben, und da hat's bei mir plötzlich Klick gemacht. Wenn wir's so anstellen, dass Ghend tatsächlich ganz was Verrücktes über Smeugor und den Dingsda glauben tat, würd er sie wirklich abmurksen wollen. Und wenn Ghend sie umbringt, brauchen die Truppenführer es nicht tun und es tat zu keinem Kampf unter den Arumern kommen. Die wären stattdessen wütend auf Ghend. Macht das Sinn?«
    »Der Zettel, Gher!«, sagte Althalus fest. »Erzähl mir vom Zettel und bleib bei der Sache!« »Ich hab doch bloß erklären wollen, warum wir es gemacht haben,
    Meister Althalus«, verteidigte Gher sich. »Wie auch immer, dieser Argan schleicht so gut, dass er ins Fort kommen wird, egal wie viele Wachen da sind, drum haben Eliar und ich einen Zettel geschrieben, von dem er denken soll, dass er von Sergeant Khalor ist. Eliar hat ihn
    geschrieben, weil ich noch nicht so gut schreiben kann. Wir haben's vier- oder fünfmal machen müssen, bis wir's richtig hingekriegt haben. Auf dem Zettel steht, dass Smeugor und der Dingsda weiterhin so tun sollen, als ob sie noch für Ghend arbeiten täten und sie sollen die Schuld für die Feuer auf ihre Truppenführer schieben. Dann steht noch drauf, dass sie den anderen von Ghends Knechten seinen Kriegsplan entlocken und an uns weitergeben sollen, damit wir wissen, was sie tun werden, bevor sie's tun. Dann haben Eliar und ich noch geschrieben, wie viel Gold wir den beiden zahlen werden. Außerdem haben wir behauptet, dass unsre Seite sich wegen dem Krieg wirklich Sorgen macht und so. Und zum Schluss haben wir noch ein paar wirklich hässliche Sachen über Emmys Bruder dazu gefügt. Glaubt Ihr, das bringt was, Meister Althalus?«
    »Wahrscheinlich - wenn es Ghend genau so verwirrt wie mich.«
    »Oh, ich hab noch was ausgelassen. Ich war ein bisschen durcheinander, weil Ihr immer wieder wegen dem Zettel gedrängt habt.« »Ich werde mich in Geduld üben«, versprach Althalus dem Jungen. »Was hast du denn ausgelassen?« »Na ja, wenn wir den Krieg gewinnen, war's doch Unsinn, Smeugor und den Dingsda im Haus zu behalten, nicht wahr?«
    »So könnte man es wohl sehen.«
    »Eliar und ich haben gedenkt, es war vielleicht nicht schlecht, wenn wir sie durch eine Tür irgendwo hinausschieben täten, wo Ghend sie ganz schnell finden kann. Ghend wird richtig sauer sein, weil er grad wieder einen Krieg verloren hat, drum

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