Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Althea - Das Erwachen

Althea - Das Erwachen

Titel: Althea - Das Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derik Peterson
Vom Netzwerk:
sie näher als wir dachten. Bitte folge mir doch, Althea.“
Er nickte dem Wachposten zu.
„Du gehst zurück auf deinen Posten, und haltet die Augen auf, vielleicht ist ihr jemand gefolgt. Schicke Boten zu den anderen Toren, wir müssen die Wachsamkeit erhöhen. Denkst du, sie greifen uns hier an?“
Er hatte die Frage an mich gerichtet.
„Nein, nicht so bald jedenfalls, sie haben ihre Aufmerksamkeit einer Menschenfestung zugewendet. Die wird allerdings nicht mehr lange standhalten. Höchste Eile ist geboten, denn das Heer der Ork ist riesig und die Menschenfestung in Riem wird ohne Hilfe fallen.“
„In Ordnung, lass uns gehen. Wir werden die Königin aus ihren Tagesgeschäften reißen müssen. Wahrscheinlich ist sie nicht sonderlich unglücklich darüber, aber Krieg wird sie absolut nicht begeistern.“
Ich nickte und dachte an meine eigenen Probleme mit dem Tod, den ich den Ork immer wieder bringen musste. Aber auch ohne das war Krieg einfach zu schrecklich. Wir liefen durch die Stadt, die Straßen waren eng, jedoch nicht viel enger als in vielen anderen europäischen Städten, die ich gesehen hatte. Es gab natürlich keine mehrspurigen Straßen, die waren ohne Elektrizität und Autos überflüssig, sie waren aber breit genug, um auch Wagen hindurch zu lassen. Es gab Geschäfte und wohl auch Handel, der Offizier erklärte mir, dass sie sogar eine Währung hatten, die nächstliegende, es waren Edelmetalle wie Gold und Silber.
Die Elfen hatten ihre Stadt aus dem Felsen wachsen lassen, auf dem sie sie errichtet hatten, und zwar, wie ich richtig vermutet hatte, mit magischen Mitteln. Wie genau, konnte mir der Offizier nicht erklären, aber es hatte wohl etwas damit zu tun, wie eng die Elfen mit der Natur verwurzelt waren. Die Dächer waren aus Holz gebaut und mit Ziegeln bedeckt, was sie mit der Hand hatten machen müssen. Es war trotzdem eine großartige Leistung, vor allem, wenn man bedachte, dass sie für die Stadt nicht mehr als ein halbes Jahr Zeit gehabt hatten.
Ich konnte jetzt auch sehen, dass an vielen Dächern noch gearbeitet wurde, auch hier war also nicht alles reine Hexerei, was mich irgendwie beruhigte und den Elfen etwas von ihrer Menschlichkeit zurückgab. Die Elfen, denen wir begegneten, kamen mir auf den ersten Blick ein wenig hochnäsig vor, sie waren allerdings immer äußerst freundlich, wenn man sie grüßte. Ob Menschen oder Zwerge hier genauso freundlich behandelt wurden, wagte ich jedoch nicht abzuschätzen..
Wir erreichten das Schloss, hier hatten die Elfen eine wahre Meisterleistung vollbracht, es gab sogar richtige Fenster, was in der restlichen Stadt eher auf Nischen in den Wänden beschränkt war, die man mit Holzläden abdecken konnte. Das Schloss hatte viele Stockwerke über dem Boden und war so akkurat wie ein Haus unserer Zeit gebaut worden, obwohl es gewachsen war. Die Wände waren fast völlig glatt und trotzdem machte alles einen irgendwie verwachsenen Eindruck.
„Wir benutzen Magie, um alles zu erschaffen, was wir brauchen, wir haben für die ganze Stadt allerdings keinen einzigen eisernen Nagel verwendet. Stahl und Eisen machen uns sehr zu schaffen, wir versuchen es überall zu vermeiden, wo es geht. Rüstungen haben wir aus Aluminium oder Titan geschmiedet, zum Beispiel.“
Ich dachte kurz an mein Kettenhemd im Rucksack, nein, eine Elfe war ich wohl wirklich nicht.
„Unsere Schmiede benutzen ebenfalls Magie, um ihre Feuer heißer brennen zu lassen. Eine Aluminium-Titan-Legierung ist so ziemlich das Beste, dass wir herstellen können, mit Elektroöfen könnten wir es nicht viel besser machen. Aber wir sollten das alles auf ein andermal verschieben, wir sind angekommen.“
Er öffnete eine große Tür und trat in eine Halle, dort saß eine Elfin in einer edlen Rüstung, die ihren Oberkörper inklusive der Brüste stilisierte, und mit einem stark verzierten und filigran wirkenden Schwert an der Seite. Sie trug lange Stoffstreifen aus Seide zur Zierde an den Beinen. Im Großen und Ganzen zum Kampf eher wenig geeignet, aber sehr beeindruckend zu Paradezwecken. Sie sah absolut umwerfend darin aus, der Stil erinnerte mich ein wenig an römische Rüstungen. Der Offizier salutierte vor ihr.
„Generalin, bitte entschuldigt die Störung, aber wir müssen mit der Königin reden, und zwar möglichst sofort, die Sache erlaubt keinen Aufschub. Es sieht so aus, als würden wir Krieg bekommen, genau, wie wir es schon vorhergesehen hatten.“
Sie nickte und ohne eine weitere Frage erhob sie

Weitere Kostenlose Bücher